Fußball-Bezirksliga Mit einer 1:3-Niederlage im Gepäck musste sich der VfB Waldshut beim Spitzenreiter auf den Heimweg machen. Allerdings dürfen die Gäste für sich beanspruchen, das schönste Tor des Tages erzielt zu haben. In der 64. Minute war es Felix Schwering, der beim Stand von 3:0 für die Hausherren, bei einer Klärungsaktion in der eigenen Hälfte den Ball so gut getroffen hatte, dass er als Bogenlampe aus über 50 Metern über Freund und Feind und Maximilian Imgraben hinweg ins Wittlinger Gehäuse fiel.

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Es war der Endstand zum 3:1 in einer Partie, die jederzeit von den Kandertalern beherrscht wurde. Sie hatten schon zum Seitenwechsel mit einem 3:0-Vorsprung für klare Verhältnisse gesorgt. Die frühe 1:0-Führung in der zweiten Minute leitete David Pinke mit einem Diagonalball auf die rechte Seite zu Saner Hauri ein. Der legte das Leder punktgenau in den Strafraum, wo Patrick Streule nur noch den Fuß hinhalten musste, und den Ball über die Linie bugsierte.

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Etienne Leisinger traf in der 15. Minute aus dem Gewühl heraus zum 2:0. Nach einem Eckball und etwas Pingpong im Strafraum landete der Ball vor den Füßen des 27-Jährigen, der keine Mühe hatte seinen dritten Saisontreffer zu erzielen. Streule, nach Vorarbeit von Timo Kronenberger machte drei Minuten vor dem Seitenwechsel praktisch den Sieg schon perfekt.

Trainer Fabio Muto (FC Wittlingen): „Drei Punkte, Pflichtaufgabe erfüllt. Man muss auch mal zufrieden sein.“
Trainer Fabio Muto (FC Wittlingen): „Drei Punkte, Pflichtaufgabe erfüllt. Man muss auch mal zufrieden sein.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Der Waldshuter Torschütze war es allerdings auch, der für den negativen Schlusspunkt verantwortlich war. In der dritten Minute der Nachspielzeit sah Felix Schwering wegen einem Foulspiel an Timo Glattacker noch die Rote Karte.

Kostenbader sieht „Lichtblicke“

„Drei Punkte, Pflichtaufgabe erfüllt. Man muss auch mal zufrieden sein“, war der knappe Kommentar von Fabio Muto, Trainer des FC Wittlingen. Holger Kostenbader, seit zwei Wochen als Coach des VfB Waldshut tätig, erkannte zumindest nach dem Seitenwechsel „kleine Lichtblicke bei meiner jungen Mannschaft.“

Trainer Holger Kostenbader (VfB Waldshut): „Vor der Pause habe ich das Herzblut vermisst, dann aber kleine Lichtblicke bei meiner jungen ...
Trainer Holger Kostenbader (VfB Waldshut): „Vor der Pause habe ich das Herzblut vermisst, dann aber kleine Lichtblicke bei meiner jungen Mannschaft entdeckt.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Während der neue Trainer in den ersten 45 Minuten „das Herzblut vermisste“, sei es nach der Pause „deutlich besser geworden.“ Auch wenn am Ende die 16. Saisonniederlage feststand „habe ich kleine Schritte nach vorne erkannt.“ Verzichten musste der VfB Waldshut auf seinen Mittelfeldspieler Marko Mijatovic: „Er hat sich vorige Woche gegen die SF Schliengen einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt wohl länger aus“, so Kostenbader zu den wenig guten Aussichten fürs Derby gegen den SV Buch am Samstag, zumal jetzt noch Schwering für die eine oder andere Partie fehlen wird.

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