Fußball-Bezirksliga: – 101 Punkte hat der SV Buch in den vergangenen beiden Spielzeiten gewonnen, damit 2022 Platz vier und in diesem Sommer den sechsten Rang erreicht. Von einem Dauer-Abstiegskandidaten kann beim aktuellen „Dino“, der seit 2012 ununterbrochen in der Liga dabei ist, schon lange nicht mehr die Rede sein.

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Doch nun deutet sich eine Zäsur an, die hausgemacht ist: „Wir bekommen in den nächsten Jahren keine eigenen Nachwuchsspieler mehr“, blickt Trainer Daniel Pietzke in die Zukunft und hat diese Zukunft deshalb zur Aufgabe der Gegenwart gemacht. Sechs bisherige Junioren rücken in seinen Kader auf. Sie sollen und wollen – in Absprache mit den neuen Trainern der „Zweiten“ – eingebaut werden: „Florian Amann und Marco Maier ziehen mit uns an einem Strang“, so Pietzke.

Blick auf den Kader

Entsprechend erwartet er von seinen etablierten Spielern, dass sie noch mehr Führungsaufgaben übernehmen: „Ich baue in dieser Hinsicht auf Jonas Albiez, Dawid Armanowski, Manuel Berger und Kapitän Marco Holzapfel“, gibt Pietzke die Richtung vor. Nicht in der „Führungsgruppe“ ist Abwehrchef Jan Körner, der bis Januar im Auslandssemester weilt.

Fehlt ein halbes Jahr: Abwehrchef Jan Körner absolviert derzeit sein Auslandssemester und steht dem SV Buch erst nach der Winterpause ...
Fehlt ein halbes Jahr: Abwehrchef Jan Körner absolviert derzeit sein Auslandssemester und steht dem SV Buch erst nach der Winterpause zur Verfügung. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Die Mischung in seiner Elf sieht Pietzke prädestiniert für diese Aufgabe und lässt das 1:4 im Pokal gegen die SG FC Wehr/Brennet nicht als Fingerzeig gelten: „Wir hatten da nicht nur mehrere Junge in der Start-Elf, sondern mussten auf erfahrende Spieler wie Jonas Albiez, Tim Birkenheier, Patrick Vögele und Fabian Malzner verzichten.“

Daniel Pietzke fordert viel Geduld

Dass die Erwartungen im Umfeld des SV Buch angesichts des Umbruchs und den Leistungen der vergangenen zwei Spielzeiten nun einen Tick zu hoch ausfallen könnten, glaubt Pietzke, der den TuS Binzen als Top-Favorit auf den Titel nennt, eher nicht: „Wir müssen und werden mit den jungen Kräften von allen Seiten etwas Geduld aufbringen. Diese Phase ist langfristig gesehen sehr wichtig für den Verein. Ich denke, dass wir durchaus in der ersten Tabellenhälfte zwischen den Plätzen vier und acht landen können. Wichtig ist, nicht in den Abstiegskampf zu geraten.“

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Pietzke, der nicht nur aus seiner Schweizer Zeit viel Erfahrung aus der Nachwuchsarbeit mitbringt, hat sich zum Ziel gesetzt, den aufstrebenden Kräften dosierte Einsatzzeiten zu geben: „Mein Ziel ist es, dass jeder am Saisonende mindestens 15 Spiele absolviert hat.“