Julian Jägers Tor-Premiere reicht nicht zum Überraschungssieg

Fußball-Bezirksliga: – Viel fehlte dem SV Herten nicht zum bitter benötigten dritten Heimsieg. Über lange Zeit führten die Gastgeber gegen die SG Mettingen/Krenkingen, mussten dann aber noch den Ausgleich per Strafstoß durch Torjäger Marius Thoma hinnehmen.

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Für Thoma endete die Partie ebenso vorzeitig, wie für Steffen Huber. Beide Akteure wurden von Schiedsrichter Nicolas Preinl mit Gelb-Rot vom Platz gestellt: „Diese etwas kleinlichen Personalstrafen verschärfen unsere Situation im Kader nochmals“, blickt SG-Trainer Georg Isele mit Sorge aufs Heimspiel gegen den SV Buch.

Allerdings war der Gästetrainer weit davon entfernt, dem Unparteiischen das Remis anzulasten: „Wir haben es selbst verpasst, aus der Vielzahl unserer guten Möglichkeiten die nötigen Tore zu machen“, so Isele, der seine Offensivkräfte mehrfach „blank“ vor SVH-Torwart Marcel Kappler sah.

Umso bitterer sei der Rückstand für seine Elf gewesen. Torwart Yannik Boll ließ eine Ecke fallen, direkt vor die Füße von Julian Jäger. Der spielende Co-Trainer, der im Herbst gemeinsam mit dem neuen Trainer Arben Gashi vom FSV Rheinfelden an die Steinenstraße gekommen war, ließ sich dieses Geschenk nicht nehmen und schob den Ball zum 1:0 über die Linie.

Die SG Mettingen/Krenkingen erhöhte nach der Pause zwar den Druck, doch Kapital schlug sie erstmal nicht daraus: „Wir müssen einfach nur die Tore machen, dann ist die Sache schnell klar hier“, so Georg Isele.

Der ersehnte Ausgleich fiel prompt auch per Strafstoß. Marco Romano wurde an der Hand angeschossen, für Preinl eine klare Entscheidung. Thoma verwandelte sicher gegen Kappler, wollte nach dem Treffer schnell den Ball holen.

Das gelang ihm nicht, Preinl zückte für die Aktion gar „Gelb“. Diese Karte sei ähnlich überzogen gewesen, befand Isele, wie das „Gelb“ für Steffen Huber, der beim Schiedsrichter das aus seiner Sicht überzogene Zeitspiel der Gastgeber moniert hatte.

Dass nach dem Remis beim gleichzeitigen Derbysieg des VfB Waldshut der Rückstand auf den Relegationsplatz auf sechs Punkte gewachsen ist, sei für ihn derzeit kein Thema, so Isele: „In unserer Verfassung müssen wir über Platz zwei derzeit nicht reden.“

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