Fußball-Bezirksliga: – „Es war eine perfekte erste Halbzeit“, kam Trainer Björn Winter vom SV Jestetten aus dem Schwärmen fast nicht heraus. Das Auftreten seiner Mannschaft beim TuS Stetten war makellos. Zur Pause führte der Gast mit 3:0 beim Aufsteiger: „Und das völlig verdient“, so Winter.

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Schon früh gingen die Jestetter in Führung. Ein feines Zuspiel von Artur Kirschmann verwertete Ozan Baris Altunöz schon nach neun Minuten zum 0:1. Und als Marc Russ mit einem Kopfball nach Freistoßflanke von Marco Lohr das 2:0 (20.) und Martin Rangnau nur drei Minuten später nach toller Vorarbeit von Luca Azzato auf 3:0 gestellt hatten, schien die Messe zugunsten der Jestetter bereits früh gelesen.

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Die Hausherren machten es den Gästen auch zu einfach, was auch TuS-Trainer Sascha Müller ärgerte. Man habe „zu viele Entscheidungen falsch getroffen und als Mannschaft nicht kompakt verteidigt.“ Das nutzten die Jestetter eiskalt aus, führten beim Seitenwechsel sicherlich nicht unverdient.

Somit war der Angriff auf Platz drei eingeläutet. Aber die Gäste hatten die Rechnung ohne den TuS Stetten gemacht. „Wir haben in der Halbzeit einiges an taktischen Umstellungen vorgenommen“, sah Müller nun eine imponierende Aufholjagd seiner Jungs.

Da das Zentrum der Gäste kompakt stand, „wollten wir es mehr über die Außenpositionen lösen.“ Dieser Schachzug ging auf. Innerhalb von fünf Minuten gelang den Hausherren mit zwei Treffern durch Sanel Covic (54.) und Marc Müller (59.) recht zügig nach Wiederanpfiff zwei Treffer zum 2:3. Beide Tore übrigens eingeleitet über die Flügel.

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Die Gäste fingen merklich an zu wackeln. Winter sprach von „einem Spannungsabfall und kompletten Bruch“ im Spiel seiner Elf. Nun liefen seiner Spieler der Musik hinterher, und als Romano Berger einmal mehr über rechts durchtankte, den Ball in den Rückraum spielte, war es für Marc Müller ein leichtes, sieben Minuten vor dem Abpfiff für den Ausgleich zu sorgen.

„Wir haben komplett den Fußball eingestellt“, schüttelte Winter mit dem Kopf. Und trotzdem tat sich nochmals eine Möglichkeit zum Siegtreffer auf. „Leider haben wir in Überzahl den Angriff nicht sauber ausspielen können, sonst hätte Martin Rangnau noch diese Chance zum 3:4 gehabt.“

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