Fußball-Bezirksliga: – Mit dem 3:1 gegen den SV Buch hat sich der TuS Binzen vier Spieltage vor Saisonende zumindest den zweiten Tabellenplatz gesichert und geht im schlechtesten Fall in die Aufstiegsrelegation. Der SV Herten hat nach dem 2:2 beim TuS Stetten bei drei ausstehenden Spielen bereits elf Zähler Rückstand auf die Elf von Trainer Karl-Frieder Sütterlin.

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Zumindest bis Sonntag haben die Binzener sogar die Tabellenführung vom VfR Bad Bellingen übernommen. Der Pokalfinalist muss am Sonntag – ohne den gesperrten Torjäger Tim Siegin (Rote Karte im Endspiel) – beim FC Schönau antreten. Und natürlich werde den wieder erstarkten Wiesentälern in Binzen „fest die Daumen gedrückt“, betonte Sütterlin.

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Für die Hausherren war es allerdings kein Spaziergang gegen einen zumindest am Anfang aufmüpfigen SV Buch. Der ging bereits nach fünf Minuten durch einen Weitschuss von Marco Holzapfel mit seinem ersten Saisontreffer in Führung. „Es war zu Beginn etwas zäh von uns“, bemerkte Sütterlin: „Aber je länger die Partie dauerte, umso mehr haben wir die Kontrolle übernommen.“

Der SV Buch musste unter anderem auf Dawid Armanowski, Jonas Albiez und Patrick Vögele verzichten. In Lukas Gaßmann und Thorsten Gerspach hatte Trainer Daniel Pietzke nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung.

Der TuS Binzen investierte nach dem Rückstand seine Bemühungen, kam durch Nils Mayer (11.) und Hannes Brenneisen (25.) zweimal dem Ausgleich gefährlich nahe. „Wir standen tief und stabil“, sah Pietzke zunächst eine gut gestaffelte Abwehr. So musste für die Hausherren (wieder einmal) eine Standardsituation herhalten, um zum Ausgleich zu kommen.

Diskussion um den Handelfmeter

Einen Eckball von Patrice Glaser köpfte TuS-Spielführer David Bosek an die Hand von Manuel Berger. Schiedsrichter Nicolas Preinl entschied auf Strafstoß. „Wenn der Ball aus kurzer Distanz dem Spieler an die Hand springt, mag das regeltechnisch vielleicht richtig sein“, sah Pietzke die Situation kritisch: „Aber er hatte ja gar keine Chance sich weg zu drehen.“ Glaser war das natürlich schnuppe, traf in der 40. Minute zum 1:1.

Für die Bucher sollte es aber noch dicker kommen. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel war es wieder eine Ecke von Glaser, der den Ball auf den kurzen Pfosten zirkelte. Pascal Störk drückte das Leder unglücklich über die eigene Linie.

„Im Grunde haben wir selbst dafür gesorgt, das der TuS Binzen in Führung ging“, sah sich Pietzke innerhalb von drei Minuten einem 1:2-Rückstand gegenüber. „Natürlich wollten wir Nadelstiche setzen“, sagte der Bucher Trainer, der nach der Pause die Ausgleischance von Samuel Seitz notiere: „Vielleicht wäre noch etwas möglich gewesen, hätte Samuel getroffen.“

Auch der dritte Treffer ging praktisch auf das Bucher Konto. Einen Querpass von Johannes Lauber erlief sich Jakob Rinza, der keine Mühe hatte, an Jannik Strittmatter vorbei für die Entscheidung zu sorgen. Pietzke betonte, dass es das Ziel sei, gegen die abstiegsbedrohten Teams aus Murg, Laufenburg und Efringen-Kirchen „nochmals Vollgas zu geben.“ – mit dem Ziel „die 50 Punkte-Marke noch zu knacken.“

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