Fußball-Bezirksliga: Der FC Königsfeld hat mit dem 6:1-Erfolg gegen Obereschach die Führung an der Tabellenspitze auf zehn Punkte ausgebaut. Selbst wenn Geisingen sein Nachspiel noch gewinnt, sind es neun Zähler, wobei das überragende Torverhältnis der Königsfelder einen weiteren Punkt wert ist. Am Wochenende profitierte Königsfeld von der Heimniederlage des Verfolgers Hölzlebruck und von der Punkteteilung zwischen Pfaffenweiler und Bräunlingen. „Auch wenn es abgedroschen klingt, wir schauen immer nur auf das kommende Spiel. Es bringt absolut nichts, jetzt von Herbstmeisterschaft oder anderen Dingen zu sprechen. Das interne Ziel lautet daher stets, die nächste Partie zu gewinnen. Wir haben auch diesmal den Tabellenletzten keine Sekunde unterschätzt“, erläutert FCK-Trainer Patrick Fossé.
Ebenfalls ein Gewinner des zwölften Spieltags ist der SV Aasen, der den Tabellenvorletzten Rietheim mit einer 2:5-Niederlage auf die Heimreise schickte. Aasen steht nun bei 22 Punkten auf Rang drei. „Unser internes Ziel waren für die erste Saisonhälfte 20 Punkte. Die Partie gegen Rietheim hat sicher keinen vom Hocker gerissen, doch wir haben gegenwärtig viel Selbstvertrauen“, resümiert Trainer Axel Schweizer. Er warnt vor überzogenen Erwartungen. „Wir müssen in den restlichen sechs Partien der Vorrunde sechs Mal auswärts antreten. Darunter sind Gegner, die ganz andere Möglichkeiten und Ziele haben. Deshalb war es wichtig, sich ein Punktekonto anzufuttern“, so Schweizer.
Der SV Geisingen schwimmt trotz dem Aus im Bezirkspokal in der Meisterschaft weiter auf einer Erfolgswelle. Die Elf von Trainer Stefan Pröhl ist nach dem 2:0-Erfolg in Möhringen bei 21 Punkten angekommen und hat noch die zuletzt ausgefallene Partie gegen Rietheim in der Hinterhand. „Unser Saisonziel war und ist eine Platzierung unter den fünf besten Mannschaften. Daher ist Rang vier nicht die ganz große Überraschung“, betont Pröhl. Seine Elf habe in Möhringen die zwei Tore in Halbzeit eins zum richtigen Zeitpunkt erzielt und später souverän die Führung nach Hause gebracht. „Das zeigt eine positive Entwicklung der Mannschaft. Wir greifen nach einer 2:0-Führung nicht mehr auf Biegen und Brechen an, sondern wissen, was wir haben und verteidigen sehr klug. Das ist schon sehr abgezockt“, freut sich Pröhl.
Das mit Spannung erwartete Spiel zwischen dem FC Pfaffenweiler und Bräunlingen endete ohne Sieger (1:1). „Ein Punkt gegen starke Bräunlinger ist prinzipiell gut, zumal die Gäste vor der Saison als Mitfavorit für die Meisterschaft gehandelt wurden. Dennoch war für uns mehr drin. Wieder einmal haben wir bei der Chancenverwertung zu viele Möglichkeiten ausgelassen und kassieren stattdessen vor der Pause noch den Rückstand“, analysiert Trainer Patrick Anders. Immerhin gelang spät noch der Ausgleich, wobei der vergebene Elfmeter ebenso schmerzt, wie die verletzungsbedingten Ausfälle von Jallow Saja und Felix Ohlhauser. „Bei Felix zeichnet sich eine Wadenverhärtung ab. Bei Saja ist es im besten Fall nur eine Zerrung und kein Muskelfaserriss. Er wird wohl ein, zwei Spiele fehlen, was mir überhaupt nicht gefällt, denn nun haben wir schon fünf Spieler, die es zu ersetzen gilt“, so Anders.
Drei Punkte wollte der FC Bräunlingen aus Pfaffenweiler mitnehmen. Es wurde Einer. „Es war ein verteiltes Spiel, wobei wir in Halbzeit eins einen Tick besser waren. Jeder hat auf den Fehler des anderen gewartet. Nach unserer Führung haben wir es versäumt, ein zweites Tor nachzulegen“, bilanziert FCB-Trainer Andreas Holdermann. Bei nunmehr 13 Punkten Rückstand auf Königsfeld will Holdermann nicht mehr von der Meisterschaft sprechen. „Königsfeld gibt sich keine Blöße. Es sieht ganz danach aus, dass es für alle Konkurrenten nur noch um Platz zwei geht“, so Holdermann.
Die SG Riedböhringen/Fützen hat am Samstag mit dem 7:1-Erfolg bei der SG Dauchingen ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Besonders die jungen Spieler wie Nils Hewer, Joshua Berrer und Daniel Müller zeigten neben dem vierfachen Torschützen Philipp Gleichauf eine ganz starke Leistung. „Die Zukunft bei der SG Riedböhringen sieht rosig aus. Wir müssen nur diese eine Saison überleben. Unser Nachwuchs gibt zu großen Hoffnungen Anlass. Da kommen einige Jungs nach, die perspektivisch die SG Riedböhringen weit nach vorne bringen werden“, sagt SG-Trainer Zeljko Cosic. Er und allen Verantwortlichen hoffen, dass diese Talente die Zukunft der SG Riedböhringen darstellen und nicht abgeworben werden. „Die Geier kreisen schon über uns. Diese Talente haben längst für Aufmerksamkeit gesorgt. Sie sind jedoch voll im Verein integriert und ich hoffe, sie auch in der neuen Saison zu haben“, ergänzt Cosic.
Weitere Videos, Infos und Storys zur Bezirksliga Schwarzwald finden Sie hier: