Fußball-Bezirksliga: Die drei Spitzenteams in der Bezirksliga leisteten sich am 21. Spieltag keine Ausrutscher. Immer deutlicher wird, dass der SV Geisingen, der FV Möhringen und der FC Pfaffenweiler die ersten zwei Plätze unter sich ausmachen werden.
Der FV Möhringen festigte mit einem 4:1-Erfolg gegen den SV Aasen den zweiten Platz. „Wir haben die erste Halbzeit dominiert, waren jedoch nach der Pause nicht mehr so zwingend“, sagt Trainer Heinz Jäger, dessen Elf über eine halbe Stunde in Unterzahl spielen musste. Ausgerechnet Kapitän Lukas Klüppel hatte sich zu einer Beleidigung hinreißen lasen. „Aasen agierte danach viel mit hohen Bällen. Wir haben das Spiel nie aus der Hand gegeben. Dass wir mit einem Spieler weniger auf dem Platz waren, hat man kaum gemerkt. Die Beleidigung darf natürlich nicht passieren“, moniert Jäger.
Im Duell zweier Aufsteiger setzte sich die SG Riedöschingen/Hondingen bei der SG Eintracht mit 2:0 Toren durch. Erfreut stellte Rie/Ho-Trainer Jürgen Frank fest: „Wir haben uns im Vergleich zu den zwei ersten Spielen deutlich gesteigert. Die Gastgeber sind mit viel Elan gestartet und unser Torhüter Fabian Pfeiffer war ein- zweimal richtig geordert. Danach haben wir das Spiel übernommen und kontrolliert. In Überzahl waren wir noch souveräner“. ergänzt Frank. Die Punkte sieht er als Polster für die nun kommenden Spiele gegen Teams, die alle vor der SG Rie/Ho in der Tabelle stehen. Das Frank-Team hat aktuell 31 Tore geschossen, 31 kassiert und 31 Punkte.
Der FC Bräunlingen kassierte bei der SG Riedböhringen/Fützen in Minute 88 den 2:2-Ausgleich und gab so zwei eingeplante und fast sichere Punkte ab. „Für mich war deutlich mehr in dem Spiel drin. Selbst nach dem Ausgleich hatten wir zwei, drei dicke Chancen zum Siegtreffer. Wir haben ganz klar zwei Punkte liegen gelassen“, ärgert sich FCB-Trainer Franz-Xaver Rech. In Halbzeit zwei habe der Gastgeber nur einmal auf den Kasten der Bräunlinger geschossen. Es war das 2:2. „Wir hatten in der vergangenen Woche etwas Glück, diesmal eben nicht. Mit den vier Punkten aus den drei Partien nach der Winterpause kann ich leben. Das ist in Ordnung“, ergänzt Rech.
Unerwartet deutlich musste sich die SG Marbach/Rietheim mit 0:3 Toren auf eigenem Platz dem SV Hölzlebruck geschlagen geben. „So deutlich, wie es das Ergebnis ausdrückt, war das Spiel nicht. Hölzlebruck hatte diesmal das ganze Spielglück auf seiner Seite. Das Spiel kann auch 3:3 enden. Wir haben eine Vielzahl von erstklassigen Chancen ungenutzt gelassen“, bilanziert SG-Trainer Michael Schnee. Die schwache Chancenauswertung hatte Schnee auch schon vor einer Woche in Furtwangen bei der 1:2-Niederlage bemängelt. „Wir haben in der vergangenen Woche außergewöhnlich viel Torabschlüsse trainiert. Da hatte ich mir mehr versprochen. Das Spiel hat gezeigt, dass wir weiter an uns arbeiten müssen. Ich bin überzeigt, dass es besser werden wird“, so Schnee.
Dem FC Schonach reichte eine zwischenzeitliche 3:1-Führung gegen Hochemmingen nicht, um drei Punkte mitzunehmen. „Wir haben drei Punkte verloren und einen gewonnen“, lautet die Analyse von Dennis Dickscheid, zusammen mit Jannik Reiner Trainer in Schonach. „Kampf und Einstellung haben bei uns gepasst. Wir müssen uns jetzt einmal das Glück verdienen, solche Spiele zu gewinnen“, fügt Dickscheid an und lobt die Moral seiner Spieler. „Obwohl wir ab der 74. Minute in Unterzahl waren, hat bei uns keiner den Kopf hängen gelassen. Dass es nicht zu mehr als dem 3:3 reichte, ist eben auch das Pech, wenn du in der Tabelle hinten stehst. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesen Leistungen unsere Erfolge einfahren werden“, macht Dickscheid sich und den Spielern Mut.
Ordentlich verkaufte sich die DJK Villingen bei der 0:2-Heimniederlage gegen Spitzenreiter Geisingen. Schon nach acht Minuten lag Torjäger Kevin Kärcher verletzt auf dem Platz und musste diesen verlassen. „Wir wissen noch nichts über die Schwere der Verletzung. Aktuell ist sein Bein geschient. Offenbar ist nichts gebrochen, aber das Bein ist angeschwollen“, gibt DJK-Trainer Mario Bibic die neusten Erkenntnisse wieder. Seine Mannschaft versuchte nach dem Schock dem Spitzenreiter Paroli zu bieten, was auch lange gelang. „ich habe ein intensives Spiel mit einem hohen Tempo gesehen. Wir müssen es lernen, unsere Möglichkeiten noch besser zu Ende zu spielen. Ich will nicht jammern, denn streckenweise war unser Spiel gut“, fügt Bibic an.