Fußball-Bezirksliga: Je später die Saison – desto spannender die Liga. Dies trifft aktuell auf die Bezirksliga Schwarzwald zu. An der Spitze leistet sich das Top-Trio aus Geisingen, Möhringen und Pfaffenweiler immer wieder Ausrutscher. Im Tabellenkeller hofft mit Schonach, Hochemmingen und der DJK Villingen ein punktgleiches Trio noch auf den direkten Klassenerhalt.

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Wer von den Teams in den hinteren Tabellenregionen nach dem letzten Punktspiel (10. Juni) sicher sein will, dass er in der Liga bleibt, muss mindestens auf Tabellenplatz 13 stehen. Auf diesem Rang ist aktuell der FV Tennenbronn. Vier Punkte trennen die Tennenbronner von einem Abstiegsplatz, zudem hat die Elf von Trainer Sebastian von Au das klar bessere Torverhältnis als die Konkurrenten dahinter.

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Da jeder einzelne Punkt bei der Endabrechnung zählen könnte, tut den Trainern und den Spielern des FC Schonach der späte Gegentreffer beim 1:1 zuhause gegen den FC Pfaffenweiler besonders weh. „Vor dem Spiel hätte ich ein Unentschieden unterschrieben. Danach bin ich natürlich enttäuscht, dass wir wenige Sekunden vor dem Abpfiff das 1:1 kassieren. So ein Gegentor ist schmerzhaft“, sagt Trainer Dennis Dickscheid. Zudem sei es in diesem Spiel die einzige Chance von Pfaffenweiler gewesen, bei der der Ball aufs Tor kam. Trotz des knapp verpassten Sieges war Dickscheid hochzufrieden mit der Leistung seiner Jungs und ist zuversichtlich, „dass wir es noch über den Strich schaffen können“, was soviel heißen soll wie Platz 13 oder besser.

Der FC Hochemmingen legte unter der Woche mit dem 3:2-Heimsieg gegen Löffingen vor, musste aber am Wochenende mitansehen, wie die Schonacher vorbei- und die Villinger nach Punkten gleichzogen. Auch Spielertrainer Mario Buccelli ist überzeugt, dass sein Team den direkten Klassenerhalt noch schaffen kann. „Allerdings“, betonte der, „dass ich von Rechnerei aktuell nichts halte. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen.“ In den ersten zwei der letzten drei Saisonaufgaben geht es für die Hochemminger gegen zwei Teams, die in der Tabelle hinter dem Bucelli-Team stehen – zunächst bei der DJK Villingen und danach zuhause gegen die SG Eintracht Neukirch-Gütenbach.

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Mario Bicic, der Coach der DJK Villingen, weiß natürlich auch, dass das direkte Duell am Pfingstmontag gegen Hochemmingen richtungweisenden Charakter hat. Dass seine Elf die nötige Form hat, um dieses Spiel zu gewinnen, zeigte sie mit dem unerwarteten 3:1-Erfolg beim FC Bräunlingen. Bibic betont aber, „dass unsere Situation trotz dieses Sieges weiterhin nicht berauschend ist“. Auch er ist kein Freund von Rechenspielen. Bibic: „Wir denken von Spiel zu Spiel. Ich gehe aber davon aus, dass es bis zum letzten Spieltag spannend bleibt.“

Bei der SG Eintracht Neukirch-Gütenbach ist dagegen spätestens seit vergangenem Wochenende die Spannung endgültig raus. Nur ein Jahr nach dem Aufstieg verabschiedet sich die Mannschaft von Trainer Uli Bärmann bereits wieder aus dem Bezirksoberhaus. Dabei hatte das neue Kapitel der SG Eintracht im August vergangenen Jahres mit dem Derbysieg gegen den FC Furtwangen vielversprechend begonnen.

Der Neuling hat sich allerdings nicht erst seit vergangenem Sonntag mit der Rückkehr in die Kreisliga A abgefunden. Auf jeden Fall war die SG eine Bereicherung für die Bezirksliga und dürfte trotzt der sportlichen Misere den besten Zuschauerschnitt der 18 Mannschaften haben.