Herr Kaltenbach, sechs Punktspiele in Folge hat der FC Furtwangen in der Liga gewonnen. Dazu kommt der Einzug ins Halbfinale im Bezirkspokal. Was ist aktuell das Erfolgsgeheimnis des FC Furtwangen?

Um die Qualität in der Mannschaft wussten wir schon vor dem ersten Spieltag. Nach dem Abstieg aus der Landesliga mussten wir uns erst an die neue Liga gewöhnen. Da sind mehr die kämpferischen Aspekte gefragt. Jetzt haben wir einen breiten Kader, kaum verletzte Spieler und schöpfen das Potenzial aus.

Nach dem elften Spieltag stand Furtwangen mit neun Punkten auf Rang 16. Trauern Sie der verkorksten Vorrunde nach, in der die Elf eine mögliche Landesliga-Rückkehr verspielt hat?

Wenn man allein auf die Rückrunde schaut, dann trauere ich schon etwas der Vorrunde nach. Wir hatten jedoch eingeplant, dass unser Findungsprozess einige Wochen dauern kann.

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Nach solch einer Vorrunde müssen bei manch anderen Trainer gehen. In Furtwangen wurde offensichtlich die Ruhe bewahrt?

Wir wussten alle, was uns in der Bezirksliga erwartet. Wichtige Spieler wie der bisherige Kapitän Markus Ringwald hatten uns verlassen. Allen war klar, dass es nicht ab dem ersten Spieltag rund laufen kann.

Sie haben am Montag beim 4:1-Erfolg gegen Tennenbronn alle vier Treffer erzielt. Weiß man als Angreifer, wo man zu stehen hat?

Nach meinem Kreuzbandriss fühle ich mich jetzt wieder stärker. In der Vorrunde war ich eher der Joker. Jetzt habe ich mehr Spielpraxis, was sich auszahlt.

Am Freitag in Aasen erzielte Anto Tavic alle drei Tore, ebenso vorher gegen Hochemmingen. Diesmal waren Sie vierfacher Torschütze. Ist da ein Muster zu erkennen?

Zwei Torjäger zu haben, ist immer gut. Anto und ich haben in den vergangenen drei Spielen jeweils sechs Tore erzielt. Es macht Spaß, mit ihm im Angriff zu spielen. Wir ergänzen uns gut.

Nur neun Tage nach dem 4:1 gegen Tennenbronn geht es am 10. Mai im Halbfinale des Bezirkspokals wieder gegen Tennenbronn. Ist der FC Furtwangen jetzt der Pokal-Favorit?

Nach unserem 4:1-Sieg am Montag könnte man meinen, dass wir Favorit sind. Ich weiß jedoch vom 4:4 Punktspiel in Tennenbronn, wie stark diese Elf auf eigenem Platz ist. Wir hatten am Montag das Glück, gleich mit drei Torschüssen dreimal zu treffen. Aber klar ist: Wer im Halbfinale steht, will auch den Pokal, zumal wir in den vergangenen Jahren als Landesligist nie die Chance dazu hatten.

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Zusammen mit Christoph Raithel und Timo Wagner bilden sie ein Trainer-Trio, was nicht so oft vorkommt. Wie klappt diese Arbeit und wie sind die Aufgaben verteilt?

Timo und ich sind die Co-Trainer. Christoph hat als Cheftrainer den Hut auf. Wir Co-Trainer widmen uns Spielformen und Torschüssen. Wir sind alle drei zufrieden. Daher haben wir für die neue Saison zugesagt.

Der FC Furtwangen kann noch 18 Punkte holen, was aber wohl nicht für einen der ersten zwei Plätze reichen wird. Was motiviert die Mannschaft?

Wir können noch Platz vier erreichen, was eine super Geschichte wäre. Wir wollen in der Liga die Spannung hoch halten, um im Pokal zuzuschlagen. Darauf fiebern wir alle hin.

Und in der kommenden Saison erfolgt der Angriff in Richtung Landesliga?

Jetzt spielen wir erst einmal diese Saison zu Ende. Wir haben gesehen, dass wir Qualität für mehr haben.

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