Fußball-Bezirksliga: Die SG Kirchen-Hausen sorgte mit einem 5:1-Erfolg in Bad Dürrheim dafür, dass die Kurstädter weiterhin ohne Punkte dastehen. „Unsere ersten 45 Minuten haben mir überhaupt nicht gefallen. Wir haben uns dem langsamen Spiel des Gegners angepasst. Wir mussten in der Pause einige deutliche Worte sagen, die angekommen sind. Gepaart mit einer taktischen Umstellung lief es nach dem Wechsel so, wie ich es mir vorstelle“, betont SG-Spielertrainer Berkay Cakici. Kirchen-Hausen hat nunmehr zehn von 18 möglichen Punkten. „Wir bleiben jetzt mal schön auf dem Teppich. Das sind Punkte für den Ligaerhalt. Andererseits haben wir offensiv schon mehrfach gezeigt, dass wir auch eine Liga höher unsere Qualität ausspielen können“, ergänzt Cakici. Zusammen mit Möhringen ist Kirchen-Hausen aktuell die Torfabrik der Liga (17 Treffer).
Auch die SG Dauchingen/Weilersbach hat nach dem 2:0-Erfolg in Bräunlingen zehn Punkte und ist neben den Spitzenteams aus Pfaffenweiler und Möhringen noch ungeschlagen. „Wir waren über 70 Minuten die bessere Mannschaft und müssen schon in Halbzeit eins mit zwei oder drei Toren führen. Die zweite Halbzeit hatte dann kein gutes Niveau mehr“, analysiert SG-Trainer Roman Neumann. Die bisherige Bilanz gebe dem Aufsteiger viel Selbstvertrauen, doch Neumann weiß auch: „In der Kreisliga A haben auch hin und wieder 80 gute Minuten gereicht. In der Bezirksliga müssen wir immer an die Grenzen gehen.“
Der FC Bräunlingen scheint schwer in die Gänge zu kommen. Die Elf von Trainer Markus Knackmuß steht auf dem drittletzten Tabellenplatz. „Es gibt zwei gravierende Gründe, warum wir da stehen, wo wir stehen. Zunächst einmal brauchen wir viel zu viele Chancen, um einmal zu treffen. Hinzu kommt, dass wir die Gegner zum Toreschießen einladen. Diese individuellen Fehler müssen wir schnell abstellen“, betont Knackmuß. Gegen die SG Dauchingen liefen die Bräunlinger vier Mal allein auf den Schlussmann der Gäste zu und scheiterten vier Mal. Ob nun Knackmuß selbst wieder die Schuhe anzieht und die Defensive organisiert, ist offen. „Ich sage nicht ja und nicht nein“, lautet die Antwort von Knackmuß, der am Wochenende mit Schorpp, Braeuer und Winterhalder gleich dreimal verletzungsbedingt wechseln musste.
Jackson Agbonkhese, der Trainer des SV Aasen, hatte zuletzt die fehlende Durchschlagskraft seiner Elf in der Offensive moniert. Mit dem 4:0-Erfolg in Furtwangen haben seine Spieler die passende Antwort gegeben. In Halbzeit zwei fielen binnen sieben Minuten drei Tore. „Wir sind noch lange nicht aus dem Tal heraus“, dämpft Agbonkhese die kleine Euphorie. Seine Elf habe auch in den fünf Partien zuvor gezeigt, dass sie in der Lage ist, Favoriten zu ärgern, nur stimmten die Ergebnisse nicht. Diesmal, gegen verunsicherte Furtwanger, schlug Aasen zu. Im Tor stand einmal mehr der junge Valentin Murawski und nicht der aus Wolterdingen geholte Janik Schulz. „In Stein gemeißelt ist die Reihenfolge nicht. Valentin profitiert im Training sehr von Janik. Beide zeigen eine gute Entwicklung“, so Agbonkhese, der in der vergangenen Saison zwischen den Pfosten noch sehr große Sorgen hatte.
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