Niclas, Derby-Sieg vor 1000 Zuschauern und in der 90. Minute ein Traumtor zum vorentscheidenden 3:1 erzielt. War der vergangene Freitag für Sie ein perfekter Fußball-Tag?
Am Ende mit Sicherheit. Den Treffer auch noch vor unserer Fankurve zu feiern, war ein extrem schöner Moment. Ich kann es noch gar nicht richtig in Worte fassen.
Bekamen Sie viele Glückwünsche?
Enorm viele. Am Freitagabend und am Samstag – persönlich und über die sozialen Medien.
Was ging Ihnen in den Sekunden vor dem Treffer durch den Kopf ? Wie schießt man so ein Traumtor?
Ich hatte in dieser Szene keine andere Option, als zu schießen. Ich glaube, ich habe in meinem Leben den Ball noch nie so getroffen und werde ihn wohl auch nicht mehr so gut treffen.
Ist ein Sieg gegen den „großen“ Nachbarn aus Furtwangen schöner als gegen andere Mannschaften?
Siege sind immer schön. Aber ein Punktspiel gegen Furtwangen gab es für Neukirch und Gütenbach schon lange nicht mehr. Deshalb ist der Sieg auch etwas Besonderes.
Sie waren vergangene Saison der beste Torschütze der SG, wurden aber im Derby erst in der 67. Minute eingewechselt. Waren Sie enttäuscht, dass Sie nicht von Beginn an spielen durften?
Nein. Gar nicht. Ich konnte in der Vorbereitung aufgrund einer Bänderverletzung gar nicht richtig trainieren. Deshalb war ich sogar froh, dass ich überhaupt bei diesem Spiel im Aufgebot war. Da danke ich unserem Trainer auch dafür.
Schon im Vorfeld war klar, dass die Zuschauerzahl sehr groß sein wird. Wie groß war bei Ihnen die Nervosität?
Tagsüber war ich gar nicht nervös. Mit dem Anpfiff hat sich das aber sofort geändert. Die Nervosität war schon auf der Bank groß und wurde auf dem Feld noch größer.
Ihr Vater Jörg ist Trainer beim Liga-Konkurrenten FC Löffingen. Gab es schon Abwerbungsversuche von Ihm?
Nein. Das ist kein Thema bei uns. Er lässt mich mein Ding machen und das finde ich auch gut.
Die SG Eintracht Neukirch-Gütenbach gehört zu den Top 3 im Fußball-Bezirk Schwarzwald, was die Zuschauerzahlen betrifft. Wie kommt es dazu ?
Beide Dörfer sind irgendwie fußballverrückt. Das hat unsere Meisterschaft vergangene Saison noch verstärkt.
Was ist für die Spielgemeinschaft in der ersten Bezirksliga-Saison möglich?
Möglich ist vieles. In unserer jungen Mannschaft steckt auch die nötige Qualität. Wir wissen aber auch, dass es schwer wird und wir auch noch einige Spiele verlieren werden.
Fragen: Christof KaltenbachVideos, Storys und Infos zur Bezirksliga Schwarzwald finden Sie hier: