SV Geisingen: „Wir haben noch etwas gutzumachen“
Noch vier Spieltage verbleiben den meisten Bezirksligisten 2022, um ihre Bilanzen aufzubessern. Beim Spitzenreiter SV Geisingen bestehen diese Sorgen nicht. Die Elf von Trainer Stefan Pröhl ist nach 14 Partien ungeschlagen und hat nur zweimal die Punkte mit Konkurrenten (Pfaffenweiler, SG Riedböhringen) geteilt. „Dabei müssen auch wir aktuell personell viel improvisieren. Schön für mich als Trainer ist, dass die Spieler, egal auf welcher Position ich sie einsetze, immer ihre Leistungen bringen“, sagt Pröhl.
Seit dem vergangenen Dienstag darf Pröhl auch wieder auf Torjäger Luca Arceri bauen, der beim Comeback in Hochemmingen sofort traf und am Samstag gegen Aasen beim 4:1-Erfolg einen Dreierpack folgen ließ. „Luca hat gleich wieder gezeigt, wie wertvoll er für uns ist. Ich möchte beim Lob aber keinen Spieler vergessen. Die Mannschaft zeigte einen guten Fußball“, ergänzt Pröhl. Gegen Aasen waren es vor allem die zweiten 45 Minuten, in denen sich die Pröhl-Elf wie ein Titelanwärter zeigte. Nun wartet auf Geisingen die Aufgabe in Furtwangen. „Gegen die Bregtäler sind wir im Pokal ausgeschieden. Da haben wir noch etwas gutzumachen“, motiviert Pröhl.
FC Pfaffenweiler: „Die eigenen Hausaufgaben machen“
Mitten in einer Erfolgsserie steckt auch der FC Pfaffenweiler. Seit dem dritten Spieltag hat die Elf von Trainer Björn Schlageter keine Partie mehr verloren. „Obwohl unser Kader nicht sehr groß ist, schaffen wir die Balance defensiv wenig zuzulassen und offensiv torgefährlich zu bleiben. Wir stehen rundum gut. Ich hoffe, wir kommen auch die letzten vier Spiele verletzungsfrei durch, dann dürfen wir einen guten Jahresabschluss feiern“, sagt Schlageter um im gleichen Atemzug zu ergänzen: „Auch bei uns ist in allen Bereichen noch Luft nach oben. Es würde mir aber keiner glauben, wenn ich mit dem Saisonverlauf nicht zufrieden wäre.“
Beim jüngsten 3:2-Erfolg gegen Schonach gelangen nach einem 0:1-Pausenrückstand drei Treffer binnen elf Minuten, wobei sich gleich drei Spieler in die Torschützenliste eintrugen. Auch das freut Schlageter, wenn die Erfolgserlebnisse auf mehrere Schultern verteilt werden. Für die kommenden Aufgaben fordert der Trainer: „Fokussiert bleiben und die eigenen Hausaufgaben machen.“
SG Marbach/Rietheim: „Wir stecken im Findungsprozess“
Als ein Titelmitfavorit wurde vor der Saison die neue SG Marbach/Rietheim eingestuft. Nach 14 Partien stehen 23 von 42 möglichen Punkten auf der Habenseite. „Wir stecken noch mitten im Findungsprozess. Als Favorit hatte ich uns nie gesehen“, sagt SG-Trainer Michael Schnee. Seine Elf lieferte am Sonntag gegen den Tabellenzweiten Möhringen eine starke Leistung ab, die bei der 3:4-Heimniederlage unbelohnt blieb. „Wir waren die komplette zweite Halbzeit die bessere Mannschaft, hatten das Spiel im Griff und genügend Chancen, die Partie für uns zu entscheiden“, so Schnee.
Noch in Minute 89 schien der Siegtreffer beim Stand von 3:3 möglich. Die Gastgeber ließen die Chance aus und Möhringen nutzte in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum Sieg. „Mit der gezeigten Leistung müssen wir uns nicht verstecken. Wir erarbeiten uns viele Chancen, sollten jedoch noch etwas aggressiver verteidigen“, wünscht sich der Übungsleiter. Seine Elf muss in den vier verbleibenden Spielen dreimal auswärts antreten. Zuerst in Schonach.