Staffel 1: 4:1 zugunsten der Gäste aus Böhringen stand es, als der Schiedsrichter nach 68 Minuten die Partie in Worblingen vorzeitig beendete. Zuvor war der Unparteiische von einem Spieler der Heimmannschaft mit einem Ausrüstungsgegenstand beworfen worden.
Mete Cesur war eigentlich gar nicht mehr im Spiel, da er zuvor von Worblingens Trainer Fabian Brügel ausgewechselt worden war. „Eine Sicherheitsmaßnahme“, erklärt der SV-Coach, da der Spieler bereits Gelb gesehen hatte. Wegen Meckerns, weil er die Rote Karte seines Bruders Mert kurz zuvor lautstark kommentiert hatte. Mete Cesur machte seinem Ärger aber auch vom Spielfeldrand aus weiter Luft, was ihm die Ampelkarte einbrachte. Der Worblinger stürmte daraufhin aufs Spielfeld und warf einen Ausrüstungsgegenstand in Richtung des Schiedsrichters. Der entschied sich daraufhin, die Partie abzubrechen.
„Bis dahin war es eigentlich ein ganz normales Fußballspiel. Das kam für uns alle überraschend. Schade, dass es so enden musste“, beschreibt Alexander Stricker vom FC Böhringen die Situation vor dem Ausraster. Für den Worblinger Spieler wird diese Aktion Konsequenzen haben – nicht nur von Seiten des Sportgerichts. „Das war unter aller Sau. Wir werden das so nicht hinnehmen“, kündigt der Worblinger Trainer Fabian Brügel an. In welcher Form der Club reagieren wird, konnte er aber noch nicht sagen, da ein Gespräch mit dem Spieler noch aussteht. Brügel stellt aber klar, dass „wir uns als Verein so nicht präsentieren wollen. So etwas gehört nicht auf den Fußballplatz. Das ist untragbar: Ein Einzelner verdirbt allen anderen den Spaß am Fußball“, so der SV-Trainer.