„Eingewechselt und direkt getroffen. So muss es laufen“, Tom Bodenmüller konnte sein Glück kaum fassen. Im Gespräch mit dem SÜDKURIER unmittelbar nach dem 3:1-Heimsieg des SC Bankholzen-Moos im Topspiel gegen die SG Liggeringen/Güttingen sprudelte es nur so aus ihm heraus. Er wurde erst in der 75. Minute eingewechselt und schoss kurz vor dem Schlusspfiff das entscheidende 3:1.
„Ich musste mich aus einer Verletzungsphase zurück kämpfen“, sagte er. „Der neue Trainer hat uns viel Kraft und Selbstvertrauen gegeben.“ Sven Kiener heißt der neue Verantwortliche an der Seitenlinie, von dem der Mann des Tages vom Samstag offenbar sehr profitiert. Tom Bodenmüller spielt beim SC Bankholzen-Moos, seit er denken kann. „Ich wurde angemeldet mit null Jahren“, erzählte er nach dem Heimsieg lachend.
Der SC Bankholzen-Moos steht durch den Sieg nun auf Tabellenplatz drei und ist punktgleich mit dem Klassenprimus aus Bohlingen, zwischen den beiden Vereinen steht noch der SV Worblingen. Abheben wird jedoch niemand auf der Höri. „Wir versuchen, diese Saison einen neuen Spielstil zu etablieren, und es funktioniert schon sehr gut mit dem neuen Trainer“, erklärte der Siegtorschütze. „Es hört sich vielleicht etwas hochgestochen an, aber wir wollen taktisch besser und klüger werden.“ Allerdings, so räumt er ein, „braucht es wahrscheinlich noch das eine oder andere Jahr, bis wir um den Aufstieg spielen können“.
Das Spiel gegen Liggeringen-Güttingen startete umkämpft, doch die Torchancen ließen auf sich warten. Mario Glaser erzielte in der 21. Minute das 1:0. Das Spiel beruhigte sich ein bisschen, ehe die Gäste einen schönen Angriff vollendeten und Lorenz Maier in der 36. Minute zum 1:1 einnickte.
Jedoch konnte die SG Liggeringen dieses Momentum nicht beibehalten und musste nur drei Minuten nach dem Ausgleichstreffer in der 39. Minute das 2:1 von Yannik Matthes hinnehmen. So ging es in die Halbzeit – bis schließlich in der Schlussminute der große Auftritt des Tom Bodenmüller kam.