Fußball, Kreisliga A: Zehn Spiele, zehn Siege! Neben der Reserve der SG Aach-Eigeltingen/Heudorf/Honstetten, die die Tabelle in der Kreisliga-C-Staffel 4 anführt, ist der SV Bermatingen die einzige Herren-Mannschaft aus dem Bezirk Bodensee, die in dieser Saison noch keinen Punkt abgegeben hat.
Für das Team von Trainer Joachim Ruddies läuft es ideal, am vergangenen Wochenende haben die Bermatinger gegen den ersten Verfolger FC Kluftern mit 3:1 gewonnen und den Vorsprung in der Kreisliga-A-Staffel 3 auf acht Punkte ausgebaut.
Stabiler als in der vergangenen Saison
„Wir stehen stabiler als in der vergangenen Saison, das ist momentan unser größter Erfolgsfaktor“, sagt Ruddies. Mit Lennart Pohl und dem spielenden Co-Trainer Patrick Sandhas hat der SVB im Sommer zwei Spieler verpflichtet, die der Mannschaft im Defensiv-Verhalten enorm helfen würden, meint Ruddies.
„Vorne erarbeiten wir uns viele Torchancen. Das war aber auch schon in der Vorsaison so“, sagt Ruddies, der trotz der 30 Punkte nicht komplett zufrieden ist: „Wir lassen nach wie vor noch zu viel liegen, da müssen wir echt dran arbeiten, denn das wäre uns schon einige Male fast zum Verhängnis geworden“, so der 65 Jahre alte Coach, der vor den drei kommenden Gegnern – Türk. SV Pfullendorf, SV Denkingen II, SV Meßkirch – warnt: „Das werden alles Gradmesser. Es gibt noch nichts zu bejubeln. Auch wenn sich das immer ein bisschen blöd anhört, aber wir müssen weiter von Spiel zu Spiel schauen und brauchen jetzt noch nicht vom Aufstieg sprechen. Das bringt uns nichts.“
Patrick Sandhas „ein Glücksgriff“
Als Glücksgriff für den SV Bermatingen und auch für ihn persönlich bezeichnet er den Transfer von Sandhas. „Das ist einfach eine gute Sache. Patrick wollte den Trainerschein machen und hat daher auch den Anspruch, Trainingseinheiten bei uns zu gestalten“, sagt Ruddies, der auch das Thema Videoanalysen seinem spielenden Co-Trainer, der vom Landesligisten FC 09 Überlingen kam, überlasse.
„Er macht das top. Wir treffen uns immer 45 Minuten vor dem Training, sprechen die gleiche Sprache. Das macht richtig Spaß. Und auch auf dem Platz ist er natürlich wahnsinnig wichtig für uns.“
Vorne glänzt ein junger Mann
In der Offensive glänzt Robin Frick, der gar keine Anlaufzeit im Aktivenbereich braucht. In der vergangenen Saison wurde er mit 34 Treffern in der A-Jugend-Landesliga Torschützenkönig, in seiner ersten Runde im Herrenbereich steht er nach zehn Spieltagen schon bei zehn Toren.
„Es ist natürlich schön, wenn Spieler aus der eigenen Jugend so einschlagen. Robin ist variabel einsetzbar und kann ein Spiel lesen“, sagt Ruddies, der die Erfolgsserie mit seinem Team am Sonntag beim Türk. SV Pfullendorf ausbauen will.