Fußball, Landesliga: FC Öhningen-Gaienhofen – SV Denkingen (Sonntag, 15 Uhr). – Es geht um wichtige Punkte im Kampf um den in dieser Saison schwierigen Klassenerhalt. Der FC Öhningen-Gaienhofen muss schon fast, der SV Denkingen sollte gewinnen, um auch in der nächsten Runde in der Landesliga spielen zu dürfen.
Die Höri-Elf patzte zuletzt gegen den FV Walbertsweiler-Rengetsweiler, doch FC-Trainer Markus Schoch zeigt sich bereit für den Abstiegskampf. „Ja klar ist die Enttäuschung nach der Niederlage groß. Aber der Blick muss trotzdem nach vorne gehen. Aufgeben ist absolut keine Option!“, sagt er.
Zwar stehen jetzt zwei weitere Spiele gegen Teams aus dem Tabellenkeller an, zunächst gegen den SV Denkingen, danach gegen den Tabellennachbarn FC Neustadt, aber Schoch hat nur den nächsten Gegner im Blick: „Definitiv müssen wir erstmal im kommende Spiel gegen den SV Denkingen punkten.
Weiter voraus wollen wir gar nicht blicken. Und dann werden wir sehen, was auf der Zielgeraden noch möglich ist.“ Personell sieht es gut aus, da zuletzt verletzte Spieler wieder im Kader sind.
Chancen nicht genutzt
Auch die Denkinger waren mit dem jüngsten Spieltag nicht zufrieden. Zwar konnte der SVD mit dem 0:0 gegen Überlingen die kleine Serie mit drei Niederlagen beenden, doch für eine echte Verbesserung der Lage reichte der Punkt nicht. Trainer Jürgen Reichle war nicht zufrieden: „Gegen den FC Überlingen wollten auf jeden Fall gewinnen. Grundsätzlich war der Punkt zu wenig, allerdings haben wir es wieder verpasst, unsere Chancen zu nutzen.“
Doch auch bei ihm geht der Blick nach vorne und er unterstreicht: „Das ist auf jeden Fall ein Schlüsselspiel für uns. Das Spiel wollen und müssen wir gewinnen, da wir die Niederlage aus der Vorrunde wettmachen wollen. Da haben wir was gutzumachen.“
Dabei setzt er auf die Moral in seiner Mannschaft, denn er betont: „Wir werden alles dafür tun, um mindestens auf Platz zwölf zu bleiben. Jeder meiner Spieler muss absolut fokussiert und motiviert sein, mit dem Willen, das Letzte in den restlichen Spielen aus sich rauszuholen. Ansonsten wird es schwer werden, den Klassenerhalt zu schaffen.“
Man merkt schon: In einem harten und engen Abstiegskampf steht jetzt die entscheidende Phase an.
Die weiteren Spiele in der Landesliga
- FC Überlingen – FC Neustadt (Samstag, 14 Uhr). – Der FC Überlingen könnte mit einem Sieg seinen Platz in der oberen Tabellenhälfte festigen und würde den Nachbarclubs F.A.L. und Denkingen im Abstiegskampf helfen.
- FC Gutmadingen – Hegauer FV (Samstag, 14 Uhr). – Die Gastgeber kassierten zwei Niederlagen gegen abstiegsbedrohte Teams. Die Hegauer sind seit fünf Spielen ungeschlagen und näherten sich mit elf Punkten aus dieser Zeit dem rettenden Ufer. Mit einem weiteren Sieg wäre wohl alles klar.
- FC Radolfzell – FV Walbertsweiler-Rengetsweiler (Samstag, 14.30 Uhr). – Zwei 3:2-Siege sorgen beim FV für ein Fünkchen Hoffnung. Der FC Radolfzell strebt das Ende einer so nicht erwarteten Saison an und könnte mit einem Heimsieg alles klar machen.
- SG Dettingen-Dingelsdorf – SC Gottmadingen-Bietingen (Samstag, 14.30 Uhr). – Durch den Ausrutscher der Singener eröffnet sich für die SG die Chance auf die Vizemeisterschaft – wie im Jahr 2010. Dazu bräuchte es aber eines weiteren Heimsieges gegen die Hegauer, die unbeschwert aufspielen können.
- FC Königsfeld – VfR Stockach (Sonntag, 15 Uhr). – Der VfR hat sich in der erweiterten Spitzengruppe etabliert, nicht zuletzt wegen seiner guten Offensive. Für Trainer Eran Tasdemirci können die restlichen Saisonspiele schon fast zur Vorbereitung auf die nächste Runde genutzt werden.
- SpVgg F.A.L. – ESV Südstern Singen (Sonntag, 15 Uhr). – Sieben Punkte aus den jüngsten drei Spielen, darunter ein Erfolg über den Tabellenführer aus Singen – F.A.L. ist auf dem Weg in sichere Bereiche. Natürlich gibt es bei vier ausstehenden Spielen zwölf Punkte zu gewinnen – aber eben nicht für alle. So trifft Öhningen-Gaienhofen noch auf Denkingen und Neustadt und hier gibt es maximal drei Punkte für einen der Spielbeteiligten. Südstern wird hingegen bemüht sein, den jüngsten Ausrutscher auszubügeln, um nicht Rang zwei zu verspielen.
- Türk. SV Singen – SV Geisingen (Sonntag, 15 Uhr). – Der zumeist souveräne Tabellenführer gegen das abgeschlagene Schlusslicht! Bei einem Heimsieg könnten die Singener – wenn zeitgleich Südstern bei F.A.L. straucheln sollte – schon Titel und Aufstieg feiern. Aber zumindest der vorletzte Schritt zum Verbandsligaaufstieg sollte dem Türk. SV aus eigener Kraft gelingen. (jr)