FC Königsfeld – SV Denkingen
(Samstag, 16 Uhr). Der FC Königsfeld wird die Saison auf einem großartigen einstelligen Tabellenplatz beenden. Der Tabellensechste kann noch einen Platz gutmachen, aber auch noch drei verlieren. Präsentiert sich die Mannschaft wie zuletzt beim potenziellen Absteiger Walbertsweiler (0:4), wird wohl eher der zweite Fall eintreten.
Jedoch soll es anders kommen. „Wir wissen alle, dass das Spiel in Walbertsweiler nicht gut von uns war. Nun stehen wir vor dem Abschiedsspiel auf eigenem Platz und da werden wir uns von einer ganz anderen Seite zeigen. Das sind wir uns, aber auch unseren Anhängern schuldig“, baut FCK-Trainer Patrick Fossé etwas Druck auf. Er erwartet, dass die Mannschaft sich vor allem für den scheidenden Routinier Erik Raab noch einmal zerreißt. „Erik soll einen guten und erfolgreichen Abschied bekommen“, macht Fossé deutlich.
Mehrere Vereine aus der Bezirks- und Kreisliga drücken den Königsfeldern in der Partie die Daumen. Sollten die Gastgeber die drei Punkte holen, würde Denkingen auf einem Abstiegsplatz bleiben. Dann könnte es auch in den bezirklichen Ligen die Zahl der Absteiger minimieren, wobei es auch am letzten Landesliga-Spieltag noch Verschiebungen geben kann.
„Wir schauen nur auf unsere Tabelle“, macht Fossé deutlich. Seine Elf habe etwas gutzumachen und sollte damit anderen bezirklichen Teams geholfen werden, wäre das auch in Ordnung. In erster Linie gelte es jedoch für den FCK, ein richtig gutes Abschiedsspiel auf eigenem Platz hinzulegen. Und da hat Königsfeld in der Rückrunde seine Fans nie enttäuscht.
Wie Fossé und sein Trainer-Mitstreiter Mike Seidel die elf Spieler für die Anfangsformation nominieren, ist offen. „Wir haben auf jeden Fall mehr Alternativen. Einige haben kleinere Blessuren auskuriert. Wir können auf mehr Spieler zurückgreifen“, so Fossé. Größere Experimente will er nicht eingehen.
SpVgg.F.A.L. – FC Gutmadingen
(Sonntag, 15 Uhr). Es ist erst rund vier Wochen her, dass sich beide Mannschaften in einem Nachholspiel in Gutmadingen gegenüberstanden. Daran werden die Gutmadinger keine guten Erinnerungen haben, setzte es doch auf eigenem Platz eine 1:5-Pleite. „Wir wurden damals von F.A.L. auf dem falschen Fuß erwischt und hatten keinen guten Tag. Wir haben etwas gutzumachen“, sagt Trainer Marius Nitsch.
Für die restlichen zwei Partien, am letzten Spieltag kommt Überlingen nach Gutmadingen, haben sich die Spieler der Trainer Nitsch/Andreas Holdermann noch zwei große Ziele gesetzt. Zunächst einmal soll die Marke von 50 Punkten geknackt werden. Dazu fehlt noch ein Zähler. Zweites Ziel ist es, das negative Torverhältnis zumindest auszugleichen. „Das kratzt mich persönlich schon etwas. Als Tabellenfünfter solltest du eigentlich eine bessere Torbilanz haben“, fügt Nitsch an.
Bis auf drei, vier Spieler, die im Pfingsturlaub oder leicht angeschlagen sind, kann Gutmadingen personell alles aufbieten. Möglicherweise kehrt auch Schlussmann Moritz Küssner zurück. Gutmadingen will mit der stärksten Formation starten, denn Nitsch erwartet einen aggressiven Gegner. „Bei F.A.L. ist ordentlich Druck im Kessel. Die Elf hat den Klassenerhalt noch längst nicht sicher. Sie werden uns richtig beackern.“
Möglicherweise sei das jedoch die Chance der Gutmadinger, um sich selbst in Szene zu setzen. „Wir wollen alle einen perfekten Saisonabschluss. Ich persönlich hätte nichts gegen zwei Siege zu meinem Abschied“, ergänzt Nitsch, der nach eineinhalb Jahren die Gutmadinger nach Saisonende verlassen wird.
SV Geisingen – SC Gottmadingen-Bietingen
(Samstag, 16 Uhr). Im zunächst einmal letzten Landesliga-Heimspiel empfangen die Geisinger einen Gegner, an den sie keine guten Erinnerungen haben. Im Vorrundenspiel kassierte Geisingen dort binnen elf Minuten vier Tore, mit denen die Begegnung schon kurz nach dem Seitenwechsel entschieden war. „Unsere Spieler können sich noch gut daran erinnern und haben sich geschworen, dass dies nicht noch einmal passieren darf. Wir haben beim jüngsten Heimsieg gegen Frickingen ein gutes Spiel gezeigt. Diesen kleinen positiven Lauf gilt es, mitzunehmen“, sagt Trainer Rustam Mamedow.
Geisingen hat auf eigenem Platz von 42 möglichen Punkten bisher nur elf geholt. Auch wenn sich die letzte Tabellenposition nicht mehr verbessern lässt, etwas aufbessern möchten die Geisinger diese magere Bilanz schon. Mamedow wird wohl auf die exakt gleiche Elf wie gegen Frickingen setzen. Damit ist auch klar, dass der Trainer selbst wieder in der Startformation stehen wird. „Ich drängle mich nicht danach, aber wenn es personelle Engpässe gibt, dann helfe ich dem Verein gerne“, so Mamedow.
Unter der Woche stand in den Übungseinheiten der Spaßfaktor im Mittelpunkt. Wie in den vergangenen Wochen wurde verstärkt der Torabschluss trainiert. „Alle anderen Dinge haben im Saisonfinale keinen großen Wert mehr. Ich habe schon immer gesagt, die Jungs sollen die letzten Spiele genießen und vor allem die Köpfe hochhalten, denn das war zuletzt oft unser Manko. Bei Rückständen gingen die Köpfe oft zu schnell nach unten.“ Auch für Mamedow ist es das letzte Landesliga-Heimspiel in seiner aktuellen Position. Der 33-Jährige kann sich indes gut vorstellen, in der kommenden Saison im Bezirksliga-Kader zu stehen, sollte das vom neuen Trainer Heinz Jäger gewünscht werden.
FC Radolfzell – FC Neustadt
(Samstag, 14.30 Uhr). Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen ohne Gegentreffer hat der FC Neustadt erstmals im Jahr 2024 einen direkten Abstiegsplatz verlassen. Nun steht die letzte Dienstreise der Saison nach Radolfzell an, wobei Radolfzell am vergangenen Spieltag Neustadt mit dem Sieg in Denkingen sehr geholfen hat.
„Sie haben in Denkingen sicherlich nicht gewonnen, weil sie an uns gedacht haben. Radolfzell ist aktuell einfach in einer guten Verfassung und wird in der kommenden Saison wieder ganz oben in der Tabelle angreifen“, sagt Neustadts Trainer Sascha Waldvogel, der unter der Woche an verschiedenen Spielformen mit der Mannschaft übte. In dieser kommenden Saison möchten auch die Neustädter weiterhin Landesliga-Fußball spielen. Am Samstag kann schon viel passieren. Neustadt kann nach dem Spieltag gerettet sein, kann jedoch ebenso auf einen Abstiegsplatz zurückfallen. Alle Mitkonkurrenten spielen am Samstag später und kennen das Ergebnis der Neustädter.
„Wir werden keine zitternden Beine haben. Die vergangenen drei Spiele haben uns gezeigt, dass wir in der Liga bestehen können. Wir werden sehr fokussiert in die Partie gehen und wollen diese im Idealfall für uns entscheiden. Es gibt für mich keinen Grund, die Rotationsmaschine anzuwerfen. So wie wir in den vergangenen Partien begonnen haben, werden wir auch in Radolfzell auf den Platz gehen“, fügt Waldvogel an, der im Saisonfinale sogar eine wichtige zusätzliche Option hat. Angreifer Thomas Fischer, der wegen zahlreicher Verletzungen nur 16 Mal zum Einsatz kam, steht wieder im Kader. Fischer ist zwar kein Startelf-Kandidat, doch als Joker für 30 oder 40 Minuten denkbar.
Die nächsten Spiele
FC Überlingen – ESV Südstern Singen | Sa, 14.00 |
FC Radolfzell – FC Neustadt | Sa, 14.30 |
Dett.-Dingelsdorf – Walbertsweiler-Reng. | Sa, 15.30 |
SV Geisingen – SC Gottmadingen-Biet. | Sa, 16.00 |
FC Öhningen-Gaienhofen – Hegauer FV | Sa, 16.00 |
FC Königsfeld – SV Denkingen | Sa, 16.00 |
Türk. SV Singen – VfR Stockach | So, 14.00 |
SpVgg F.A.L. – FC Gutmadingen | So, 15.00 |