Fußball, Landesliga: FC Königsfeld – FC Gutmadingen (Freitag, 19.30 Uhr). – Die Königsfelder gehen mit einem Vorsprung von acht Punkten in das Derby gegen die Gutmadinger, die ihrerseits noch ein Spiel weniger ausgetragen haben. Den ersten Vergleich in dieser Saison gewann Königsfeld mit 2:1.

Beide Teams brauchen Punkte

„Ich rechne erneut mit einem engen Spiel. Beide Mannschaften brauchen dringend Punkte, wobei wir unseren kleinen Aufwärtstrend der vergangenen Partien gerne fortsetzen möchten“, sagt FCK-Trainer Patrick Fossé. Königsfeld holte zuletzt aus zwei Begegnungen vier Punkte und blieb dabei ohne Gegentreffer.

Verzichten müssen die Gastgeber auf den gesperrten Patrick Lauble. Fraglich ist der Einsatz des am Oberschenkel angeschlagenen Theo Blankenburg. Dagegen scheint bei den zuletzt ebenfalls angeschlagenen Maurice Fossé und Sven Schwarzwälder nichts gegen einen Einsatz zu sprechen.

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Königsfeld möchte sich so schnell wie möglich der Marke von 30 Punkten näheren. Mit drei Zählern gegen Gutmadingen wäre die Elf bei 28 Punkten. Gleichzeitig ist das Spiel der Auftakt von drei Derbys in den kommenden vier Wochen. „Wir wollen den Vorsprung auf die Abstiegsränge deutlich vergrößern. Ich wünsche Gutmadingen, dass sie ihre Negativserie bald beenden, aber bitte erst in der kommenden Woche“, ergänzt Fossé.

Gutmadingen in diesem Jahr noch ohne Punkt

Die Gutmadinger warten 2025 noch auf den ersten Punkt und den ersten eigenen Treffer. „Wir nehmen einen neuen Anlauf. Das vergangene Spiel gegen den SC GoBi war gut, die Form stimmt und viel gibt es nicht zu kritisieren. Was fehlt, ist ein Erfolgserlebnis. Schon ein Treffer würde bei uns einige Knoten lösen“, ist Gutmadingens Trainer Andreas Holdermann überzeugt. Er selbst habe eine so lange Erfolglos-Phase auch noch nicht erlebt, will jedoch auch nicht viel Druck aufbauen. „Jeder Spieler kann die Tabelle lesen. Ich muss da nicht viel sagen. Wir müssen uns eine gewisse Lockerheit bewahren“, ergänzt der Übungsleiter.

Allerdings hat Gutmadingen im bisherigen Saisonverlauf nur eine Auswärtspartie gewonnen und hat von allen Teams der Liga die schwächste Bilanz auf fremden Plätzen. Personell hat Gutmadingen kaum Sorgen. Tobias Steri muss wegen einer Sperre aussetzen und Sören Seyfried ist angeschlagen.

Der Spitzenreiter trifft auf den Tabellendritten

FC Pfaffenweiler – SpVgg F.A.L. (Sonntag, 15.15 Uhr). – Mit dem Tabellendritten empfängt Spitzenreiter Pfaffenweiler erneut einen Hochkaräter der Liga. Die Mannschaft aus Frickingen, Altheim und Lippertsreute ist eines von drei Teams, die Pfaffenweiler in der laufenden Saison besiegt haben. „Ich kann mich noch gut an das 1:3 in der Vorrunde erinnern. F.A.L. trat damals als sehr geschlossene Einheit auf, die auch in Unterzahl aktiv war und zudem über sehr gute Einzelspieler verfügt“, sagt FCP-Trainer Patrick Anders.

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Die Partie besitzt eine brisante Note. Pfaffenweiler hat bei erst 19 Gegentreffern die beste Defensive der Liga, F.A.L. mit 51 Toren – zusammen mit Pfaffenweiler – die zweitbeste Offensive der Liga. „Damit ist klar, dass wir defensiv einmal mehr sehr kompakt und stabil stehen müssen“, ergänzt Anders. Weiterhin fehlen werden die verletzten Luca Pantel und Marc Rohrer. Fraglich ist der Einsatz von Nico Anders, der sich unter der Woche im Training verletzte.

Gallmann bleibt zuversichtlich

FC Überlingen – DJK Donaueschingen (Samstag, 14 Uhr). – Neun Spieltage vor Abschluss der Saison wird die Lage für das Liga-Schlusslicht Donaueschingen immer prekärer. Seit dem zwölften Spieltag zieren die Grün-Weißen nun bereits das Tabellenende und haben in den vier Spielen im Jahr 2025 noch keinen Punkt geholt.

Der Rückstand auf den viertletzten Tabellenplatz, der zum Ligaerhalt reichen könnte, beträgt bereits sieben Punkte. Und in den kommenden zwei Partien, in Überlingen und anschließend gegen Radolfzell, sind die Allmendshofener einmal mehr nur Außenseiter, zumal es personell keine Entspannung gibt.

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„Wir haben in den bisherigen 21 Punktspielen schon 37 Spieler eingesetzt. Da kann nur schwer ein Rhythmus aufkommen“, betont DJK-Trainer Benjamin Gallmann, der vergangenen Samstag beim 0:4 gegen Salem Benedikt Ganter reaktiviert hatte. Ganter wird jedoch in Überlingen nicht dabei sein. Aron Baumeister gab ohne eine Trainingsminute ein Comeback. Bei anderen Spielern, wie Deni Velagic, ist dieses Comeback wohl erst nach Ostern zu erwarten.

Gallmann hat sich unter der Woche ausführlich das Video vom ersten Vergleich (0:3) gegen Überlingen angeschaut. „Die Überlinger wird die jüngste Niederlage in Neustadt mächtig ärgern. Unsere jüngsten Auftritte waren aber auch nicht so schlecht, wie es die Ergebnisse vermuten lassen“, so Gallmann. Er glaube weiterhin daran, dass der Ligaerhalt noch machbar ist, zumal sich die Zahl der möglichen Absteiger von vier noch verringern kann. Gallmann: „Die Hoffnung lebt.“

Waldvogel kann nach Wunsch aufstellen

FC Radolfzell – FC Neustadt (Samstag, 14.30). – Auf die Neustädter wartet das vierte Spiel in Folge, in das sie als klarer Außenseiter gehen. Die Spiele gegen Pfaffenweiler, Salem und vor allem der Sieg gegen Überlingen haben jedoch gezeigt, dass die Hochschwarzwälder mithalten können. „In der Rückrunde gibt es oft verrücktere Ergebnisse als in der Vorrunde. Dementsprechend wollen wir verrückt sein“, sagt FCN-Trainer Sascha Waldvogel.

Sascha Waldvogel, Trainer des FC Neustadt.
Sascha Waldvogel, Trainer des FC Neustadt. | Bild: Kaltenbach, Christof

Waldvogel weiß, dass seine Elf einen sehr guten Tag benötigen wird, um in Radolfzell zu punkten. „Natürlich streben wir etwas Zählbares an, wenngleich sich Radolfzell in einer super Form befindet. Sie haben zuletzt aus vier Spielen zehn von zwölf möglichen Punkten geholt und wollen ganz oben angreifen. Wir wollen da sein, wenn sich die Chance eröffnet“, ergänzt Waldvogel, der nahezu nach Wunsch aufstellen kann.

Allein hinter dem weiter angeschlagenen Routinier Rick Kiefer steht ein dickes Fragezeichen. Größere Änderungen wird es in der Startformation nicht geben, es sei denn, taktische Gründe sprechen für Umstellungen. Selbstvertrauen haben die Neustädter durch den Sieg gegen Überlingen gewonnen. (daz)

Klüppel drängt in Möhringer Startelf

FV Möhringen – FC Singen (Sonntag, 15 Uhr). – Der Gastgeber steht wieder einmal am Scheideweg. Geht es in der Tabelle in Richtung Mittelfeld oder muss die Elf weiter um den Ligaerhalt bangen. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge sollte der Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Gäste am Sonntag nicht schmelzen. „Ich bekomme immer wieder gesagt, dass wir die Qualität für die Liga haben. Ich kann das so lange nicht mehr hören, bis wir unsere Punktezahl deutlich aufgestockt haben“, sagt Möhringens Trainer Sheriff Bah.

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Bah hat den FC Singen am vergangenen Wochenende beim 3:1-Erfolg gegen Stockach gesehen und war durchaus beeindruckt. „Singen war und ist für mich kein Abstiegskandidat. Drei Tore gegen Stockach zeigen die Qualität. Wir werden nur erfolgreich sein, wenn wir sehr konzentriert auftreten“, ergänzt Bah. Bis auf den verletzten Felix Bell stehen ihm alle Spieler zur Verfügung, wobei Kapitän Lukas Klüppel mit starken Trainingsleistungen nach seiner Verletzung wieder in die Startformation drängt. „Gedanklich steht meine Formation bis auf zwei, drei Positionen. Die jüngsten Niederlagen dürfen uns nicht mehr belasten“, so Bah.