Fußball-Landesliga: Nach den Ergebnissen vom vierten Spieltag hat sich das Feld Landesligisten in der Tabelle noch enger zusammen geschoben. Platz drei und Platz 15 trennen nur drei Punkte. Allein die SpVgg F.A.L. und der FC Pfaffenweiler haben sich an der Spitze mit je vier Siegen etwas abgesetzt.

FC Pfaffenweiler

Aufsteiger FC Pfaffenweiler setzt seinen beeindruckenden Lauf fort. Mit dem 3:1 gegen Neustadt gelang der vierte Sieg im vierten Spiel. „Die kleine Serie ist uns nicht in den Schoß gefallen. Wir arbeiten hart dafür“, sagt Trainer Patrick Anders. Neben der Aufstiegseuphorie kommt auch immer mehr die Klasse der Elf zum Ausdruck, wobei Adrian Scholemann und Mike Tritschler mit ihrer starken Defensivarbeit und ihrer Erfahrung die jungen Akteure gut mitzuziehen.

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Für Anders sind die zwölf Zähler in erster Linie Punkte im Kampf um den Ligaverbleib. „Wenn die Jungs weiterhin so gut mitziehen, können wir noch einiges schaffen“, so Anders. Der kleine Lauf soll in die kommenden Spiele mitgenommen werden.

FC Neustadt

Für den FC Neustadt war es hingegen schon die zweite Niederlage in Folge, die Trainer Sascha Waldvogel als sehr bitter einstufte. „Wir waren im gesamten Spiel die bessere Mannschaft, haben uns in viel Zweikämpfen durchgesetzt, waren griffig und haben auch gut verteidigt. Mich ärgert der Fehler im Spielaufbau, nach dem wir das 1:2 kassieren. Ein Treffer, der sich zu diesem Zeitpunkt nicht abgezeichnet hat“, ergänzt Waldvogel.

Zu arbeiten gelte es an der Präzision beim Torabschluss, denn da habe die Neustädter Elf teilweise etwas harmlos agiert. Ein fünfminütiges Comeback gab der routinierte Fabian Papa, der immer mit trainiert, jedoch nur aushelfen will, wenn es nötig ist.

FV Möhringen

Liganeuling FV Möhringen feierte mit dem 4:1-Erfolg gegen Donaueschingen bereits den zweiten Sieg in Serie und scheint in der Liga immer besser anzukommen. „Die schnelle 2:0-Führung hat uns viel Rückenwind gegeben. Meine Mannschaft hat genau das umgesetzt, was wir im Training einstudiert haben. Wir haben die Donaueschinger gut von unserem Tor fern gehalten, waren jedoch beim Gegentreffer zu passiv“, resümiert Trainer Sheriff Bah.

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Er sieht sich darin bestätigt, dass die ersten zwei Partien ohne Erfolg auch der Tatsache geschuldet waren, dass nicht alle Spieler auf dem gleichen Leistungsstand waren. „Ich habe immer betont, dass ich mir keine Sorgen mache, weil ich die Qualität meiner Mannschaft kenne. Zudem hat es sich ausgezahlt, dass ich die DJK vor einer Woche beobachtet hatte und wusste, dass die DJK vor allem bei Standards sehr gefährlich sein kann. „, ergänzt Bah.

DJK Donaueschingen

Nach zuletzt sechs Punkten ging die DJK Donaueschingen in Möhringen beim 1:4 mit leeren Händen vom Platz. „Die Startphase war von uns nicht gut. Da haben wir schläfrig agiert. Nach dem schnellen 0;2 war klar, dass es ein kompliziertes Spiel wird“, sagt DJK-Trainer Benjamin Gallmann, der indes nicht komplett unzufrieden ist. „Bei unserer jungen Mannschaft ist mit Schwankungen zu rechnen. Wenn wir richtigen Schlüsse daraus ziehen, kann so ein Spiel auch lehrreich sein.“

Nicht gefallen hat Gallmann, dass seine Elf im letzten Drittel nicht zwingend genug war und so, trotz viel Ballbesitz, wenig Torgefahr entstand. Gut fand Gallmann, dass die Elf nach dem 0:2 eine gute Reaktion zeigte. „Wir waren vor einer Woche keine vier Tore besser als Stockach und diesmal keine drei Tore schlechter als Möhringen. Wir müssen etwas präsenter auftreten“, wünscht sich Gallmann.

FC Gutmadingen

Knapp vor einem Sieg stand der FC Gutmadingen in Überlingen. Erst in der Schlussphase gelang dem Gastgeber der 1:1-Ausgleich. „Uns hat etwas das Spielglück gefehlt. Auch wenn der späte Gegentreffer bitter ist, das Unentschieden geht in Ordnung“, bilanziert FCG-Trainer Andreas Holdermann. Stark präsentierte sich Moritz Neidhart, der nach den Ausfällen von Moritz Küssner und Marcel Wetterer bereits als dritter Torhüter in der noch jungen Saison zum Einsatz kam.

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„Ich hatte viel Vertrauen in ihn und er hat uns nicht enttäuscht. Er hat mehrfach einen Gegentreffer verhindert“, so Holdermann. Ein Ende der Personalsorgen ist indes zumindest kurzfristig kaum in Sicht, da gleich drei wichtige Akteure wegen Knieverletzungen ausfallen. Auch vor dem Hintergrund sind fünf Punkte aus vier Spielen für den Trainer akzeptabel.

FC Königsfeld

Der FC Königsfeld musste sich in Radolfzell mit dem knappsten aller möglichen Resultate geschlagen geben. „Die Chancen im Spiel waren nahezu gleich verteilt, vielleicht hatte Radolfzell einen Tick mehr. Wir haben nach dem 0:1 alles versucht und ein Punkt wäre auch machbar gewesen“, bilanziert FCK-Trainer Patrick Fossé.

Mehr als ein wegen einer Abseitsstellung aberkanntes Tor gelang den Schwarzwäldern jedoch nicht, auch weil weitere gute Möglichkeiten ausgelassen wurden. Zuversichtlich stimmt Fossé, dass so langsam alle Urlauber wieder zurückkehren, was ihm auch neue Möglichkeiten eröffnet. So war schon in Radolfzell die Ersatzbank gut gefüllt.