Nachdem 24 Stunden vorher Spitzenreiter Salem gegen Singen nur zu einem 2:2 kam, hätte der FC Pfaffenweiler mit einem Sieg gegen Stockach wieder die Tabellenspitze übernehmen können. Pfaffenweiler spielte jedoch ebenfalls 2:2. „Ich bin deswegen nicht enttäuscht, denn die direkten Duelle kommen alle noch. Platz eins wäre auch nur eine Momentaufnahme gewesen“, sagt FCP-Trainer Patrick Anders.

Keinen Sieger gab es im Duell zwischen dem FC Pfaffenweiler (rechts Batuhan Bak) und dem VfR Stockach (Haris Melunovic).
Keinen Sieger gab es im Duell zwischen dem FC Pfaffenweiler (rechts Batuhan Bak) und dem VfR Stockach (Haris Melunovic). | Bild: Morat

Beide Mannschaften hätten den 350 Zuschauern eine gute Partie geboten. „Stockach hat mit einem hohen Tempo begonnen. Wir haben uns da etwas schwer getan. Wir sind als Aufsteiger weiterhin in einer glänzenden Position und freuen uns auf die restlichen sechs Spiele, in die wir ohne jeglichen Druck gehen“, betont Anders.

Ausgeglichene Bilanz

Der FV Möhringen hat mit dem 3:0-Erfolg gegen den Hegauer FV seine Zwischenbilanz ausgeglichen. Neun Niederlagen stehen nun neun Siege gegenüber und das Torverhältnis lautet 47:47. „Ich hatte zunächst Bauchschmerzen, nachdem bei uns Lukas Klüppel und zwei, drei andere Spieler nicht zur Verfügung standen. Nachdem wir eine nicht ganz einfache Anfangsphase ohne Gegentreffer überstanden hatten, haben wir unser Spiel aufgezogen“, resümiert Trainer Sheriff Bah.

Trotz der nunmehr 33 Punkte ermahnt Bah seine Spieler, sich nicht zu sicher zu fühlen. „Ja, wir sind auf einem guten Weg, doch ich habe im Fußball schon vieles erlebt. Wir sollten schnell weitere Punkte nachlegen“, so Bah.

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Im Schwarzwald-Derby zwischen dem FC Königsfeld und Neustadt gab es beim 2:2 keinen Sieger. Der eine Punkt hilft beiden Teams nicht richtig weiter. „Wir haben eine ganz schwache erste Halbzeit gespielt, in der Neustadt besser war. Nach unserem Platzverweis kurz vor der Pause und dem 0:2 kurz nach der Pause lief alles gegen uns. Danach haben wir unser Herz auf dem Platz gelassen und den Willen gezeigt, den ich schon mit dem Anpfiff erwartet hatte“, resümiert FCK-Trainer Patrick Fossé.

Königsfeld verpasste es jedoch, sich deutlich von der Abstiegszone zu lösen. „Wir müssen jetzt die Nerven behalten. Wir haben alles in der eigenen Hand und müssen auf keine Gegner schauen. Dennoch ist es schade, dass wir es weiter so spannend machen. Das musste nicht sein“, fügt Fossé an.

Neustadt mit Ergebnis unzufrieden

Für Sascha Waldvogel, den Trainer des FC Neustadt, fühlt sich die Punkteteilung in Königsfeld „wie eine Niederlage an“. Seine Elf habe nach der 2:0-Führung zu schnell die Bälle verloren und nicht mehr die Sicherheit gehabt, wie vor allem in den ersten 45 Minuten. „Wir hatten zu viele Fehler im Spiel und wenn es dumm läuft, können wir sogar noch verlieren“, ergänzt Waldvogel. Die zwei Gegentreffer, nach einem Freistoß und einem Einwurf, fielen dem Übungsleiter zu einfach.

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Der FC Gutmadingen rettete dank eines späten Elfmetertreffers gegen den SC Konstanz-Wollmatingen (1:1) zumindest einen Punkt. Zuvor waren die Gutmadinger zweimal vom Elfmeterpunkt am Schlussmann der Gäste gescheitert. Nach der Trennung von Trainer Andreas Holdermann feierte Rückkehrer Marius Nitsch zumindest einen Teilerfolg. „Wenn ich den Spielverlauf betrachte, ist ein Punkt zu wenig. Da der Treffer jedoch in der 88. Minute fiel, sollten wir mit dem Punkt zufrieden sein“, sagt Nitsch.

Er hatte unter der Woche viele Einzelgespräche mit den Protagonisten geführt und versucht, in den Trainingseinheiten die Köpfe frei zu bekommen und einen gewissen Spaßfaktor einzubauen. „Wir standen gegen Konstanz defensiv sehr stabil, haben jedoch erneut eine Vielzahl an Chancen ausgelassen. Grundsätzlich bin ich zuversichtlich, dass wir uns noch befreien werden“, fügt Nitsch an.

Donaueschingen feiert die ersten Punkte des Jahres

Die DJK Donaueschingen hat mit dem 2:1-Erfolg in Gottmadingen nicht nur die ersten Punkte des Jahres geholt, sondern auch den ersten Sieg nach der Winterpause eingefahren und somit wieder Hoffnung auf den Ligaerhalt, auch wenn im Tabellenkeller alle Konkurrenten punkteten. „Ich bin mit unserem Spiel sehr zufrieden. Wir haben eine tolle Leistung gezeigt und uns auch nicht von Rückschlägen aus der Bahn werfen lassen“, bilanziert DJK-Traier Benjamin Gallmann.

Er denkt vor allem an den Gegentreffer in der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten. „Die Moral und die Reaktion, die meine Mannschaft nach dem Seitenwechsel gezeigt hat, war beeindruckend. Wir haben leidenschaftlich gespielt und sind nach dem Ausgleich ins Risiko gegangen, was belohnt wurde“, ergänzt Gallmann. Starke Leistungen zeigten die reaktivierten Tobias Wild und Raphael Schorpp, doch Gallmann will keine Spieler herausheben. „Die ganze Mannschaft mich beeindruckt. Ich hoffe, dass dieser Sieg einige Bremsen gelöst hat.“ (daz)