Fußball, Landesliga: Bestes Fußballwetter, die Zuschauer auf dem Singener Waldeck-Kunstrasenplatz freuten sich darauf, endlich wieder Fußball live erleben zu dürfen. Zumal zwei Teams aufeinandertrafen, die in den vergangenen Jahren in der Landesliga durchaus Akzente setzten.

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Doch schon früh zeigte sich, dass das Spielniveau nicht von wohlklingenden Namen, sondern von der Tabellensituation geprägt wurde – zwei Teams im Abstiegskampf eben.

Weder dem FC Singen 04 noch den Gästen der SG Dettingen-Dingelsdorf gelang es über weite Strecken, Spielzüge bis in den gegnerischen Strafraum vorzutragen. Die seltenen Chancen resultierten meist aus Nachlässigkeiten im Spielaufbau des Gegners, doch die Geschenke wurden nicht angenommen.

Folgerichtig ging es torlos in die Pause, obwohl man davon ausgehen musste, dass beide Mannschaften dringend Punkte und einen erfolgreichen Start ins Jahr 2025 benötigten.

Zunächst leichte Vorteile für die Gastgeber

Nach dem Seitenwechsel dann wurde das Spiel etwas engagierter, zunächst mit leichten Vorteilen der Gastgeber, die jedoch nachlässig mit den Großchancen umgingen. Und genau hier lag dann der Unterschied an diesem Tag: Die SG nutzte ihre Chancen entschlossener, hatte dabei allerdings auch das Quäntchen Glück.

Scheiterte Marius Fischer Mitte der zweiten Hälfte mit seinem Freistoß noch am Pfosten, so war Jan Hagmann wenig später um Zentimeter präziser, via Innenpfosten trudelte der Ball zum 0:1 ins Singener Tor.

Und in der Schlussphase erneut ein Fischer-Freistoß in Strafraumnähe – diesmal mit Erfolg, denn der stramme Schuss wurde von der Singener Mauer unhaltbar abgelenkt: 0:2.

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„Der Sieg für uns war nicht unverdient und geht auch absolut in Ordnung!“, zeigt sich SG-Spielertrainer Yannick Stadelhofer hochzufrieden, auch wenn er einräumen muss: „Aufgrund der Singener Chancen war er vielleicht etwas glücklich!“

Und da der Coach im Abwehrzentrum agiert, sind ihm die gravierenden Fehler im Spielaufbau, die andere Gegner in dieser Liga gnadenlos bestrafen, nicht entgangen: „Wir müssen im Training unsere Kommunikation, die Ballsicherheit, aber auch unser Laufverhalten in die freien Räume verbessern!“

Kastler zeigt sich enttäuscht

Ingo Kastler hatte sich seine Rückkehr auf die Singener Trainerbank anders vorgestellt: „Natürlich sind wir enttäuscht nach einer guten Vorbereitung!“ Aber er denkt bereits über das erste Spiel hinaus: „Ich habe gewusst, dass es nicht einfach wird. Das ist kein Selbstläufer beim FC Singen 04 und es erfordert viel Arbeit mit dem Verein und der Mannschaft.“

Aber er zieht nicht zu Unrecht auch Positives aus dem Spiel: „Mit der Spielweise war ich zufrieden, mit der Chancenauswertung nicht!“

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Und der neue Singener Coach nennt dann auch den entscheidenden, siegbringenden Unterschied: „Dettingen war noch einen Tick galliger oder gieriger auf den Sieg und die SG hat dann in der zweiten Halbzeit nach ein bis zwei guten Aktionen, die noch nicht zum Tor geführt haben, gemerkt, dass mehr möglich ist als nur ein Punkt.“