Fußball, Landesliga: Am 20. Spieltag war es aus Schwarzwälder Sicht nur dem FC Pfaffenweiler und dem FC Königsfeld vergönnt, ihr Punktekonto mit drei Zählern aufzustocken. Die vier anderen Teams gingen leer aus.
Aufsteiger und Spitzenreiter FC Pfaffenweiler tat sich gegen das Schlusslicht aus Donaueschingen lange schwer, bevor der 3:1-Erfolg gesichert war. „Ich habe kein gutes Fußballspiel gesehen. Donaueschingen hat es über weite Strecken sehr gut gemacht. Letztendlich war es ein Arbeitssieg“, sagt FCP-Trainer Patrick Anders. Nach der englischen Woche mit den Derbys in Neustadt, gegen Königsfeld und Donaueschingen gelte es nun, wieder zu Kräften zu kommen, um im letzten Saisondrittel die gute Ausgangsposition zu halten. Klar ist Anders schon jetzt: „Wir müssen eine Schippe drauflegen.“
Die DJK Donaueschingen hat in Pfaffenweiler erneut eine gute Leistung gezeigt, doch punktemäßig tritt die Elf auf der Stelle. „Ein Zähler wäre für uns verdient gewesen. Ich bin mit dem Auftritt über 90 Minuten sehr zufrieden“, bilanziert Trainer Benjamin Gallmann und trauert etwas einer vergebenen Großchance in der ersten Halbzeit nach, als Ege Öztürk am Schlussmann der Gastgeber scheiterte. „Vielleicht wäre mit einer Führung das Spiel anders verlaufen. Wir haben indes auch nach dem 0:1 Rückstand eine gute Reaktion gezeigt. Die Situation bleibt für uns schwierig, doch ich bin überzeugt, dass wir mit der Leistung vom Sonntag auch wieder Spiele gewinnen werden“, ergänzt Gallmann. Nach längerer Pause standen wieder Tobias Wild und Hendrik Hölzenbein auf dem Platz.
Der FC Königsfeld ist ohne Punkte bei nur einem Tor aus den ersten drei Spielen nach der Winterpause gestartet. Mit dem 4:0-Erfolg in Gottmadingen hat die Elf einmal mehr gezeigt, dass sie da ist, wenn es darauf ankommt. „Die vorherigen Spiele waren auch nicht schlecht. Der erste Sieg hat sich angedeutet und war für mich nur ein Frage der Zeit“, sagt FCK-Trainer Patrick Fossé. Seine Elf habe die Tore schön herausgespielt, sei aggressiv gegen den Ball gewesen und gedanklich immer einen Schritt schneller als der Gegner. „Es ist ein Sieg für die Moral, der uns zusätzliches Selbstvertrauen geben sollte. Besonders freut mich, dass es vier verschiedene Torschützen gab“, ergänzt Fossé.
Der FV Möhringen verpasste es bei der 1:2 Heimniederlage gegen die SG Dettingen, dem guten Rückrundenauftakt zu vergolden. „Ich musste schon nach zwei, drei Spielminuten erkennen. dass die Gäste besser als wir waren. Bei uns hat fast alles nicht geklappt. Wir waren zu langsam und hatten auch nicht die zündenden Ideen im Spiel nach vorne“, resümiert Trainer Sheriff Bah. Er hatte einen konzentrierten Auftritt gefordert, doch selbst nach der 1:0 Führung war dieser nicht zu sehen. „Wir hätten ein schönes Loch zu den Abstiegsplätzen reißen können. Die Schuld für die Niederlage liegt allein an uns und unserem Auftreten“, ergänzt Bah.
Der FC Gutmadingen tritt indes weiter auf der Stelle. Das 0:5 in Radolfzell fiel deutlich aus, wobei drei Gegenterffer nach der 84.Minute kassiert wurden.“ Radolfzell war die beste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben. Bis auf die letzten sechs Minuten kann ich meinen Jungs nicht viel vorwerfen“, resümiert Trainer Andreas Holdermann, der sich über die ersten zwei Gegentreffer ärgert. „Radolfzell hat verdient gewonnen, doch der Elfmeter vor dem 0:1 war sehr strittig. Zudem fiel das 0:2 aus klarer Abseitsposition. Eine 0:2 Niederlage wäre in Ordnung gewesen.“ Bedenklich: Gutmadingen ist nun bereits vier Spielen ohne eigenen Treffer. Die 19 Saisontreffer werden von keinem anderen Landesligisten unterboten.
Achtbar hiel sich der FC Neustadt beim Tabellenzweiten Salem (2:4). Wie schon eine Woche zuvor gegen Spitzenreiter Pfaffenweiler (0:1) hielten die Hochschwarzwälder sehr gut mit. „Beim Stand von 2:2 hatte ich ein gutes Gefühl, dass wir etwas Zählbares mitnehmen. Dumm war der erste Gegentreffer in Minute 4. Letztendlich hat sich die Qualität von Salem gezeigt. Bei so einen Freistoßtreffer wie beim 3:2 kannst du nichts machen. Wenn wir weiterhin so auftreten wie in vergangenen zwei Partien, ist für uns einiges möglich“, betont FCN-Trainer Sascha Waldvogel.