Fußball, Landesliga: Nach dem 27. Spieltag wird die Tabelle von zwei Schwarzwälder Vereinen eingerahmt. Pfaffenweiler ganz oben, Gutmadingen ganz unten. Der FC Pfaffenweiler hat diese Position mit dem 4:2-Heimsieg gegen den bisherigen Spitzenreiter Salem erobert. „Es war ein super Fußballspiel mit einem würdigen Rahmen. Nach dem schnellen 0:1-Rückstand haben wir ruhig weiter gespielt, den Gegentreffer hervorragend wegsteckt und uns gesteigert“, sagt Trainer Patrick Anders. Seine Elf habe mit der nötigen Coolness gespielt und war über 90 Minuten hoch motiviert. Pfaffenweiler hat somit im Titelrennen die beste Ausgangsposition. „Damit beschäftigen wir uns nicht. Der Fokus liegt schon jetzt auf der nächsten Partie in Überlingen. Wir wollen aus der Saison das Maximum herausholen und werden dann sehen wozu es reicht“, ergänzt Anders. Schon in zwei Wochen steht das nächste Top-Spiel an, wenn Pfaffenweiler mit Radolfzell die beste Rückrundenmannschaft erwartet. Für Anders ist dieses Spiel aktuell kein Thema.

Das könnte Sie auch interessieren

Der zweite Aufsteiger neben Pfaffenweiler, der FV Möhringen, hat mit dem 3:0-Erfolg gegen Überlingen auch rechnerisch den Ligaerhalt geschafft. „Es war nicht damit zu rechnen, dass wir es so zeitig schaffen. Jeder Schweißtropfen im Training hat sich gelohnt. Wir werden jetzt dennoch nicht den Fuß vom Gaspedal nehmen. Wir haben noch drei Spiele, in denen wir maximal punkten wollen“, kündigt Trainer Sheriff Bah an. Immerhin hat es das Trainingspensum in der Woche von drei auf zwei Einheiten reduziert, was sich die Spieler verdient hätten. Gefreut hat sich Bah zudem, dass seine Elf nach zuletzt sieben Gegentreffern in zwei Spielen diesmal ohne Gegentor blieb. Dementsprechend verteilt er viel Lob.

Die Partie des FC Königsfeld in Frickingen hielt was sie im Vorfeld versprach. Viele Tore. Diesmal setzte es eine 4:5-Niederlage für die Schwarzwälder, die zwischenzeitlich einen 1:4-Rückstand ausgeglichen hatten, dann jedoch ein spätes Gegentor kassierten. „Unsere Spieler haben nach dem 1:4 eine super Moral bewiesen. Dabei hätten wir vorher 2:0 führen können“, resümiert Trainer Patrick Fossé. Seiner Elf wurde ein Elfmeter verwehrt. Grundsätzlich bescheinigt Fossé beiden Mannschaften, mit viel Leidenschaft gespielt zu haben. „Symbolisch kannst du als Trainer nur den Hut ziehen. Ich hätte gerne einen Punkt mitgenommen“, fügt Fossé an. So bleibt rechnerisch noch eine kleine Ungewissheit, was den Ligaerhalt betrifft. Die soll im nächsten Heimspiel gegen Singen beseitigt werden.

Der FC Neustadt verlängerte seine kleine Serie an ungeschlagenen Spielen mit dem 2:2 beim Hegauer FV auf fünf Partien. Da darunter jedoch vier Punkteteilungen waren, müssen die Hochschwarzwälder weiter zittern. „Wir haben zweimal geführt und zweimal den Ausgleich kassiert. Es wäre etwas mehr möglich gewesen, doch das Unentschieden geht über 90 Minuten betrachtet in Ordnung“, bilanziert Neustadts Trainer Sascha Waldvogel. Nun gelte es am kommenden Wochenende gegen die DJK Donaueschingen auf eigenem Platz einen großen Schritt zu machen, um eine weitere Saison in der Liga zu spielen.

Das könnte Sie auch interessieren

Der DJK Donaueschingen ist mit dem 3:2-Sieg gegen Konstanz der zweite Sieg in Folge gelungen, der dritte in den vergangenen vier Partien. „Wir haben in den ersten 45 Minuten ein tolles Spiel abgeliefert und hätten sogar 4:0 führen können. Die zweite Halbzeit war nicht mehr so prickelnd und schließlich mussten wir sogar noch zittern. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass wir nach der 3:0 Führung cleverer die Partie hätten nach Hause bringen müssen“, analysiert Trainer Benjamin Gallmann. Bitter für die Allmendshofener: Nach seiner roten Karte fällt mit Sebastian Sauter einiger der wenigen Routiniers im Team zumindest zwei Spiele aus.

Der FC Gutmadingen wartet seit nunmehr 272 Minuten auf einen eigenen Treffer und ist nach dem 0:1 in Dettingen das neue Schlusslicht der Liga. „Wir hatten auch diesmal Chancen, um Tore zu erzielen. Wenn du in der Tabelle unten stehst, hast du eben nicht das nötige Quäntchen Glück. Umso bitterer ist es, in Minute 87 noch einen Treffer zu kassieren“, resümiert Trainer Marius Nitsch. Frühzeitig habe sich in der Partie abgezeichnet, dass ein Tor das Spiel entscheiden kann. „Vom Gefühl her haben wir in Dettingen einen Schritt nach vorne gemacht. Defensiv stehen wir sehr stabil. Doch ohne eigene Treffer werden wir nicht aus den Tabellenkeller herauskommen“, ergänzt Nitsch. Seine Motto lautet: „Die Partie schnell abhaken, nach vorne schauen und weiterhin alles probieren.“