Fußball, Landesliga: Der 23. Spieltag verlief aus Schwarzwälder Sicht einmal mehr sehr bescheiden. Allein der FV Möhringen durfte sich über drei Punkte freuen, Neustadt und Königsfeld stockten ihr Guthaben um einen Zähler auf. Sieben Spieltage vor Ende der Saison zieren gleich drei Schwarzwälder Teams das Tabellenende und der Rückstand wächst.
Pfaffenweiler in Singen klar geschlagen
Der FC Pfaffenweiler kassierte in Singen (1:4) seine vierte Saisonniederlage. „Das Ergebnis ist deutlich zu hoch ausgefallen, wobei wir unser Leistungsvermögen nicht abgerufen haben. Wir hatten zu viele Ballverluste und haben unsaubere Pässe gespielt. Wir müssen uns demnach an die eigene Nase fassen“, sagt FCP-Trainer Patrick Anders. Dabei glaubte Anders auch nach dem zwischenzeitlichen 0:3 noch an zumindest einen Punkt, zumal das 1:3 gelang und sich mit einem Elfmeter die Chance zum zweiten Treffer bot.

„Es passte zu diesem Tag, dass wir den Elfmeter nicht genutzt haben, wobei es von mir keine Vorwürfe an den Schützen gibt“, ergänzt Anders. Gut war aus der Sicht der Schwarzwälder allein die Tatsache, dass Luca Pantel nach langer Verletzungspause ein kurzes Comeback gab.
Möhringen knackt 30-Punkte-Marke
Der FV Möhringen hat mit dem 4:2-Erfolg in Stockach die Marke von 30 Punkten geknackt. „Das ist für uns eine gute Zwischenbilanz, doch wir dürfen diese auch nicht überbewerten. Wir haben noch gegen viele Top-Teams zu spielen“, warnt Trainer Sheriff Bah.
Er hatte seinen Spielen mitgegeben, intelligent zu spielen und die Fehler des VfR im Spielaufbau zu nutzen. So schlugen die Möhringer nach dem 1:2-Rückstand nur 60 Sekunden später zurück und trafen binnen acht Minuten dreimal. Ein großes Lob verteilte Bah an den eingewechselten Jeremy Ruiz, der sich schnell angepasst und ein starkes Spiel abgeliefert habe.
Königsfeld freut sich über Punkt in Konstanz
Dem FC Königsfeld ist nach der Heimniederlage gegen Gutmadingen mit dem 1:1 in Konstanz eine kleine Wiedergutmachung gelungen. „Aufgrund der zweiten Halbzeit würde ich von einem gewonnenen Punkt sprechen. Wir sind in den ersten 45 Minuten nicht so aufgetreten, wie wir es uns vorgestellt hatten. Aber wir haben uns zurückgekämpft und haben unsere sportliche Situation weiter in der eigenen Hand“, resümiert FCK-Trainer Patrick Fossé.
Gleichzeitig ergänzt der Übungsleiter: „Wir haben sicherlich schon bessere Spiele abgeliefert.“ Für die Moral und die Stimmung in der Mannschaft sei es vor der zweiwöchigen Punktspielpause indes wichtig gewesen, nicht mit leeren Händen zurückzukehren. Auf die Pause freut sich Fossé. „Da sollten alle Spieler vor der heißen Phase noch einmal durchschnaufen.“
Neustadt holt Punkt
Wie Königsfeld holte auch der FC Neustadt gegen den SC GoBi einen Punkt (1:1). „Wir haben im ganzen Spiel wenig vom Gegner zugelassen. Nur in einer Situation haben wir nicht aufgepasst und das ist extrem ärgerlich, denn drei Punkten waren für uns durchaus machbar“, resümiert Trainer Sascha Waldvogel.
Seine Elf habe über weite Strecken sehr stabil agiert und einen kompakten Auftritt gezeigt. „Beim Blick auf die anderen Ergebnisse im Tabellenkeller ist ein Punkt nicht viel, aber besser ist es, ihn zu haben. Wir spielen noch gegen Gegner, gegen die auch mehr machbar ist“, bleibt Waldvogel zuversichtlich.
Klare Niederlage für den FC Gutmadingen
Einmal mehr enttäuschte der FC Gutmadingen bei der 0:4-Niederlage beim Hegauer FV. „Wir haben einmal mehr viele Geschenke verteilt und zudem unkonzentriert und nervös begonnen. Ich hatte mir erhofft, dass wir den Schwung vom Sieg in Königsfeld mitnehmen, doch davon war nichts zu sehen“, analysiert FCG-Trainer Andreas Holdermann.
Einmal mehr sei die Chancenauswertung schlecht gewesen, wobei auch ein Elfmeter vergeben wurde. Die 22 Tore aus 22 Spielen zeigen deutlich die Misere der Gutmadinger auf. Besonders ärgert Holdermann, „dass wir es seit Wochen nicht schaffen, die guten Trainingsleistungen im Spiel zu zeigen“.
Donaueschingen wartet weiter auf Sieg
Tabellenschlusslicht DJK Donaueschingen wartet im Jahr 2025 weiter auf den ersten Punktgewinn und kann bei elf Punkten Rückstand auf den viertletzten Tabellenplatz und der schlechtesten Tordifferenz aller Landesligisten langsam mit den Planungen für die Bezirksliga beginnen. Gegen Radolfzell (1:4) war die Partie bereits nach 45 Minuten für die Allmendshofener gelaufen.
„Das Ergebnis geht völlig in Ordnung. Radolfzell war in allen belangen die bessere Mannschaft und teilweise war auch ein Klassenunterschied zu sehen. Mit dem 0:3 nach 43 Minuten war bereits mehr als ein Vorentscheidung gefallen“, so Gallmann: „Die zwei Wochen Punktspielpause werden uns gut tun. Die Spieler sollen sich noch einmal sammeln, um im Saisonfinale ein paar Punkte zu holen und Spiele zu gewinnen.“