DJK Donaueschingen – SC Gottmadingen-Bietingen (Freitag, 18 Uhr). Die seit vier Spielen sieg- und punktlosen Donaueschinger stehen bereits im achten Saisonspiel unter Zugzwang. Damit der Neuaufbau der jungen Mannschaft weiterhin gelingen kann, sollte jetzt schnell die Trendwende gelingen. Die Gäste haben zuletzt mit einem 5:0-Erfolg gegen Neustadt gezeigt, dass bei ihnen die Form stimmt. Die Partie wurde auf Wunsch des SC GoBi auf Freitagabend vorverlegt.

Vielfältig waren unter der Woche wieder die Trainingsschwerpunkte der Allmendshofener, wobei Trainer Benjamin Gallmann zwei in den Mittelpunkt stellte. „Unsere Arbeit gegen den Ball hat mir zuletzt nicht gefallen, wie die 15 Gegentreffer in vier Spielen unterstreichen. Gleichzeitig müssen wir es jedoch schaffen, mehr Torabschlusssituationen herauszuspielen. Unser Problem ist nicht der Abschluss, sondern die Arbeit, um überhaupt in diese Positionen zu kommen.“ Auch hier geben die Zahlen und Fakten dem Übungsleiter recht. Seit über 300 Spielminuten warten die Allmendshofener auf einen Treffer.

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Gallmann hat im Umfeld alle Verantwortlichen und Zuschauer ab der ersten Saisonminute gemahnt, Geduld zu haben und in Ruhe zu arbeiten. Klar ist jedoch auch, dass mit jeder Niederlage der Druck wächst, um den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle nicht zu verlieren. Der Trainer hofft auf die Trendwende, weiß jedoch, dass die Gäste nach dem 5:0-Erfolg mit viel Selbstvertrauen anreisen werden. „Wir haben in dieser Saison, wenn ich an die Spiele gegen Singen und Stockach denke, schon bewiesen, wozu wir fähig sind. Daran werde ich meine Spieler erinnern“, ergänzt der Trainer. Marek Osada könnte in die Mansncaft zurückkehren. Der Einsatz von Florian Vöckt ist fraglich.

Nachholtermin steht: Die Nachholpartie der DJK Donaueschingen gegen den FC Pfaffenweiler wird am Mittwoch, 30. Oktober, ab 18 Uhr ausgetragen.

Schwarzwald-Derby in Neustadt

FC Neustadt – FC Königsfeld (Samstag, 15.30 Uhr). Nicht einmal ein halbes Jahr ist es her, als sich beide Teams im Mai in Neustadt zu einem Punktspiel trafen. Neustadt sicherte sich damals mit einem 3:1-Erfolg den Klassenerhalt. Königsfeld hatte schon vor der Partie die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte gespielt. Nun sind die Vorzeichen ähnlich. Die Gäste haben schon starke 14 Punkte, während Neustadt bei erst fünf Zählern dick im Tabellenkeller steckt.

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„Wir haben eine gute Trainingswoche absolviert. Kein Spieler ist mit der Zwischenbilanz zufrieden. Wir haben uns viel Mut zugesprochen und werden alles versuchen, um die Partie für uns zu entscheiden“, sagt FCN-Trainer Sascha Waldvogel. Er weiß die Spielstärke der Gäste gut einzuschätzen und genau, dass Königsfeld mit Standards gefährlich werden kann. Genau diese Standards waren zuletzt die Schwachstelle des FC Neustadt, der beim 0:5 in Gottmadingen die ersten drei Gegentreffer nach Eckbällen oder durch Freistöße kassierte. „Das war im Training natürlich ein großes Thema. Aus dem Spiel heraus lassen wir wenig zu“, fügt Waldvogel an.

Für Waldvogel verfügt Königsfeld über eine eingespielte Mannschaft „mit exzellenten Sommerzugängen“. Waldvogel weiter: „Wir wissen, wie Königsfeld das eigene Spiel aufbaut. Gerade in der Partie wäre es wichtig, selbst einmal in Führung zu gehen, um noch mehr Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bekommen.“ Bisher hat Neustadt jedoch mit sechs Treffern aus sieben Spielen zumindest numerisch den schwächsten Angriff der Liga.

Königsfeld wird die Hochschwarzwälder ob des schlechten Tabellenstands und der erst fünf Punkte nicht unterschätzen. „Wir haben in den vergangenen zwei Spielzeiten in Neustadt nicht gewonnen. Zudem sind die Gastgeber besser als ihr Tabellenplatz“, stellt FCK-Trainer Patrick Fossé heraus. Er muss seine Erfolgsmannschaft vom 2:0 gegen Konstanz leicht verändern, da Adrian Goedhuis ebenso wie Maximilian Lehmann nicht zur Verfügung steht. Wohlwollend hat Fossé hingegen registriert, dass Johannes Storz in der zweiten Vertretung vier Mal in einem Spiel getroffen hat. „Egal, wer das Startelfmandat bei uns bkommen wird, wir werden eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz schicken, die unser Vertrauen hat“, fügt Fossé an.

Für Fossé sind gerade die Spiele im Oktober ganz wegweisende Partien. Nicht selten sei der Oktober in den vergangenen Jahren jener Monat gewesen, in dem wichtige Weichenstellungen erfolgten. Vor Königsfeld liegen jetzt die Derbys in Neustadt und gegen Donaueschingen, aber auch die Begegnung gegen den Titelmitfavoriten aus Salem.

Trainer Anders bangt um Spieler Anders

VfR Stockach – FC Pfaffenweiler (Samstag, 15.30 Uhr). Landesliga-Spitzenreiter FC Pfaffenweiler reist ohne jeglichen Druck nach Stockach. Was der Schwarzwälder Aufsteiger bisher geleistet hat, ist aller Ehren wert. Jedoch wird Pfaffenweiler jetzt sicher mit anderen Augen von den Konkurrenten betrachtet. „Wir wollen eine gute Partie abliefern und nach dem Abpfiff feststellen, dass wir alles gegeben haben“, sagt FCP-Trainer Patrick Anders.

Für Anders und einige andere Trainer war Stockach vor der Saison ein ernsthafter Mitfavorit für die Meisterschaft. Dann jedoch startete der VfR holprig, unter anderem mit der Heimniederlage gegen Neustadt. Zuletzt jedoch präsentierte sich die Elf in einer Top-Form. Die starke Serie von vier Siegen in Folge fand erst am vergangenen Wochenende in Möhringen ein Ende. „Spiele gegen so starke Teams haben immer ihren Reiz. Wir werden wieder einige Anhänger mitbringen. Wir im Trainer-Team haben uns einige Informationen verschafft, um unsere Mannschaft gut einzustellen“, ergänzt Anders.

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Wieder im Kader der Gäste ist Patrick Thoma, während hinter dem Einsatz von Nico Anders nach einer Oberschenkelverletzung ein ganz dickes Fragezeichen steht. Weitgehend werden die Trainer wohl wieder auf jede Formation setzen, die beim 3:0 gegen den FC Singen erneut eine starke Leistung auf den Platz brachte. „Wir freuen uns alle riesig auf das Spiel in Stockach“, ergänzt der Trainer, auch weil es bisher so herragend läuft und Pfaffenweiler einmal mehr nichts zu verlieren hat. In zwei seiner bisherigen drei Auswärtspartien blieb Pfaffenweiler ohne Gegentreffer, was auch am Samstag ein Ziel sein dürfte.

Gutmadingen will Knoten durchschlagen

SC Konstanz-Wollmatingen – FC Gutmadingen (Samstag, 14.30 Uhr). Mit bisher vier Punkteteilungen in sieben Spielen sind die Gutmadinger auf dem Weg zum Remis-König. Der Titel allein wird jedoch nicht helfen, um eine ruhige und gute Saison zu spielen, denn auf der Habenseite steht erst ein Sieg. „Es sind viele Mosaiksteinchen, die gegenwärtig nicht zusammenpassen. Wir liefern gute Spiele ab, doch die Ergebnisse stimmen nicht. Das sollten wir schnell verändern“, mahnt Trainer Andreas Holdermann.

Verletzungen, Sperren, Krankheiten, das fehlende Spielglück und manche nachteilige Schiedsrichterentscheidung hemmen die Gutmadinger aktuell. „Ich kann den Spielern nichts vorwerfen. Sie probieren alles und sind selbst unzufrieden. Wir trainieren seit Wochen gut, doch was ich diese Woche gesehen habe, war extrem gut. Jetzt müssen wir uns dafür auch einmal belohnen“, ergänzt Holdermann.

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In Konstanz muss der Trainer Dominik Maus nach seiner Ampelkarte am vergangenen Wochenende ersetzen. Elias Schelling fehlt aus beruflichen Gründen und der Einsatz von Clemens Vöckt ist nach einer Trainingsverletzung fraglich. Holdermann hat dennoch eine schlagkräftige Elf, die endlich den Knoten durchschlagen will. „Wenn wir einmal ein Spiel gewinnen, werden zwei, drei folgen. Da bin ich mir sicher“, ergänzt Holdermann. Nur müsse einmal der Anfang gemacht werden, denn der letzte Sieg datiert vom 10. August und ist fast zwei Monate her.

Trainer Bah mit Plan A und Plan B

Hegauer FV – FV Möhringen (Samstag, 15.30 Uhr). Nachdem der FV Möhringen am vergangenen Spieltag die Marke von zehn Punkten geknackt hat, soll das fleißige Sammeln von Punkten nun auch in Welschingen fortgesetzt werden. „Hegau ist eine der wenigen Mannschaften, die ich bisher noch nicht gesehen habe. Wir werden dennoch gut vorbereitet auf den Platz gehen“, betont FVM-Trainer Sheriff Bah. Für das Spiel habe er sich, wie auch bei allen Trainingseinheiten, einen Plan A und einen Plan B erarbeitet. „Die Spieler haben beide Pläne gut verinnerlicht, so dass wir auch während der 90 Minuten die taktischen Gegebenheiten wechseln können“, ergänzt Bah.

Auch wenn Bah den Gegner nicht kennt, so hat er selbst doch schon in Welschingen Fußball gespielt. „Ein großer Platz, der uns liegen sollte. Noch besser wäre, uns würde eine frühe Führung gelingen und der Gegner müsste noch mehr kommen. Diese Konstellation wäre natürlich ideal für uns“, ergänzt Bah. Ungewiss ist jedoch, welche elf Spieler beginnen werden. Bah will im Vorfeld keine Namen jeder Spieler nennen, hinter denen ein Fragezeichen steht und kündigt lediglich an, dass er einige Sorgenkinder wegen leichterer Verletzungen habe. Dazu gehört Kevin Switalla, der zuletzt beim 3:2-Sieg gegen Stockach ein- und ausgewechselt wurde. Zudem gebe es ein, zwei Spieler, die sich aus privaten Gründen abgemeldet haben. Auch wenn der Coach darüber nicht ganz glücklich ist, wirkt der doch zuversichtlich, eine starke Anfangself zu formieren.

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