FC Pfaffenweiler – FV Möhringen

(Samstag, 15.15 Uhr). Nach einigen Duellen in der Bezirksliga treffen sich beide Teams nun erstmals in der Landesliga. Pfaffenweiler ist bisher großartig mit sieben Siegen in die Saison gestartet, doch auch der Mitaufsteiger hat bisher keinesfalls enttäuscht. In der vergangenen Saison gewann Pfaffenweiler in Möhringen mit 3:2. Im zweiten Vergleich gab es ein 2:2-Unentschieden.

„Wir haben in bisher vier Heimspielen eine blütenweiße Weste, und die wollen wir natürlich verteidigen. Für mich ist Möhringen ebenfalls gut gestartet. Wir kennen den Gegner und wissen, was uns erwartet“, sagt Karsten Scheu vom FCP-Trainer-Duo Scheu/Patrick Anders. Die Übungsleiter durften am Mittwoch wieder über 20 Spieler im Training begrüßen. „Da macht es natürlich viel Spaß, bestimmte Dingen einzustudieren, Schwächen ab- und Stärken auszubauen“, ergänzt Scheu.

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Was eine mögliche Aufstellung angeht, will sich Scheu nicht in die Karten schauen lassen. Prinzipiell haben er und Anders keinen Grund, die Erfolgself der vergangenen Wochen zu verändern, wobei es immer wieder kleinere Umstellungen gab. Fraglich ist der Einsatz von Felix Ohlhauser, der am Dienstag wegen einer leichteren Verletzung nur ein Lauftraining absolvierte. Nico Anders wird hingegen wegen einer Zerrung voraussichtlich ausfallen.

Pfaffenweiler will seinen Lauf fortsetzen, doch Scheu warnt die Spieler. „Möhringen ist nicht einfach zu bespielen. Ich habe in der vergangenen Saison das Spiel als neutraler Zuschauer beobachtet. Wir werden uns eine gute Taktik ausdenken und den Gegner keine Sekunde unterschätzen. Charakterlich habe ich diesbezüglich bei unseren Spielern auch keine Sorgen“, ergänzt Scheu.

Für Sheriff Bah, den Trainer des FV Möhringen, hat Pfaffenweiler im bisherigen Saisonverlauf alles richtig gemacht. „Hut ab vor Pfaffenweiler. Sie spielen eine großartige Saison und sind für mich der Favorit in der Partie. Auf eigenem Platz sind sie schwer zu knacken, aber wir werden es natürlich versuchen.“ Bah kann im Vergleich zum vergangenen Wochenende, als noch einige Spieler aus unterschiedlichen Gründen fehlten, diesmal wieder aus einem größeren Pool von Akteuren auswählen. „Wichtig für unser Spiel ist, dass Tobias Hofstetter und Kevin Switalla wieder dabei sind. Gerade Kevin ist ein Spieler, dem du nicht viel sagen musst“, betont Bah. Gleichzeitig wird Bah auf der Bank einige Alternativen haben, die er nach Spielverlauf bringen kann.

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Für den Möhringer Trainer ist wichtig, dass seine Elf am Samstag möglichst ihr Leistungspotenzial ausschöpft. „Wir haben in der noch jungen Saison gezeigt, dass wir das schaffen können. Wir wollen Pfaffenweiler ärgern. Danach würde ich gerne mit den Trainern der Gastgeber ein Bier trinken“, sagt Bah und schmunzelt.

FC Gutmadingen – FC Neustadt

(Samstag, 15 Uhr). Im Schwarzwald-Derby gilt für beide in den Tabellenkeller abgestürzte Mannschaften: verlieren verboten. Vor allem die Gastgeber, die einen Punkt weniger als die Neustädter haben, stehen unter Zugzwang. Psychologisch spricht einiges für die Hochschwarzwälder, die am vergangenen Wochenende erstmals nach vielen Wochen wieder ein Spiel gewonnen haben und in der vergangenen Saison aus den zwei direkten Duellen mit Gutmadingen vier Punkte holten.

Gutmadingens Trainer Andreas Holdermann hat in den Trainingseinheiten unter der Woche versucht, an den vielen Baustellen zu arbeiten. „Die lange Sieglosserie zehrt natürlich am Selbstvertrauen. Wir haben eine bessere Punktausbeute auch durch einige Gegentreffer in den Schlussminuten verspielt. Unsere Offensiv- und Defensivleistungen sind nicht mehr so wie in der vergangenen Saison. Nun herrscht Druck im Kessel.“ Gutmadingen hat in den vergangenen vier Spielen nur einen Treffer erzielt und den bisher letzten Sieg am 10. August gegen Möhringen eingefahren.

Holdermann erwartet von seinen Spielern, „dass sie ihr Herz in beide Hände nehmen“. Die Mannschaft müsse kein Feuerwerk abbrennen, sollte sich jedoch charakterstark auftreten. „Neustadt wird durch den Sieg am vergangenen Spieltag sicher mehr Selbstvertrauen haben“, so Holdermann. Wieder im Kader ist nach seiner Sperre Dominik Maus und wohl auch gleich ein Kandidat für die Anfangsformation.

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Neustadts Trainer Sascha Waldvogel sieht in der Partie keinen Favoriten. „Wie jede Woche rechne ich mit einem sehr engen Spiel. Natürlich haben wir durch den Erfolg gegen Königsfeld einen kleinen Vorteil, doch ich habe höchsten Respekt davor, was die Gutmadinger in den vergangenen Jahren geleistet haben. Sie sind schon mehrfach durch kleine Täler gegangen und haben sich immer wieder befreit“, betont Waldvogel. Im Training habe die Mannschaft wieder ausgezeichnet mitgezogen, wobei der jüngste Sieg die Stimmung nochmals angehoben hat. „Bei uns ist allen klar, dass der Sieg gegen Königsfeld enorm wichtig war, jedoch nur den Anfang darstellen kann. Wir sollten am Samstag nachlegen.“

Waldvogel lässt es noch offen, ob er exakt auf die Erfolgsmannschaft setzt. Einerseits möchte er noch einen Joker im Ärmel haben, andererseits waren in der Woche einige Spieler leicht erkältet, sodass sich deren Einsatz wohl erst am Samstag entscheiden wird. Wie die Gastgeber glänzen auch die Neustädter nicht gerade mit Offensivstärke. Die Hochschwarzwälder kommen im Schnitt auf 0,88 Tore pro Spiel, haben jedoch eine leicht bessere Quote bei den Gegentreffern.

FC Königsfeld – DJK Donaueschingen

(Samstag, 15 Uhr). Im Schwarzwald-Derby empfängt der Tabellensiebte das Schlusslicht. Beide Teams trennen acht Punkte. „Wir lassen uns von der Tabelle nicht blenden. Die Abstände sind gering, und in der Saison scheint es so zu sein, dass in der Liga jeder ,jeden bezwingen kann. Es gibt absolut keinen Grund, die DJK zu unterschätzen, und das werden wir auch nicht tun“, sagt FCK-Trainer Patrick Fossé. Er weiß jedoch auch, dass die Gäste deutlich mehr unter Zugzwang stehen. „Wir haben nach der Niederlage in Neustadt etwas gutzumachen. Unsere Spieler waren da sehr selbstkritisch. Ich bin gerne bereit, Lob auszusprechen, scheu mich jedoch auch nicht, kritisch anzusprechen, was mir zuletzt nicht gefallen hat“, ergänzt Fossé.

Durch leichtere Verletzungen und Krankheiten wird sich wohl erst am Spieltag entscheiden, wie die Anfangsformation der Königsfelder ausschauen wird. Fossé möchte sich im Vorfeld nicht zu Namen äußern und kündigt an: „Wir werden eine schlagkräftige Elf auf den Platz schicken, von der ich überzeugt bin, dass sie heiß auf die Aufgabe sein wird.“

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Nach fünf Spielen ohne einen Punkt hat DJK Donaueschingens Trainer Benjamin Gallmann mit seinen Helfern unter der Woche versucht, den Spielern Mut zuzusprechen. „Es bringt nichts, nur die Fehler anzusprechen. Wir hatten gegen Stockach und Singen schon sehr starke Auftritte. Es gilt, die Jungs daran zu erinnern. Die Spieler zeigen einen großartigen Trainingseifer. Es wäre schön, sie würden sich dafür belohnen.“ Gallmann weiß jedoch auch, dass seine Elf bei den inzwischen in der Liga etablierten Königsfeldern einen Tag am Leistungsmaximum benötigt, um zu punkten.

Wieder im Kader der DJK ist Michael Schmidt, der zuletzt gegen Gottmadingen fehlte. Dafür wird der angeschlagene Florian Vöckt am Samstag passen müssen. In welcher Formation die DJK die Begegnung beginnen wird, darüber gibt auch Gallmann vorab keine weiteren Auskünfte.