Fußball-Landesliga: Zur Pause lag die SpVgg F.A.L. gegen den FC Bad Dürrheim bereits 0:2 zurück, dann gelang es F.A.L.-Torjäger Qendrim Krasniqi das Spiel mit drei Treffern zu drehen, ehe die Gäste aus der Kurstadt zum Ausgleich kamen. Klar war aber auch: Im spannenden Vierkampf um den Titel oder die Teilnahme an der Aufstiegsrunde sind für das Quartett an der Spitze Ausrutscher schon fast verboten. Und ein solcher lag aus Sicht der Gastgeber am Sonntag in der Luft. Dann aber, in der 90. Minute, ein Strafstoß. „So wie ich es gesehen habe, war das auch einer. Aber das sieht wohl jeder anders, besonders der Gegner“, räumt F.A.L.-Trainer Florian Stemmer hier durchaus andere Perspektiven ein. Wie auch immer, Timo Senn verwandelte, der 4:3-Sieg war unter Dach und Fach.

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„Das war schon eine Achterbahnfahrt auf der Trainerbank“, fasst Stemmer das emotionale Spiel zusammen. Und ein wenig Kritik klingt mit, wenn er ins Detail geht: „Wenn wir unsere hundertprozentigen Chancen nutzen, dann steht es zur Pause 5:2!“ Und dann wären die Nerven wohl nicht so stark strapaziert worden. Immerhin hat er erkannt: „Die Jungs haben in der Pause an sich geglaubt!“ Und das Spiel gedreht. Aber dann fast wieder der gleiche Fehler.

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„Wir hätten viel früher das 4:2 machen können und dann wäre früher Ruhe gewesen“, so Stemmer. Stattdessen: ungeschickt verteidigt, Ausgleich kassiert, Sieg in Gefahr. Dann doch der umjubelte Siegtreffer, der den Gästen weiter Abstiegssorgen beschert, die SpVgg F.A.L. hingegen hoffen lässt. Zwar liegt die Stemmer-Elf aktuell sechs Punkte hinter dem Tabellenführer FC Singen 04. Doch an den drei Punkten aus dem abgebrochenen Spiel beim FC Löffingen dürfte es kaum Zweifel geben. Und damit sind die Linzgauer nach wie vor ein heißer Kandidat auf den Titel oder eben die Aufstiegsrunde der Vizemeister. Aus der Landesligastaffel 2 kommen hier als Gegner der SC Hofstetten oder der FV RW Elchesheim in Frage, aus der Staffel 2 der FSV Rheinfelden oder die zweite Mannschaft des Bahlinger SC.

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Nicht nur mit Blick auf die Tabellenlage, auch wenn man das Restprogramm hinzuzieht, dann ist und bleibt der FC Singen Titelanwärter Nummer eins 1. Eher schwer einzustufen sind hier die F.A.L.-Gegner, vor allem der Hegauer FV und der SV Denkingen. Zum Abschluss der Landesligarunde geht es dann noch zum FC Furtwangen, der tief im Tabellenkeller beheimatet ist. Doch mit solchen Kalkulationen will sich Stemmer (noch) nicht beschäftigen. „Wir schauen, was am Ende herauskommt!“