Fußball-Landesliga: FC Königsfeld – FC Neustadt (Samstag, 14.30 Uhr). Die beiden Schwarzwälder Konkurrenten gehen mit unterschiedlichen Ausgangspositionen in das Derby. Königsfeld hat in den vergangenen fünf Partien sein Punktekonto auf insgesamt stattliche 21 Zähler aufgestockt, während Neustadt mit zwölf Punkten hinter den Erwartungen liegt. In der vergangenen Saison gab es zwischen beiden Mannschaften in beiden Punktspielen keinen Sieger (1:1/3:3). Ursprünglich war die Partie am Freitagabend auf dem neuen Kunstrasenplatz in Königsfeld geplant, doch nun wird am Samstag auf dem Rasenplatz gespielt.
„Wir haben unter der Woche etwas dosiert trainiert, da einige Spieler Blessuren aus den vergangenen Partien mitgenommen haben. Zudem hat uns etwas die Erkältungswelle getroffen“, sagt FCK-Trainer Partick Fossé. Er werde daher am Samstag auch nicht alle Spieler verfügbar haben. Namen von Akteuren, die mit Sicherheit ausfallen werden, nennt Fossé nicht. „Da möchte ich dem Gegner keine Informationen liefern. Ich bin dennoch zuversichtlich, dass wir eine gute Leistung abrufen werden. Wir sind es unseren Zuschauern schuldig, auf dem eigenen Platz unser Auswärtsgesicht zu zeigen“, ergänzt der Übungsleiter. In der Auswärtstabelle stehen die Königsfelder auf Rang zwei.
Vor Neustadt, und vor allem auch bei deren guter Auswärtsbilanz, hat Fossé doch einigen Respekt. Es gebe keinen Grund, den Gegner am Tabellenstand zu messen. „Die Spieler auf beiden Seiten kennen sich in den meisten Fällen. Da wird es zwischen beiden Teams keine Geheimnisse geben.“
Die Gäste haben in den vergangenen zwei Partien gepunktet und wollen die Mini-Serie ausbauen. Sascha Waldvogel, Trainer der Neustädter, hebt heraus, „dass wir neben den zwei Punkteteilungen in der Meisterschaft im Pokal gegen Königsfeld eine Runde weiter gekommen sind“. Waldvogel: „Ich sehe beide Teams auf Augenhöhe, auch wenn Königsfeld punktetechnisch deutlich vor uns liegt. Der größere Wille könnte entscheiden, und da wollen wir die Nase vorne haben.
Eigentlich hat der Neustädter Trainer keinen Grund, seine Mannschaft im großen Stil umzustellen, schließt aber Veränderungen nicht aus. „Mir sind einige Spieler positiv aufgefallen, die zuletzt als Einwechselspieler überzeugend aufgetreten sind und sich auch im Training ständig anbieten. Vielleicht gibt es da die ein oder andere Belohnung.“ Tobias Tritschler zog sich unter der Woche im Training eine Zerrung zu, sollte jedoch bis Samstag wieder fit sein.
Personalsorgen zwischen den Pfosten
SV Geisingen – VfR Stockach (Samstag, 14.30 Uhr). Der SV Geisingen steht nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge (2:17 Tore) mächtig unter Zugzwang. Gegen den Tabellenvierten muss gepunktet werden, denn es droht der Absturz auf den letzten Tabellenplatz. „Natürlich sind die vergangenen Spiele nicht spurlos an uns vorbeigegangen. Jetzt wäre es wichtig, einmal gegen ein Schwergewicht der Liga etwas zu holen“, sagt Geisingens Trainer Stefan Pröhl. Der Geisinger Übungsleiter kennt den kommenden Gegner fast aus dem Effeff. Als Spieler und Trainer hat Pröhl dort eine erfolgreiche Zeit verbracht. „Auch wenn inzwischen über vier Jahre vergangen sind, kennt man den ein oder anderen Spieler. Stockach steht nicht zufällig auf Platz vier“, sagt Pröhl. Er bescheinigt seiner Mannschaft trotz der Negativserie eine gute Stimmung sowie intensive Trainingseinheiten. „Wir haben den Spaß am Fußball nicht verloren“, fügt Pröhl an. Personell sieht es für den Samstag gut aus. Die Federle-Brüder sind dabei, und auch auf Celil Begit darf der Trainer bauen. Ganz sorgenfrei ist er nicht. Vor allem die Besetzung zwischen den Pfosten bereitet ihm Bauchschmerzen. Duro Kacavenda musste zuletzt angeschlagen vom Platz. Ob es bei ihm mit einem Einsatz klappt, wird sich wohl erst vor dem Spiel zeigen. Nicht verfügbar ist der dritte Mann, Michael Riffel. So könnte es durchaus sein, dass mit Marcus Meyer die etatmäßige Nummer vier sein Debüt gibt.
Mit starkem Kader an den Bodensee
FC Überlingen – FC Gutmadingen (Samstag, 14 Uhr). Mit dem FC Überlingen wartet auf die Gutmadinger am Samstag wieder ein ganz schwerer Brocken, der nach einem ganz starken Saisonstart aus den vergangenen sieben Partien nur sechs Punkte holte und nun nur noch drei Punkte mehr als die Gutmadinger auf der Habenseite besitzt. „Wir sind gut beraten, die jüngsten Ergebnisse der Überlinger richtig einzuordnen. Ich kenne diese Mannschaft gut. In ihr stehen einige Spieler, die an guten Tagen ein Spiel allein entscheiden können“, warnt Gutmadingens Trainer Marius Nitsch.
Nachdem das vergangene Spiel der Gutmadinger wegen einer Verletzung eines Spielers von F.A.L. nach nur 42 Minuten endete, sind die Gutmadinger heiß darauf, an die extrem starke Leistung gegen Südstern Singen (4:1) nahtlos anzuknüpfen. „Das Spiel hat uns viel Auftrieb gegeben. Kaum jemand hatte damit gerechnet, dass wir diesen Gegner so gut beherrschen. Mit diesem Kampfgeist gilt es nun auch in Überlingen aufzutreten“, betont Nitsch. Seine Elf sei mit bisher 22 Punkten dick im Soll und habe die Wellentäler, für die Gutmadingen in den vergangenen Jahren oft stand, hinter sich gelassen.
Nitsch und sein Trainerkollege Andreas Holdermann haben sich wieder eine Taktik erarbeitet, mit der zumindest ein Teilerfolg gelingen soll. Zuletzt kränkelten einige Spieler leicht, doch für Samstag seien keine größeren Personalsorgen zu erwarten. Offen ist hingegen, ob das abgebrochene Spiel gegen F.A.L. noch in diesem Jahr oder nach der Winterpause neu angesetzt wird.
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