Fußball, Landesliga: DJK Donaueschingen – FC Königsfeld (Samstag, 16 Uhr). Das Schwarzwald-Derby verspricht einige Brisanz, denn beide Mannschaften brauchen dringend die Punkte. Die DJK hat als Tabellenletzter nach dem Erfolg in Gottmadingen neue Hoffnungen auf den Ligaerhalt geschöpft, während die Gäste zuletzt gegen Neustadt nur zu einer Punkteteilung kamen, aber mit einem Vorsprung von zehn Zählern auf die Allmendshofener anreisen. In der Vorrunde feierte die DJK in Königsfeld einen 2:0-Erfolg.

DJK Donaueschingen will nachlegen

„Die Konstellation ist klar. Wir müssen nachlegen. Jedoch möchte ich nicht zu viel Druck aufbauen, damit wir nicht verkrampfen. Wir brauchen eine gewisse Lockerheit und Leichtigkeit“, sagt DJK-Trainer Benjamin Gallmann, der von einem weiteren Endspiel seiner Elf spricht. Dabei spiele das Ergebnis von der Partie in Königsfeld keine Rolle mehr. Vielmehr sei mit einem engen und wohl sehr umkämpften Spiel zu rechnen.

Der erste Erfolg 2025 hat den DJK-Spielern neues Selbstvertrauen gegeben. „Das war in den Trainingseinheiten diese Woche deutlich zu spüren. Wir müssen die positive Energie mit ins Spiel nehmen. Der Erfolg war nicht nur punktetechnisch, sondern für die Gesamtatmosphäre und die Moral wichtig“, ergänzt Gallmann. Nun gelte es, diese Leistung mit einem kollektiv starken Auftritt zu bestätigen. Personell sieht es ähnlich wie vor einer Woche aus. Hendrik Hölzenbein und Marko Karagaca sind wieder dabei.

Königsfeld will wieder siegen

Königsfeld hat in den vergangenen vier Spielen dreimal die Punkte geteilt und einmal verloren. Die Elf ist wieder bedrohlich nah an die Abstiegszone herangerückt. „Noch haben wir unser sportliches Schicksal in der eigenen Hand und so muss es bleiben. Wir müssen unser Potenzial abrufen, wovon ich diesmal felsenfest überzeugt bin“, sagt FCK-Trainer Patrick Fossé. Seine Elf habe aus dem Vorrundenspiel etwas gutzumachen. „Da haben wir uns den Schneid abkaufen lassen. Das darf uns kein zweites Mal passieren“, betont der Trainer.

Das könnte Sie auch interessieren


Felix Fehrenbach muss nach seiner Roten Karte vom vergangenen Wochenende zuschauen. Ansonsten sind nahezu alle Spieler verfügbar, wobei auch Fossé bei der Aufstellung sich nicht in die Karten schauen lässt. „Die zweite Halbzeit vom Spiel gegen Neustadt muss der Maßstab am Samstag sein. Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen, einen großen Willen und Laufbereitschaft zeigen, dann werden wir punkten“, fügt Fossé an. Seine Mannschaft habe schon oft bewiesen, dass sie auf den Punkt da sein kann, wenn es darauf ankommt, so der FC-Coach.

Verlieren verboten im Kellerduell

FC Neustadt – FC Gutmadingen (Samstag, 15.30 Uhr). Punktgleich stehen beide auf den Rängen 14 und 15 im Tabellenkeller. Spielerischer Glanz ist nicht zu erwarten. Für beide gilt: Verlieren verboten. Der Sieger darf kurz durchatmen, der Verlierer steht vor schwierigeren Finalwochen.

Das könnte Sie auch interessieren

„Wir werden elf hoch motivierte Spieler auf den Platz schicken. Dazu werden wir die richtigen Lösungen im Kopf und in den Beinen finden müssen“, sagt Neustadts Trainer Sascha Waldvogel. Er wird nicht ab der ersten Minute volles Risiko ausgeben, sondern sein Team auffordern, geduldig zu spielen. Ein Vorteil der Neustädter könnte es sein, dass sie die Konstellation mit dem Abstiegskampf aus den vergangenen zwei Jahren kennen und dabei immer den Kopf aus der Schlinge gezogen haben.

Fehlen wird auf jeden Fall Marvin Waldvogel, der in Königsfeld mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz musste. Noch hoffen die Neustädter, dass es sich nur eine Zerrung handelt. Wen der Trainer dafür bringt, ist offen. Zuletzt übernahm Nico Riesterer. Ansonsten hat Waldvogel weitere Möglichkeiten, wobei einmal mehr Tom Rommler und Schlussmann Manuel Werner gesetzt sind, die bisher keine Minute Spielzeit verpasst haben.

Gutmadingen hat personelle Sorgen

Gutmadingens Trainer Marius Nitsch hat personelle Sorgen. „Die Aufstellung wird erst am Samstagvormittag stehen. Es wird einige Veränderungen geben. Wir brauchen Spieler, die zu hundert Prozent fit sind. Wir hatten ein gutes Training. Wir werden bereit sein“, kündigt Nitsch an. Auf Einzelgespräche verzichtete der Übungsleiter in dieser Woche, da jedem Spieler die sportliche Ausgangslage bewusst sei.

Wichtig ist Nitsch, dass seine Elf defensiv stabil agiert. „Wir sind immer für ein Tor gut, doch die 52 Gegentreffer zeigen deutlich, wo unser Manko liegt. Daran haben wir im Training gearbeitet und ein Mittel gefunden, wie wir weniger Tore kassieren“, ergänzt der Trainer, ohne Details zu verraten. Er wünscht sich einen couragierten Auftritt mit viel Laufbereitschaft. „Wir müssen fleißig sein, dürfen kleine Wege scheuen und werden an unsere sportlichen Grenzen gehen müssen.“ (daz)

Möhringen gegen Pfaffenweiler gefordert

FV Möhringen – FC Pfaffenweiler (Sonntag, 15 Uhr). Das Aufsteiger-Duell besitzt eine gewisse Brisanz, denn in der Vorrunde siegte Pfaffenweiler gegen Möhringen mit 7:0.

Möhringen hat nicht nur wegen dem 0:7 keine guten Erinnerungen an den Gegner, denn auch in der gemeinsamen Bezirksliga-Saison davor unterlag die Elf auf eigenem Platz mit 2:3. „Deswegen ist Pfaffenweiler für uns kein Angstgegner, aber wir wissen, dass wir an die Leistungsgrenzen gehen müssen“, sagt FVM-Trainer Sheriff Bah, der wieder auf Johannes Haller und Tobias Hofstetter setzen kann und somit einige Alternativen besitzt. Offensiv sollen die Bell-Brüder und Gomina Akzente setzen. Bah hat beim 0:7 einen guten Nebenaspekt entdeckt. „Danach hat es bei unseren Jungs Klick im Kopf gemacht. Ich freue mich auf ein sicherlich schönes Spiel vor guter Kulisse“, fügt Bah an.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch Patrick Anders, Trainer des FC Pfaffenweiler, kann sich noch gut an das 7:0 erinnern. „Damals hat bei uns alles gepasst und bei Möhringen wenig. Dieses Spiel ist jedoch kein Maßstab für die Partie am Sonntag. Möhringen ist seit der Begegnung bei uns deutlich stabiler geworden, hat fleißig gepunktet und ist auf einem guten Weg.“ Seine Elf holte aus den vergangenen fünf Partien nur einen Sieg. „Unsere Stärke war immer das Defensivspiel. Da haben wir zuletzt nicht an die gewohnten Leistungen angeknüpft, wobei ich Spiele nicht nur nach dem Ergebnis, sondern auch nach dem Inhalt bewerte. Wir haben weiterhin keinerlei Druck“, ergänzt Anders. Marc Rohrer ist nach der Verletzung wieder im Training und könnte eine Jokerrolle einnehmen. (daz)