SK

Fußball, Bezirksliga

FC Anadolu Radolfzell

SV Denkingen

2:0 (0:0)

„Unglaublich, Wahnsinn“, waren die ersten Worte von Bülent Babür. Nicht nur des Ergebnisses gegen den Tabellenzweiten SV Denkingen wegen war der Trainer des FC Anadolu Radolfzell begeistert. „Meine Spieler haben nach dem 0:6 im Stadtderby gegen den BSV Nordstern eine Reaktion gezeigt!“ Und was für eine. In einer chancenreichen ersten Hälfte hatten die Gastgeber „fünf oder sechs sehr gute“, so Babür, keine konnte genutzt werden. Der SV Denkingen auf der anderen Seite hatte deren zwei. Bis zum Pausenpfiff blieb es beim torlosen Remis in einer Partie, in der die Gastgeber zwar läuferisch unterlegen waren, aber „den besseren Fußball“ (Babür) spielten. Daran änderte die taktische Umstellung der Denkinger nichts. Sie spielten nach dem Wechsel mit Dreierkette, Anadolu deshalb mit einem Angreifer mehr. Die Partie blieb lange torlos, weil Anadolu seine „Konter schlecht ausspielte“, Denkingen zu schludrig mit seinen Chancen umging. In der 65. Minute traf Eckert zum 1:0. Glück für die Radolfzeller, die lange zittern mussten, ehe Karaotcu mit einem „Traumtor“ in der Nachspielzeit die drei Punkte sicherte.

Tore: 1:0 (65.) Eckert, 2:0 (90.+1) Karaotcu. – SR: Marschalleck (Tuttlingen). – Z: 120.

SG Illmensee/Heiligenberg

FC Uhldingen

1:2 (1:1)

Dem 2:1-Erfolg über den TSV Konstanz hat die SG Illmensee/Heiligenberg keinen weiteren Sieg folgen lassen können. Für das Tabellenschlusslicht war gestern Abend gegen den FC Uhldingen weit mehr drin als eine knappe Niederlage. Dabei hatte die Partie alles andere als gut begonnen. Die Platzherren lagen nach zwei Minuten 0:1 zurück. „Da sind wir kalt erwischt worden“, erzählt Ulrich Knobel, der Verantwortliche für die SG-Aktiven. „Unaufmerksam“ sei die Mannschaft gewesen, erzählt Kolb, und dass sie sich dann aber gewehrt habe. „Nach 15 Minuten haben wir das Spiel in die Hand genommen, dominierten und hatten sehr gute Chancen.“ Aber nur eine, nach dem Foul an Rauch verwandelte Weber den Strafstoß, wurde genutzt. Trotz Überzahl nach Gelb-Rot für Sinanovic. Nach dem Wechsel drehten die Gäste die Partie. Ein abgefälschter Freistoß brachte die erneute Führung. Und die hielt bis zum Schluss. Obwohl die SG in den „letzten 15 Minuten wieder aufgewacht ist“ (Knobel), auf den Ausgleich drückte, gute Chancen dazu hatte, brachten die Uhldinger den knappen Vorsprung clever über die Zeit.

Tore: 0:1 (2.) Sinanovic, 1:1 (31./FE) Weber, 1:2 (59.) Stumpf. – SR: Gumz. – Z: 70. – Bes. Vork.: Gelb-Rot Sinanovic (35., FC Uhldingen, Foulspiel).

TSV Aach-Linz

SC Gottmadingen-Bietingen

2:1 (2:0)

Der TSV Aach-Linz und der SC Gottmadingen-Bietingen legten richtig gut los. Es war ein echtes Topspiel, das die 120 Zuschauer sahen. Auch die Gäste erwiesen sich als technisch stark und machten viel Druck, der TSV hielt gut dagegen. Es hätte auf beiden Seiten ein Tor fallen können. Es fiel dann aufseiten der Gastgeber, als Staikov in der 8. Minute einen Handelfmeter verwandelte. Nun kam Schwung auf beim TSV Aach-Linz. Die Lizgauer erspielten sich eine Torchance nach der anderen, darunter etliche hochkarätige. Ein freier Kopfball von Schnetzler etwa, oder ein Schuss von Dehne und der Nachschuss wieder von Schnetzler. Fitz steckte den Ball gut in die Gasse auf Yildiz. Der wollte lupfen, doch der SC-Torhüter parierte den Versuch. Ein Abseitstor von Schwellinger wurde abgepfiffen. Trotz der vielen Gelegenheiten fiel nur ein Treffer – das 2:0 von Schnetzler nach einer halben Stunde. Zu wenig aus Sicht der Hausherren. Nach der Pause machte Aach-Linz nicht mehr viel. Gottmadingen-Bietingen kam zu mehr Spielanteilen, aber auch nicht zu vielen zwingenden Chancen. In der 62. Minute fiel das 2:1. Gruber ließ nach seinem schönen Alleingang, den er etwa 40 Meter vor dem Tor ansetzte, dem TSV-Keeper keine Chance. Ab der 70. Minute waren beide Teams platt, Spieler lagen mit Krämpfen am Boden. Auch die siebenminütige Nachspielzeit brachte keine Tore, sodass es beim aufgrund der ersten Hälfte verdienten Heimsieg blieb. (ad)

Tore: 1:0 (8./HE) Staikov, 2:0 (30.) Schnetzler, 2:1 (62.) Gruber. – SR: Barjasic (Sigmaringen). – Z: 120.