SK

Volleyball, 3. Liga: TSV Mimmenhausen - TuS Kriftel (3:0).

Der TSV Mimmenhausen ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Beim 3:0-Sieg (25:15, 25:13, 25:18) ließen die Gastgeber dem Ligazweiten TuS Kriftel keine Chance. Dabei sah es zu Beginn nach einer Begegnung zweier gleich starker Mannschaften aus. Bis zum 8:9 im ersten Satz konnte sich kein Team absetzen. Es folgten zwei umstrittene Schiedsrichterentscheidungen zuungunsten der Gäste. „Ich hatte das Gefühl, dass die Gegner sich darüber sehr geärgert haben und deswegen auch die zwei Folgepunkte abgegeben haben“, analysierte TSV-Spielertrainer Christian Pampel. „Wir haben unsere Taktik konsequent durchgezogen.“ Kriftel blieb unter Druck und konnte keinen soliden Angriff aufbauen. Mit 25:15 ging der erste Satz klar an den TSV.

Auch im zweiten Satz konnten sich die Hessen nicht einspielen. TuS-Trainer Tim Schön wechselte durch, doch ohne positiven Effekt. Anders Pampel. Für gewöhnlich wechselt er bei klaren Spielsituationen die Bank durch, um auch den Ersatzspielern Spielpraxis zu ermöglich. „Diesmal wollte ich kein Risiko eingehen. Wir spielten mit der Anfangsaufstellung durch“, so Pampel. „Wir hatten den Gegnern die Daumenschrauben angesetzt und wollten dran bleiben.“ Auch die Sätze zwei (25:13) und drei (25:18) gingen ungefährdet an den Tabellenführer. „Ich muss der gesamten Mannschaft gratulieren, dass sie nie locker gelassen hat. Dafür sind auch die Ersatzspieler wichtig, die heute nicht zum Zug gekommen sind. Nur mit allen können wir ein gutes Training bestreiten, das uns einen solchen Erfolg bringt“, lobte Pampel seine Mannschaft. (tav)

TSV Mimmenhausen: Pampel, Streibl, Lu. Diwersy, Hüther, Le. Diwersy, Ott, Kasprzak, Hoffmann, Birgenberg, Schrempp, M. Diwersy, Pilihaci.

 

USC Konstanz - TV Waldgirmes (2:3).

Den Spielern des USC Konstanz war nach dem letzten Punkt die Enttäuschung deutlich anzusehen. Mit letzter Kraft verabschiedeten sie sich noch von den trotz der bitteren 2:3 (21:25; 25:17; 25:11; 21:25; 14:16)-Niederlage frenetischen feiernden Fans. Danach ging die Mannschaft direkt in die Kabine. „Ich wollte meine Spieler wieder aufbauen“, meinte Trainer Agron Jakupi. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir als Aufsteiger in diese starke Liga gekommen sind – da sind Rückschläge völlig normal.“

Im ersten Satz lief es für den USC Konstanz noch nicht ganz rund, sodass der erste Satz an die hochgewachsenen Gäste ging (21:25). Im zweiten Durchgang waren die Konstanzer wach und gewannen mit 25:17. Besonders die langen Aufschläge und klugen Angriffe über die Mittelblocker Marvin Scheller und Christoph Petry brachten den USC auf die Siegerstraße. Im dritten Satz schien der Knoten dann geplatzt zu sein. Mit 25:11 überfuhr der Gastgeber die überforderten Spieler des TV Waldgirmes. Doch die erfahrenen Gäste kämpften sich zurück ins Spiel. Eine Aufschlagsserie im vierten Satz brachte schließlich einen knappen Vorsprung, den der USC Konstanz nicht mehr aufholen konnte. Im fünften Satz entwickelte sich ein Schlagabtausch auf hohem Niveau. Zum Ende des Satzes verlor der USC Konstanz etwas die Konzentration, was beim Stand von 10:14 vier Matchbälle für Waldgirmes bedeutete. Doch der USC ließ sich nicht abschütteln und wehrte alle Versuche der Gäste ab. Den fünften Matchball nutzten die Hessen jedoch. (pr)

USC Konstanz: Rodler, Hammer, J. Weber, Kaltenmark, Sigmund, L. Weber, Weisigk, Berger, Petry, Mundt, Scheller, Röhl.

 

VfB Friedrichshafen II - Untersee Volleys (1:3).

Die Untersee Volleys des TV Radolfzell haben das Derby bei der Bundesligareserve des VfB Friedrichshafen mit 3:1 (25:23, 25:22, 23:25, 25:21) gewonnen und einen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt geschafft. „Letztes Jahr war Friedrichshafen die einzige Mannschaft der Liga, gegen die wir nicht punkten konnten. Das war für uns alle Motivation genug, etwas Zählbares mitnehmen zu wollen“, sagte der einmal mehr überragende Waldemar Stier. Wie so oft starteten die Radolfzeller mit einem Rückstand in die Partie, konnten jedoch mit viel Erfahrung und dem nötigen Quäntchen Glück den Satz mit 25:23 für sich entscheiden. Davon beflügelt, legten nun die Radolfzeller im zweiten Satz vor, agierten zum Teil spektakulär in der Block-Abwehr-Arbeit und steigerten sich ungemein im Aufschlagniveau. So ging auch der zweite Durchgang mit 25:22 an den Untersee.

Das soll es aber nicht gewesen sein, dachten sich die Untersee Volleys und machten von Anfang an ernst im dritten Satz. Beim Stand von 22:17 waren sich die Gastgeber sicher, dass das Ding gelaufen sei. Zu sicher fühlten sich die Radolfzeller, sodass die Radolfzeller trotz einer vorteilhaften Angriffsreihe von den nächsten neun Bällen nur einen verwerten konnten. Unnötige Fehler schlichen sich ein und eine noch unnötigere Anspannung machte sich bei allen breit. 23:25 hieß es am Ende des dritten Satzes.

„Manchmal glaube ich tatsächlich, dass meine Jungs diesen Kick noch brauchen, worauf ich aber ganz gerne mal verzichten würde“, sagte Trainer Antonio Bonelli, der seiner Anfangsformation vertraute und dem einen oder anderen Spieler während der Sätze eine kurze Verschnaufpause gab. Im vierten Satz verlangte er aber von allen, wieder alles zu geben. Auch jetzt wieder erspielten sich die Mannen vom Untersee eine komfortable Fünf-Punkte-Führung, die bis zum Matchball verteidigt wurde. Beim zweiten Anlauf war es soweit – mit 25:21 ging der vierte Satz und somit auch das Spiel mit 3:1 an die Untersee Volleys. (ab)

Untersee Volleys: Bender, Baur, A. Schoch, S. Schoch, Prügel, Weinert, Hilgers, Stier, Thumm, Helwig.