Sind alle wohlauf bei der SG Emmingen/Liptingen?

Aktuell ja. Als ich mit den Jungs das letzte Mal über Zoom in Kontakt war, waren alle wohlauf. Ende August hat es einen Spieler von uns erwischt, zum Glück ist da aber alles glimpflich verlaufen.

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Was tun Sie gegen die Langeweile im Fußball-Lockdown?

Eigentlich wären wir jetzt in der Vorbereitung auf die Rückrunde, das ist allerdings nicht möglich. Derzeit erhält die Mannschaft wöchentlich eine Aufgabe, die meistens mit Laufen zu tun hat. Zudem absolvieren wir nun regelmäßig über Video-Konferenzen ein Intervall-Training. Danach sind die Jungs richtig ausgepowert. Allerdings hätten wir viel lieber den Ball am Fuß.

Ist es frustrierend, nicht zu wissen, wann und ob es wieder weitergeht?

Aktuell stehen wir in der Luft. Die Inzidenz-Werte im Land sinken, wann wir aber wieder in den Fußball einsteigen können, steht noch im Raum. Das ist sehr frustrierend, denn wir brauchen einen Ausgleich. Ich hoffe, dass wir irgendwann Ende März oder im April trainieren können, denn wir sind alle heiß aufs Kicken.

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Befürchten Sie einen erneuten Saisonabbruch?

Nein. Es ist zwar unmöglich, die komplette Runde zu beenden, allerdings könnte man die Hinrunde beenden und werten, und anschließend die Liga in eine Meister- und eine Abstiegsrunde teilen. Das wäre aus meiner Sicht eine super Idee.

Wie geht es den Vereinen in der Krise?

Es sind für alle Vereine schwere Zeiten. Wir hatten immer gut besuchte Heimspiele, die Einnahmen daraus wie das Eintrittsgeld oder durch den Konsum fallen weg. Das sind schließlich die Haupteinnahmen des Vereins. Soviel ich weiß, stehen wir aber nicht vor der Pleite.

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Wie halten Sie derzeit Kontakt untereinander?

Zum einen über Zoom-Meetings, zum anderen auch hin und wieder telefonisch. Es ist wichtig, sich nicht aus den Augen zu verlieren.

Wird der Fußball nach Corona noch der gleiche sein wie davor?

Es wird wohl nie wieder genau gleich sein wie davor. Das betrifft nicht nur den Fußball, sondern die gesamte Gesellschaft. Der Respekt vor dem Virus ist groß, wir müssen lernen, damit zu leben. Ich glaube nicht, dass in absehbarer Zeit große Änderungen passieren werden. Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier, die Menschheit wird sich anpassen.