Verbandsliga: FC 03 Radolfzell – FC Auggen (Samstag, 14.30 Uhr, Mettnaustadion). – Am Samstag gastiert der FC Auggen in Radolfzell. Beide Mannschaften konnten zuletzt nicht gewinnen. Auggen trennte sich von Elzach mit 0:0, und Radolfzell kehrte mit einer 1:3-Niederlage aus Bühlertal zurück.
Das schlimmste für die Mannschaft von Trainer Steffen Kautzmann war dabei aber nicht die Niederlage selbst, sondern dass Felix Heuel und Elias Christiansen die Gelb-Rote und die Rote Karte sahen. Der durch viele Verletzungen ohnehin dünne Kader der Mettnauer wird somit noch kleiner.
Schaut man auf das Spiel in Bühlertal zurück, so war der FC Radolfzell nicht die schlechtere Mannschaft. Jetzt gilt es allerdings, den Blick nach vorne zu richten und sich auf die Aufgabe gegen Auggen zu konzentrieren. Schaut man auf die Statistik, so steht es Unentschieden zwischen beiden Mannschaften. Der aktuelle Trend zeigt, dass beide Mannschaften seit fünf Spielen keinen Sieg mehr einfahren konnten.
Trainer Steffen Kautzmann sah am letzten Spieltag in Bühlertal eine sehr gute Radolfzeller Mannschaft, und er wird darauf aufbauen, um endlich wieder einen Sieg einzufahren. Mit einem Dreier könnte der FC Radolfzell wieder Anschluss an die vorderen Tabellenplätze herstellen. Die Mannschaft sollte sich an die guten Leistungen der ersten Spiele erinnern und wieder Punkte einfahren. (km)
SCP-Trainer Sijaric warnt vor dem Gegner
SV Weil – SC Pfullendorf (Samstag, 15.30 Uhr, Sportzentrum Nonnenholz). – Das Weiler Stadion ist für die Pfullendorfer oft ein unheilvolles Pflaster. Legendär ist der von heimischen Fans heraufbeschworene Hotzenblitz, der sprichwörtlich schon in früheren Begegnungen aus heiterem Himmel im Pfullendorfer Tor eingeschlagen war.
SCP-Trainer Adnan Sijaric, der als Spieler der Zweiten dort auch gewonnen hat, lässt sich von solchen Kassandrarufen nicht beeindrucken. Ihm imponiert aber das temposcharfe Auftreten der Weiler, die rustikal in die Zweikämpfe zu gehen pflegen. „Wenn die ins Rollen kommen, wird es gefährlich. Da müssen wir auf der Hut sein“, sagt Sijaric vor dem Gang des Spitzenreiters zum Tabellensechsten, bei dem es „gut wäre, etwas Zählbares mitzunehmen“.
So stellt der SCP-Coach für dieses weitere Topspiel am Hochrhein Überlegungen über eine andere Herangehensweise an. Also kein übliches forsches Angriffspressing zu Beginn, sondern die etwas abwartende Variante aus einer sicheren Deckung heraus, dafür schnell umschaltend, im schnörkellosen Spiel nach vorn.
„Das hat auch damit zu tun, dass Samuel Peter gesperrt ist“, begründet Adnan Sijaric seinen Schritt, nachdem sich sein wirbelnder, stets mehrere Gegenspieler auf sich ziehender Angreifer gegen Waldkirch provoziert fühlte und wegen einer unüberlegten Tätlichkeit vom Platz geflogen war.
Das Strafmaß ist noch nicht bekannt. Dessen Part soll nun Luca Gruler übernehmen, dem zuletzt studiumbedingt die fehlende Ballpraxis etwas anzumerken war. Diese Woche konnte er jedoch mittrainieren. Auch Gruler weiß sich in engen Spielsituationen zu behaupten.
Eine weitere Waffe sind beim SC Pfullendorf die stark besetzten Außenpositionen mit Felix Waldraff und Heiko Behr auf der rechten und mit Amadou Marena und Joshua Menger auf der linken Flanke. Auch Alessandro Sautter nimmt im Mittelfeld eine tragende Rolle ein. Passen muss indes Christian Neumaier, der sich im Sprunggelenk ein Band gerissen hat. (jüw)