Felix Knoll

Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: Zu Beginn der vergangenen Woche sah es beim FC Schwarndorf-Worndorf noch ziemlich düster aus. Zum einen rutschte man nach der 2:4-Niederlage gegen die Landesligareserve des Hegauer FV auf einen Abstiegsplatz, zum anderen verkündete Spielertrainer André Eckstein nach dieser Pleite seinen Rücktritt. An eine sorgenfreie Vorbereitung auf das nächste Ligaspiel war also nicht zu denken.

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Doch nun sieht die Welt beim FC schon wieder viel besser aus. Mit einem 3:2-Erfolg am vergangenen Samstag gegen die FSG Zizenhausen hat der Club die Abstiegsränge verlassen, und auch in der Trainer-Frage fanden die Verantwortlichen eine vorübergehende Lösung: Fabian Heidinger wird die Mannschaft übernehmen.

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„Nach dem Rücktritt von André hat mich die Vorstandschaft auf den Trainerposten angesprochen, und ich habe zugesagt“, erklärt Heidinger. Das Kuriose: Der 29-jährige ist seit diesem Jahr Trainer der zweiten Mannschaft und hat nach dem überraschenden Rücktritt von André Eckstein nun eine Doppelfunktion im Verein. „Die erste und zweite Mannschaft gleichzeitig zu trainieren, wird auf Dauer nicht gehen“, sagt Fabian Heidinger und ergänzt: „Das ist natürlich sehr zeitintensiv.“ Wie es aber genau in Zukunft weitergeht, kann er selbst noch nicht sagen. „Ich weiß nicht genau, inwieweit die Vorstandschaft das alles geplant hat. Da kann sich schon noch das eine oder andere ändern.“

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Dass sich Situationen schnell ändern können, weiß Fabian Heidinger nur zu gut. Im vergangenen Jahr kickte der 29-jährige noch aktiv beim SV Mühlhausen, nun ist er als Übungsleiter beim FC Schwarndorf-Worndorf tätig. Geplant war das so nicht, denn: Nach seinem Wechsel zog sich Fabian Heidinger im März einen Kreuzbandriss zu. Sein ursprüngliches Vorhaben, dem FC Schwarndorf-Worndorf als aktiver Spieler zu helfen, war damit gescheitert. Also wechselte Heidinger vom Spielfeld auf die Trainerbank. Dass es aber irgendwann zu der Situation kommt, die erste und zweite Mannschaft gleichzeitig zu trainieren, damit hat der 29-jährige wohl auch nicht gerechnet. Die erste Trainingswoche habe jedoch ausgezeichnet funktioniert, wie Fabian Heidinger erklärt. „Die erste Mannschaft war im Training sehr engagiert. Jeder halt voll mitgezogen.“

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Diese Bereitschaft zahlte sich dann im Spiel gegen die FSG Zizenhausen aus. Gegen den direkten Tabellennachbarn gewann der FC mit 3:2. „Nach dem Rückstand bewies die Mannschaft vor allem einen starken Kampfgeist“, lobt Heidinger. So kann es also weitergehen für den FC Schwarndorf-Worndorf – zumindest, was die Ergebnisse angeht. Wie es allerdings mit dem Traineramt in Zukunft aussehen wird, ist noch völlig offen.