Fußball, SBFV-Pokal, Qualifikation: Die Saisonvorbereitung und Testspielphase neigt sich im Amateurfußball der Region dem Ende zu, es geht wieder los auf den Sportplätzen.

Vier Mannschaften bestreiten am Mittwoch ihr erstes Pflichtspiel der neuen Saison – in der Qualifikation des südbadischen Verbandspokals. Der Landesligist SC Gottmadingen empfängt um 19 Uhr Ligakonkurrent FV Walbertsweiler-Rengetsweiler. Zeitgleich gastiert der Hegauer FV beim Bezirksligisten SV Deggenhausertal.

Das könnte Sie auch interessieren

Einen Tag später steigt auch der FC RW Salem in die neue Spielzeit ein. Er tritt am Donnerstag, ebenfalls um 19 Uhr, gegen den Landesligisten SV Denkingen an. Weiter geht es am Freitagabend, wenn der Bezirksliga-Meister und Landesliga-Aufsteiger FC Öhningen-Gaienhofen um 19 Uhr zu Gast ist beim VfR Stockach.

Einige Teams haben ein Freilos

Die meisten Qualifikations-Partien werden dann am Samstag und Sonntag ausgetragen – allerdings ohne Beteiligung einer Mannschaft des Bezirks Bodensee. Doch was ist mit den restlichen Teams? Wie üblich steigen viele Mannschaften erst nach der Qualifikation ins Geschehen ein.

Ein Freilos hat zum Beispiel der Landesliga-Aufsteiger ESV Südstern Singen – dank des Erfolgs im Bezirkspokal in der vergangenen Saison, als die Hohentwieler sich im Finale mit 2:1 gegen Salem durchgesetzt hatten. Auch der Oberliga-Absteiger 1. FC Rielasingen-Arlen sowie die beiden Verbandsligisten FC Singen 04 und SC Pfullendorf steigen durch ihre Ligazugehörigkeit erst zur 1. Runde ein. Diese wird übrigens schon eine Woche später ausgespielt, sprich am 5. und 6. August.

Quali ab Landesliga-Rang acht

Doch warum müssen eigentlich manche Landesligisten die Qualifikation spielen und andere nicht? Ganz einfach: Das hängt von der Platzierung der jeweiligen Mannschaften in der abgelaufenen Runde ab.

Die Plätze eins bis sieben belegten in der Landesliga-Saison 2022/23 in dieser Reihenfolge die DJK Donaueschingen, der SC Konstanz-Wollmatingen, der FC 03 Radolfzell, der Türkische SV Singen, der FC 09 Überlingen, die SpVgg F.A.L. und die SG Dettingen-Dingelsdorf. Achter wurde der SV Denkingen, was für ein Qualifikations-Freilos nicht mehr reichte.

Kein Oberligist im Bezirk

Durch den Abstieg des 1. FC Rielasingen-Arlen in die Verbandsliga stellt der hiesige Bezirk in dieser Spielzeit keinen Oberligisten im Verbandspokal. Somit zählt auch keine Bodensee-Mannschaft zum engen Favoritenkreis.

Das könnte Sie auch interessieren

Zu rechnen sein wird bei der Titelfrage sicherlich zum Beispiel wieder mit dem SV Oberachern, der die vergangenen beide Male den SBFV-Pokal gewann – und sich damit jeweils die Teilnahme am DFB-Pokal sicherte.

Zuletzt stand in der Spielzeit 2019/20 eine Mannschaft aus dem Bezirk im Endspiel: die Talwiesen-Elf gewann das Finale seinerzeit in Freiburg mit 3:0 gegen Oberachern. Im DFB-Pokal verloren die Rielasinger dann aber deutlich mit 1:7 gegen Holstein Kiel.

Drei Viertelfinalisten 2022/23

Nach drei Endspielen ohne Bodensee-Team wäre es durchaus mal wieder an der Zeit, dass eine Bezirks-Elf für Pokaleuphorie sorgt. Vielleicht liegt den Teams aus der Region ja auch die Außenseiterrolle! Immerhin standen vor wenigen Monaten drei Mannschaften im Viertelfinale.

Und mit zwei der drei Teams war aufgrund ihrer Ligazugehörigkeit nicht unbedingt zu rechnen. Der FC Öhningen-Gaienhofen, damals noch als Bezirksligist, scheiterte dann knapp am SC Lahr, der TSV Singen verpasste gegen Oberachern die Überraschung. Für den 1. FC Rielasingen-Arlen war als letzte Elf des Bezirks im Halbfinale Endstation – ebenfalls gegen den späteren Sieger.