Fußball: Glück im Unglück hatte Daniel Niedermann vom Türk. SV Singen beim Verbandsliga-Spitzenspiel in Denzlingen. Als der Abwehrspieler des Aufsteigers den Ball mitnehmen wollte und den linken Fuß auf dem Rasen aufsetzte, bohrte sich ihm ein spitzes Metallteil durch die Sohle des Fußballschuhs.

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„Ich war durch das Spiel voller Adrenalin und habe erst gar nicht realisiert, was los war“, erinnert sich Niedermann an die Szene. Nach einer Spielunterbrechung wurde der Singener Defensivchef ins Krankenhaus nach Emmendingen gefahren. „Der Arzt hat den Fußballschuh aufgeschnitten und das Metallteil entfernt. Das war sehr schmerzhaft“, berichtet Niedermann, der aber weiß, dass alles noch schlimmer hätte kommen können.

„Wenn die Sohle dünner gewesen wäre, hätte sich das Teil vielleicht nicht nur in den Fuß, sondern auch in den Knochen gebohrt“. Woher das Metallstück stammt, ist bisher noch unklar. „Wir glauben, dass es vielleicht von einem Gerät zur Rasenpflege stammt. Es ist auf jeden Fall grob fahrlässig, dass auf einem Fußballplatz solche gefährlichen Gegenstände herumliegen“, so Niedermann, „ich möchte mir gar nicht vorstellen, was das anrichtet, wenn man zum Beispiel mit dem Kopf da landet!“ Wann es wieder weitergehen wird für den Singener, ist unklar. „Ich hoffe aber, dass ich vor der Winterpause noch mal spielen kann“, sagt Niedermann.

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Weniger glimpflich verlief der Einsatz von Ricco Thum am Wochenende in der Bezirksliga. Nachdem ein Gegenspieler vom 1. FC Rielasingen-Arlen II in der 68. Minute mit seinem ganzen Gewicht auf das Standbein des Aach-Linzers gefallen war, zog sich Thum einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch zu.

„Es war kein grobes Foul, nur eine unglückliche Situation. Ich war etwa 60 Meter entfernt und dachte, dass Ricco einfach nur umgeknickt ist“, sagt Patrick Hagg, „als dann meine Spieler alle die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben, war mir klar, dass es was Ernsteres ist“, so der Trainer des TSV Aach-Linz, der sich mit einem Schaudern an diesen Moment erinnert: „Dieser Anblick, das viele Blut, es war wirklich fürchterlich!“ Quälend lange 20 Minuten dauerte es, bis der Verletzte ins Krankenhaus gebracht werden konnte.

Die TSV-Spieler entschlossen sich, die Partie – auch für ihren Mannschaftskameraden – fortzusetzen. Die erste Operation im Überlinger Krankenhaus hat Ricco Thum hinter sich und gut überstanden, eine zweite soll noch folgen – und eine lange Rehabilitationsphase, bis wieder ein Einsatz im Aach-Linzer Trikot möglich sein wird.