Fußball-Landesliga: – Vor einer Woche sprach Trainer Alaa Eldin Atalla nach der Niederlage des SV 08 Laufenburg beim FC Erzingen noch von „einem Kollektivversagen“ seiner Mannschaft.
Dieses Mal – nach dem 1:2 gegen den FSV RW Stegen – nahm er seine Spieler in Schutz: „Ich kann meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen.“ Sie hatte die Partie dominiert, letztlich aber gegen einen abgezockteren Gegner unglücklich verloren.
Schon vor der Partie hatte es Rückschläge gegeben. Zu den verletzten Jonas Gläsemann und Simon Hilpert kamen noch die kurzfristigen Ausfälle von Moritz Hackenberger und Eduard Nowak, die sich beide krank gemeldet hatten. Auch Sandro Knab war noch nicht fit. Dass Bujar Halili wegen seiner Gelb-Roten Karte von zuletzt nur zuschauen durfte, kam hinzu. Halili wurde vor allem von Sturmkollege Benedikt Illmann vermisst.
Improvisation war also gefragt, und Atalla hatte eine völlig andere Formation als zuletzt am Start. Zu seinem Debüt in der „Ersten“ kam Lucas Jehle, der normalerweise in der Reserve spielt.
Fußball-Landesliga in Zahlen
Rückstand nach individuellem Fehler
Nur in der ersten Viertelstunde hatten die Gäste mehr vom Spiel. Die Führung war deswegen auch nicht unverdient. Nach einem individuellen Fehler der Null-Achter bediente Roman Hug seinen Teamkollegen Martin Fischer, der sicher verwandelte (19.).
Bis zum Halbzeitpfiff hätte der SV 08 Laufenburg den Ausgleich erzielen müssen. Zwei Mal hatten die Platzherren viel Pech. So traf Kapitän Felix Zölle mit einem Schuss aus fast 30 Metern ebenso den Pfosten wie Paul Denz wenige Minuten später. Nach einem kapitalen Fehler des Stegener Torwarts Christoph Löffler stand SV 08-Torjäger Benedikt Illmann frei vor diesem und brachte den Ball nicht im Tor unter. Auch nach dem Wechsel scheiterte Illmann nochmals in aussichtsreicher Position. Zunächst setzte er einen Kopfball nach Flanke von Elias Willmann übers Tor, dann wurde sein Schuss aus der Drehung von Löffler pariert.
Zwölf Minuten vor dem Ende bediente Manuel Benz auf der Gegenseite Roman Hug, der mit dem 2:0 für die Entscheidung zugunsten der Gäste sorgte. Der Anschlusstreffer der Null-Achter in der vierten Minute der Nachspielzeit durch Paul Denz fiel zu spät.
Jetzt folgen drei schwere Spiele
Atalla sprach von „einer bitteren Niederlage zu einem ungünstigen Zeitpunkt“. „Jetzt folgen für uns die schweren Spiele beim SV Weil, gegen den FSV Rheinfelden und beim SC Wyhl“, so der etwas besorgte Laufenburger Trainer.
