Frauenfußball, Verbandsliga: – Wie stark ist der FC Hochrhein, der in der Saison 2018/19 und in der wegen der Pandemie abgebrochenen Saison 2019/20 jeweils Vizemeister geworden ist und den Aufstieg in die Oberliga damit auch zwei Mal nur knapp verpasst hat? Tobias Schneider, der die Frauen des FC Hochrhein in seiner vierten Saison trainiert, ist in seinen Prognosen sehr vorsichtig: „Es ist schwierig, ein Ziel zu formulieren. Die Karten werden neu gemischt. Mit einem Mittelfeldplatz wären wir alle sehr zufrieden“, sagt er.

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Da sei zum einen die lange Corona-Pause, die es auch schwer macht, die Stärke der Konkurrenz festzumachen. Zum anderen stecke auch sein Team in einem Umbruch. Vor einem Jahr seien viele Spielerinnen aus der Jugend zu den Aktiven gestoßen. Sie hatten durch den Corona-Abbruch nur wenige Einsätze auf Großfeld. „Wir wollen sie an die höhere Liga heranführen“, versichert Schneider.

Steigerungspotenzial sei bei diesen jungen Spielerinnen vorhanden, so Schneider, der mit seinem Co-Trainer Dirk Zipfel schon im Juni nach den ersten Corona-Lockerungen zum Training gebeten hat. Nach einer zweiwöchigen Pause wurde dieses Training intensiviert. Drei bis vier Mal pro Woche wird nun beim FC Hochrhein trainiert. Auch einige Testspiele gegen Schweizer Mannschaften wurden bestritten, um Spielpraxis zu sammeln.

„Unsere Defensive müssen wir noch stärken“, weiß Schneider nur zu genau, wo das Team noch Schwachstellen besitzt. Vor gut einem Jahr verabschiedete sich Torhüterin Lilly Ebner zum Sportstudium in die USA, wo sie College-Fußball spielt. „Diese Lücke mussten wir schließen“, sagt Schneider.

Im Tor stehen wird in der kommenden Saison Salina Müller, die vom SV Görwihl zum FC Hochrhein gestoßen ist. Schneider: „Sie soll behutsam aufgebaut werden.“ Außer ihr gibt es zwei weitere Neuzugänge: Johanna Kremp von der SG Steina-Schlüchttal und Sarah Meister vom SV Dogern. Aufgehört haben dagegen Tamara Becker und Verena Hupfer.

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Der Sturm wird dagegen wieder die Stärke des FC Hochrhein sein. Das liegt unter anderem an der routinierten Nina Sardu, die beim FC Hochrhein so etwas wie die Torjägerin vom Dienst ist. „Sie ist körperlich total fit aus der Corona-Pause gekommen“, lobt Schneider.

Die Saison beginnt für den FC Hochrhein am 25. September mit der Partie gegen den Hegauer FV II. Schon am 19. September geht es mit dem Südbadischen Pokal los, in dem der FC Hochrhein in Runde eins beim FC Wolterdingen antreten muss.

Aus dem Bezirk Hochrhein spielen neben dem FC Hochrhein noch der FC Hausen i.W. und der FC Wittlingen in der Verbandsliga.

Die zweite Mannschaft des FC Hochrhein, die in der Kleinfeldklasse 2 des Bezirks spielt, wird von Jürgen Meier trainiert.

Mit SG Hotzenwald und SV Niederhof

Landesliga: – Aus dem Bezirk Hochrhein sind die SG Hotzenwald und der SV Niederhof vertreten, aus dem Bezirk Schwarzwald der TuS Bonndorf. Am Sonntag, 26. September, steht gleich das Derby zwischen dem SV Niederhof und der SG Hotzenwald auf dem Kalender. Aus der Landesliga zurückgezogen hat sich der SV Nollingen, der in der Ost-Staffel der Bezirksliga spielt, aber kein Aufstiegsrecht besitzt, weil das Team zu spät abgemeldet worden war.