Juniorenfußball: – So richtig freuen konnte sich Marek Bleise nicht. Der Jestetter Bub, der in der U19 des SC Freiburg spielt, haderte mit der Leistung seiner Mannschaft bei der 2:5-Niederlage im heimischen Seestadion gegen den U19-Nachwuchs des FC Winterthur.

Da konnte ihn auch das Lob seines Trainers Federico Valente nicht trösten: „Marek ist ein guter Junge und sehr trainingseifrig.“
Der SV Jestetten hatte als Gastgeber die Partie des Freiburger Bundesliga-Nachwuchses hervorragend inszeniert. 300 Fußballfans wollten die Partie verfolgen, etwas weniger als vor zwei Jahren, als Bleise mit der damaligen U17 der Breisgauer in der Heimat aufspielte.

Die beiden Mannschaften wurden vom jüngsten Nachwuchs des SV Jestetten aufs Spielfeld geführt. Mit dabei war auch „Fabs“, seit dem Jubiläumsjahr 2020 das neue Jestetter Maskottchen. Lars Steinsiek war in das Kostüm des lustigen Seeotters geschlüpft und hatte dabei viel Spaß, verteilte auch in der Pause Süßigkeiten an das junge und alte Publikum.
Juniorenfußball
Wer Freiburger Fan war, wurde zu Beginn der kurzweiligen Partie nicht enttäuscht. Die Freiburger hatten mehr vom Spiel, gingen durch einen von Valentin Akrap verwandelten Handelfmeter in Führung. Fast klassisch ausgekontert wurden sie allerdings wenig später, als Hauser für die Schweizer der Ausgleich gelang. „Da fehlte einfach die Zuordnung bei uns“, kommentierte Trainer Valente den Gegentreffer. Nachdem der Freiburger Joel Ribeiro nur am Pfosten gescheitert war (39.), machte es Teamkollege Mika Baur eine Minute später besser und erzielte aus der Drehung die erneute Führung.
In der Hälfte wechselten beide Trainer fleißig aus. Auch Marek Bleise musste zunächst das Feld räumen, wurde aber 20 Minuten vor dem Ende wieder eingewechselt. Umsonst: Der FC Winterthur machte aus dem 1:2-Rückstand zur Pause noch einen 5:2-Erfolg, der auch höher hätte ausfallen können.
Das gefiel auch dem Freiburger Coach überhaupt nicht. Woran lag‘s? „In der zweiten Hälfte hatte unser Spiel viel zu wenig Intensität. Das zeichnet uns normalerweise aus“, so Valente.