
Fußball: – Das ging ratzfatz und schon war die Feuertaufe von Katharina Keßler, der neuen Vorsitzenden des Fußballbezirks Hochrhein, auch schon wieder zu Ende. Keine 45 Minuten brauchte die 35-Jährige um den Staffeltag des Bezirks beim TuS Binzen zu wuppen.
Bei ihrer Begrüßung hatte die einstige Fußballerin und Funktionärin sich den Delegierten vorgestellt und eine klare Ansage gemacht: „Ich habe immer ein offenes Ohr – bis 21 Uhr – und kein Problem, mit kontroversen Themen. Aber der Dialog muss offen sein und nicht hinten herum“, schrieb sie den Clubs ins Stammbuch für ihre Amtszeit.

Die Tagung, der zehn Vereine fernblieben, war gut vorbereitet, die Regularien schnell vom Tisch. So wurden die Staffeln nahezu wie gewünscht eingeteilt. Letztlich änderte vorerst nur der Platztausch zwischen der „Zweiten“ und der „Dritten“ der SF Schliengen in den Staffeln 1 und 2 der Kreisliga C.

Keine Nachsicht fand die Idee mancher Vereine, ihre unteren Mannschaften künftig als U21 oder U23 in den Ligen antreten zu lassen: „Das geht nicht, dazu müssten gewisse Voraussetzungen erfüllt sein, die es im Bezirksfußball gar nicht gibt“, winkte Keßler klar ab.
Nachdem die Wahl des Obmanns der Schiedsrichter, Ramon Leisinger, und die Berufung der Schiedsrichter Nico Martorana, Bernhard Scherer und Holger Trefzer in die Spruchkammer des Bezirks vom Plenum auch problemlos abgehakt war, entließ Katharina Keßler die Vereinsvertreter.

Schmunzelnd bat sie jene Besucher, die auch für den anschließend angesetzten Staffeltag des Bezirksjugendausschusses nach Binzen gefahren waren, angesichts des zügigen Endes um entsprechende Geduld.