Fußball-Bezirksliga: (daz) Allein der FC Königsfeld ist nach drei Spieltagen an der Spitze noch ohne Punktverlust. Am anderen Ende der Tabelle wartet der FC Brigachtal noch auf den ersen Punkt und den ersten Treffer. Mit 31 Toren in den acht Spielen bekamen die Besucher einiges geboten.
Ein verrücktes Spiel sahen die rund 200 Zuschauer in der Partie FC Pfaffenweiler gegen den SV Überauchen (3:3). Pfaffenweiler führte nach 25 Minuten scheinbar sicher mit 3:0, doch als es in die Halbzeitpause ging, stand es 3:3. „So etwas darf uns nicht passieren. Es ärgert mich noch immer gewaltig“, sagt FCP-Spielertrainer Patrick Anders. Bei zwei Eckbällen habe seine Elf nicht konsequent verteidigt und die Gegentore begünstigt. „Wir hatten kurzfristig wieder Ausfälle von Spielern, doch das darf keine Ausrede sein. Wenn du einen Gegner mit der 3:0-Führung derart sicher im Griff hast, musst du die Führung zumindest mit in die Pause nehmen. Wir werden das genau analysieren“, kündigt Anders an. Immerhin warten in Teil zwei und drei der englischen Woche mit Immendingen und Geisingen zwei starke Gegner auf Pfaffenweiler.
Ernste Befürchtungen hatte Frank Albrecht, Trainer des SV Überauchen, nach dem 0:3-Rückstand. „Letztlich haben wir eine tolle Moral bewiesen und die Partie schnell ausgeglichen“, sagt Albrecht. Binnen sechs Minuten schoss seine Elf alle drei Tore. „Für einen Trainer ist so ein Spielverlauf Hardcore. Aber es war schön anzusehen, vor allem weil wir gleichwertig waren. Wir haben eine gute Mannschaft und das haben die Jungs auch gezeigt“, freut ich Albrecht über den Punkt und zu ergänzen: „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen, auch weil sie in der dramatischen Schlussphase den Überblick bewahrt hat.“
In der vergangenen Saison brachte der FC Hochemmingen aus Tennenbronn drei Punkte mit. Die strebte die Elf von Trainer Mario Maus auch am Sonntag an. Heraus kam eine 1:1-Punkteteilung. „Ich kann mit dem Zähler leben. In Tennenbronn werden nur wenige Gastmannschaften in dieser Saison punkten. Eine ganz starke Elf“, sagt Maus. Ihm hat gefallen, dass seine Spieler auch nach dem Rückstand die Köpfe oben behielten und noch den Ausgleich erzielten. „Wir hatten auch noch die Chance zum Siegtreffer, aber das Ergebnis geht in Ordnung. Wir sind weiterhin ungeschlagen und wollen diese Serie ausbauen. Die sieben Punkte aus den ersten drei Partien sind super“, freut sich Maus.
Am dritten Spieltag gelang Aufsteiger DJK Donaueschingen II der erste Saisonsieg, der zudem mit 5:0 gegen den FC Brigachtal überaus deutlich ausfiel. „Einerseits lief bei uns nahezu alles, andererseits hat uns der Gegner auch nicht so gefordert, wie ich es erwartet hatte. Der Sieg war zu keiner Phase der Partie in Gefahr. Wir sind in der Liga angekommen“, freut sich Übungsleiter Erich Thurow nicht nur wegen des klaren Ergebnisses. Gefallen hat ihm, dass die Mechanismen immer besser greifen und die Mannschaft bereit ist, sich zu steigern. Sollte diese Bereitschaft zur Leistungssteigerung auch künftig anhalten, ist Thurow nicht bange, dass sein Team in der Liga bestehen wird.
Der Plan des FC Dauchingen in Gutmadingen lautete, möglichst lange die Null zu halten und selbst Nadelstiche zu setzen. Besser als mit der schnellen 1:0-Führung nach zwei Minuten hätte es nicht funktionieren können. „Etwas schade war nur, dass die Führung keine zehn Minuten Bestand hatte. Dennoch haben wir danach achtbar gespielt. Letztlich fehlten zehn Minuten zu einem Punktgewinn“, bilanziert FCD-Trainer Uli Bärmann die 1:3-Niederlage. Fast noch schwerer wiegt für ihn, dass die verletzt ausgefallen Dominik Wursthorn und Christian Mauer wohl länger fehlen werden, was die Personalsorgen gerade im Hinblick auf die laufende englische Woche vergrößert.
Zweites Heimspiel, zweite Heimniederlage. Schon nach fünf Minuten lag die SG Riedböhringen/Fützen gegen Bonndorf mit 0:2 zurück. „Das war natürlich nicht schön. Andererseits hatten wir danach noch genügend Zeit, um das Spiel zu drehen“, sagt Trainer Frank Berrer. Es gelang nicht, denn seine Elf unterlag mit 1:3 Toren. „Das 1:2 ist zu spät gefallen. Ich mache meiner Mannschaft keine Vorwürfe. Sie hat alles versucht, wurde aber nicht belohnt. Wir haben aktuell etwas Ladehemmung vor dem gegnerischen Tor. Wenn wir die abstellen, werden wir solche Spiele auch gewinnen“, ist sich Berrer sicher. Er lobte den Bonndorfer Schlussmann Kay Schlageter, der mehrfach seine Klasse gezeigt habe.