Eishockey: Noch zwei Spiele, dann hat die Deutsche Eishockey Liga zwölf Tage Pause. Ehe sich die Profis der Wild Wings ausruhen dürfen, erwarten sie am Freitagabend (19.30 Uhr) die Düsseldorfer EG und gastieren am Sonntag (16.30 Uhr) bei den Straubing Tigers.

Über sportliche Ziele spricht kaum noch einer am Neckarursprung. Man scheint sich mit dem Schicksal, die Saison mit einer weiteren Enttäuschung abzuschließen, abgefunden zu haben. Um so energischer wird die Kaderplanung für die kommende Saison vorangetrieben. Trainer Nilas Sundblad nutzt die Übungseinheiten, um der Mannschaft seine Philosophie von Eishockey jeden Tag ein Stückchen näher zu bringen und sich auf jene Spieler festzulegen, die auch in der kommenden Spielzeit das Schwenninger Trikot tragen sollen. Was er unter der Woche sieht, stimmt ihn zufrieden. „Unser Training ist gut, viel besser als das einer Mannschaft, die den letzten Platz belegt“, sagt der Schwede. Doch genau das ist der Fall.

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Auch bei den Spielen scheint Sundblad inzwischen mehr wert auf die Qualität des Auftritts, als auf das Ergebnis zu legen. Bei der 1:2-Niederlage in Berlin hatte er etliche Lichtblicke in seinem Team gesehen, an die es nun anzuknüpfen gilt. „Auf dieser Leistung müssen wir aufbauen“, sagt der 47-Jährige. Bei den Wochenend-Gegnern Düsseldorf und Straubing hat Sundblad eine ähnliche Spielanlage festgestellt. „Beide Teams bevorzugen ein hartes Forechecking, wobei Straubing im Pressing noch aggressiver ist“, sagt der Schwenninger Coach.

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Für Simon Danner, der die Wild Wings auf eigenen Wunsch verließ und beim EHC Freiburg einen langfristigen Vertrag unterschrieb, rückt Marcel Kurth wieder in den Kader. Ein Fragezeichen steht hinter Troy Bourke. Der Stürmer ist angeschlagen und stand in den letzten zwei Trainingseinheiten nicht auf dem Eis. Für Andreas Thuresson kommt ein Einsatz auf jeden Fall noch zu früh. Der Schwede, der bei der 0:3-Niederlage Mitte Dezember in Mannheim eine Gehirnerschütterung erlitt, trainiert inzwischen zwar individuell auf dem Eis, wird der Mannschaft aber erst wieder beim Heimspiel am 14. Februar gegen die Kölner Haie zur Verfügung stehen.

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Obwohl den Neckarstädtern angesichts der trostlosen Situation zum Heulen zumute sein müsste, herrscht innerhalb der Mannschaft immer noch gute Stimmung. Das jedenfalls versichert Daniel Pfaffengut. „Auch wenn die Niederlagen frustrierend sind, haben wir doch viel Spaß im Training. Wir verstehen uns untereinander bestens“, sagt der Angreifer. Den vorzeitigen Abschied von Simon Danner kommentiert Pfaffengut so: „Für uns ist das blöd, denn Simon ist ein super Typ. Aber für ihn ist es das Beste, auch privat.“

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Die spielfreie Zeit, die der Perspektivkader der Nationalmannschaft zu zwei Länderspielen gegen die Schweiz nutzt, gestaltet sich bei den Wild Wings so: Am Montag dürfen sich die Profis von den Strapazen des Straubing-Spiels erholen. Am Dienstag findet ein Fitnesstest im Kraftraum der Helios-Arena statt. Am Mittwoch trainieren die Spieler auf dem Eis, ehe sie vier freie Tage genießen dürfen. Dann bittet Niklas Sundblad seine Mannschaft wieder zum Training, das ebenfalls bereits als Vorbereitung auf die neue Saison dient.