Fußball, Kreisliga A, Staffel 1:Die SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach hat mit dem 3:1 Erfolg in Öfingen und der Niederlage vom bisherigen Spitzenreiter SG Eintracht dank des besseren Torverhältnisses wieder Platz eins übernommen. „Wir wussten, dass uns beim Schlusslicht eine schwere Aufgebe erwartet, denn der Gegner hatte zuletzt gute Ergebnisse abgeliefert. Oberbaldingen war kämpferisch sehr stark und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich wollten sie mehr. Wir haben in der Schlussphase die Partie für uns entschieden und auch verdient gewonnen“, sagt SG-Trainer Mario Ketterer, der weiterhin damit rechnet, dass die Meisterschaft möglicherweise erst am letzten Spieltag entschieden wird.

Schlechte Chancenverwertung verhindert Obereschacher Sieg

Der SV Obereschach verpasste es mit dem 1:1 gegen Schönenbach, näher zum Spitzen-Duo aufzuschließen. „Wir haben schnell ins Spiel gefunden und in Halbzeit zwei nur auf das Tor der Gäste gespielt. Was wir an Torchancen auslassen ist brutal. Ich denke da nicht nur an den vergebenen Elfmeter, sondern an einige Szenen, wo wir aus zwei, drei Metern den Ball nicht über die Linie bekommen“, ärgert sich SVO-Trainer Franz Ratz. Gefreut hat er sich, dass Roman Riegger nach halbjähriger Verletzungspause ein gutes Comeback gab und sogar traf. Ratz: „Es gibt von meiner Seite keine Vorwürfe an die Spieler. Sie haben alles versucht.“

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Mit zwei Treffern nach der 90. Minute hat der SV Niedereschach das Derby gegen Kappel mit 3:2 Toren für sich entschieden. „Wir haben in der zweiten Halbzeit, bis auf eine Situation, nur auf das Tor von Kappel gespielt. Doch der Ball wollte nicht über die Linie. Letztendlich waren es zwei Standards, die uns den Erfolg gebracht haben“, resümiert SVN-Trainer Kevin Figl. Niedereschach wolle nun in der Tabelle weiter nach oben klettern.

Enttäuschung pur herrschte hingegen beim FC Kappel nach der späten Niederlage. Spielertrainer Kevin Kitiratschky bemüht eine alte Floskel. „Wenn du kein Glück hast, kommt Pech hinzu.“ Die Gegentreffer hätten nach 50 oder 60 Spielminuten nicht so weh getan wie kurz dem Abpfiff. Nun wartet gegen Obereschach das nächste Derby auf die Mannschaft aus Kappel. Kitiratschky: „Wir haben in der Saison noch kein Derby gewonnen und noch zwei Möglichkeiten, das zu verändern. Gegen Obereschach und später gegen Fischbach sollte uns das gelingen.“

Schwache Defensivleistung

Vier Treffer auf eigenem Platz reichten dem FC Bad Dürrheim gegen die SG Alemannia nicht, um zumindest einen Punkt mitzunehmen. Nach 90 Minuten hieß es 4:5. „Wir verteidigen als komplette Mannschaft sehr schlecht. Wir bieten dem Gegner Möglichkeiten an, die dieser effektiv nutzt. So wird es schwer im Kampf um den Ligaerhalt“, sagt Trainer Predag Kicic, der dennoch zuversichtlich bleibt, dass seine Elf nicht zu den Absteigern gehören wird. Schwerpunkt im Training bleibe die Defensivarbeit.

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Auch Jörg Klausmann, Trainer der SG Alemannia V-H-U bemängelte trotz des Erfolgs das Defensivverhalten seiner Mannschaft mit vier Gegentreffern. „Bei der Offensivqualität von Bad Dürrheim kannst du nicht alles verteidigen, Ich spreche meiner Mannschaft für das Spiel ein Lob aus. Wir haben nach jedem Rückschlag sofort mit eigenen Treffern geantwortet. Mit nunmehr 26 Punkten ist der ganz große Druck erst einmal weg, auch wenn wir uns nicht zu sicher fühlen sollten“, macht Klausmamnn deutlich.

Nicht voran kommt im Tabellenkeller der FC Hochemmingen, der gegen die SG Mönchweiler/Peterzell nach zwei Minuten führte, schließlich jedoch eine 1:3-Niederlage kassierte. „Uns schmerzen aktuell einige Spielerausfälle. Nach der Führung war ich zuversichtlich, dass wir etwas mitnehmen werden. Dann jedoch waren die Gäste effektiver und haben uns zweimal ausgekontert“, bilanziert Spielertrainer Mika Fleischmann. Das Derby am Mittwoch gegen die SG Oberbaldingen/Öfingen werde zeigen, wohin die Reise in Hochemmingen geht.