Fußball-Verbandspokal, 2. Hauptrunde: SC Gottmadingen-Bietingen – FC 08 Villingen (Mittwoch 18 Uhr). Nur die Älteren werden sich wohl noch erinnern. 1982 sang die Band „Fehlfarben“ das Lied „Keine Atempause, Geschichte wird gemacht“. Mehr als 40 Jahre später trifft dieser Titel unter anderem auf den FC 08 Villingen zu. Das vierte Spiel innerhalb von nur zwölf Tagen lässt tatsächlich keine Zeit zum Durchschnaufen, und Geschichte würden die Schwarz-Weißen auch nur allzu gerne schreiben. Dann nämlich, wenn sie erneut ohne Gegentreffer blieben.
Wobei dies natürlich nicht das vorrangige Ziel ist, es geht ums Weiterkommen. Dem Sieger der Partie beim gestandenen Landesligisten von Gottmadingen-Bietingen, der die vergangene Saison im gesicherten Mittelfeld beendete und in der ersten Runde etwas überraschend den Verbandsligisten vom FC Singen aus dem Wettbewerb kegelte, winkt das Pokal-Achtelfinale. Eine anhaltende weiße Weste wäre dennoch für Villingen „nice to have“, selbst wenn die nicht mehr als statistischen Wert hat. Trotzdem täte Villingen gut daran, nicht allzu viele Gedanken darauf zu verschwenden.
„Abgesehen davon, dass wir ohnehin jedes Spiel gewinnen wollen, ist der Einzug in die nächste Runde das primäre Ziel“, sagt Trainer Ryszard Komornicki ohne Wenn und Aber. Über den Gegner hat er sich deshalb bereits schlau gemacht, schätzt ihn höher ein als Geisingen in der ersten Runde und erwartet eine körperlich robuste Mannschaft, die viel über Mentalität kommen wird, um so dem FC 08 den Schneid abzukaufen. „Aus diesem Grund müssen wir in der Art und Weise auftreten, wie wir dies in den vergangenen Wochen getan haben“, fordert er.
Dazu es sei wichtig, dass er elf komplett fitte Akteure auf den Platz schicken könne. „Es ist durchaus möglich, dass der ein oder andere von uns eine Pause braucht. Sowohl was die körperliche als auch die mentale Frische betrifft“, betont Komornicki. Ein Glück für den FC 08-Coach, dass er Alternativen in der Hinterhand hat. „Ich werde aber bestimmt keinen Spieler bringen, nur um ihm einen Gefallen zu tun. Wer aufläuft, muss auch Leistung bringen“, sagt der Villinger Trainer klipp und klar.
Fehlen wird seinem Team in Gottmadingen aller Voraussicht nach Georgios Pintidis, der im Spiel gegen Denzlingen umgeknickt ist und nach wie vor Schmerzen im Sprunggelenk hat. Dafür aber hatten beispielsweise Mokhtar Boulachab, Leon Albrecht oder Samet Yilmaz bislang noch keinen Startelf-Einsatz und könnten eine Option sein.
Setzen sich die Nullachter im Hegau durch, wartet im Achtelfinale (Mittwoch, 30. August) ein weiteres Auswärtsspiel. Dann gastieren sie beim Sieger der Zweitrunden-Partie 1. SV Mörsch gegen Offenburger FV.