Fußball-Oberliga: Zwei Oberliga-Siege, eine Runde weiter im Verbandspokal und fünf eigene Treffer – so lautet das „Arbeitszeugnis“ von Tevfik Ceylan nach der ersten Saisonwoche des FC 08 Villingen. Beim knappen 1:0-Sieg in Denzlingen erzielte der Villinger Kapitän das Tor des Tages. Der SÜDKURIER unterhielt sich nach der Partie mit dem 30-Jährigen.
Würden Sie unterschreiben, dass es ein Arbeitssieg war, oder wie bewerten Sie den Erfolg in Denzlingen?
In Denzlingen herrschte nach dem Aufstieg und dem Erfolg vergangene Woche gerade im ersten Heimspiel eine enorme Euphorie. Es ist immer schwer, gegen ein solches Team in einer solchen Situation zu spielen. Diese Begegnungen sind zäh, das schwüle Wetter tat sein Übriges. Für uns war es immerhin der dritte Auftritt in einer Woche, während der Gegner relativ ausgeruht war. Doch wir haben gewonnen und drei Punkte geholt – nur das zählt.
Mit Ihrem Tor des Tages.
Wer dies erzielt, ist komplett unwichtig. Wir haben eine Mannschaft, die intakt ist, in der jeder für den anderen da ist und die mit dem Trainerteam gut harmoniert. Da ist mir vollkommen egal, wer trifft.
Haben Sie sich bei dem Freistoß den Torhüter ausgeguckt?
Schon in vergleichbaren Situationen davor habe ich festgestellt, dass er meist am zweiten Pfosten steht. Ich habe angezeigt, dass ich den Ball als Flanke bringen werde, habe es aber einfach direkt probiert, und es hat funktioniert.
Stand der Sieg dennoch bis zum Schluss auf Messers Schneide?
Ja, es kann auch 1:1 ausgehen. Ebenso hätten aber auch wir 3:0 gewinnen können. Fakt ist, dass wir nun drei Pflichtspiele bestritten und noch kein Gegentor kassiert haben. Das ist es, was letztlich entscheidend ist und uns weiteres Selbstvertrauen gibt.