Eishockey: Es hat nicht ganz gereicht für die Wild Wings beim Heimspiel am Sonntag gegen den EHC Red Bull München. Mit 2:3 unterlagen die Schwenninger in der Helios-Arena gegen den Meisterschafts-Favoriten aus Bayern. Die Neckarstädter schnupperten nach dem 2:2-Ausgleich durch Darin Olver in Minute 56 zumindest an einem Punkt, doch 108 Sekunden vor Schluss machte Trevor Parkes den Münchner Sieg perfekt.
Trotz der Niederlage war Wild Wings-Trainer Niklas Sundblad zufrieden mit seiner Mannschaft. „Es war ein sehr gutes, enges Spiel. Das erste Drittel war ausgeglichen. Im zweiten Abschnitt war München klar besser. Im letzten Abschnitt sind wir zurückgekommen. Ich hatte gehofft, wir schaffen es in die Verlängerung, doch es hat leider nicht ganz gereicht“, sagte der Schwede.
Vor dem Spiel hatte sich Sundblad gegen die hochkarätig besetzten Gäste folgende Taktik zurechtgelegt: „Wir wollen so wenig Zeit wie möglich in unserer eigenen Zone verbringen. Es geht darum, wieder sehr schnell umzuschalten. München wird mit zwei Forecheckern und den beiden Verteidigern sehr hoch stehen und viel Druck machen. Sie laufen viel, wir müssen auch viel laufen. Ich hoffe, dass es ein schnelles und intensives Spiel wird.“ Das war es letztlich auch, allerdings mit dem besseren Ende für die Gäste. Nach der Schlusssirene machte Münchens Trainer Don Jackson dem Gegner und vor allem Wild Wings-Schlussmann Joacim Eriksson ein Kompliment: „Schwenningen war sehr gut vorbereitet. Es gab viele Zweikämpfe und der Torwart hat sehr gut gehalten.“
Wild Wings-Stürmer Alexander Weiß sah keinen großen Unterschied zwischen beiden Mannschaften und haderte lediglich mit dem entscheidenden Gegentor kurz vor Schluss: „Es war ein Spiel von zwei sehr guten Mannschaften, die beide versucht haben, viel zu laufen und offensiv Akzente zu setzten. Mit dem dritten Gegentor ist es bitter gelaufen, nachdem wir kurz zuvor den Ausgleich geschafft hatten. Aber wir haben gesehen, dass wir auch mit den Top-Mannschaften mithalten können. Jetzt haben wir in Mannheim die Gelegenheit, es besser zu machen und drei Punkte zu holen.“
Nach dem Schwenninger 1:1-Ausgleich (26.) durch Andreas Thuresson war es Philipp Gogulla, der die Gäste fünf Minuten später wieder in Führung brachte. Der Münchner Stürmer kommentierte die Partie so: „Wir hatten viel Wut im Bauch nach den beiden Niederlagen zuletzt. Es ist ein wichtiger Sieg, denn du willst auf keinen Fall dreimal hintereinander verlieren. Wir haben die richtige Antwort auf die beiden Niederlagen gegeben. Im zweiten Drittel war es richtig gut, wir hätten aber eigentlich nachlegen müssen. Da kann es 3:1 oder auch 4:1 stehen und dann wäre es ruhiger geworden. So kamen die Schwenninger über das Powerplay wieder heran, da sind sie eiskalt. Aber am Ende war es ein verdienter Sieg.“