Fußball: In den Relegationsspielen im Bezirk Schwarzwald ist nach den Auftaktpartien vom vergangenen Wochenende Halbzeit. Am kommenden Wochenende werden alle Entscheidungen fallen. Die ersten Partien lockten große Zuschauerkulissen an. Vorentscheidungen sind noch nicht gefallen, was die Spannung noch einmal erhöht .

Aufstieg zur Landesliga: Bezirksliga-Vizemeister FV Möhringen hat sich mit dem 2:1-Heimsieg gegen den ESC Südstern eine gute Ausgangsposition für die zweiten Partie am Hohentwiel geschaffen. „Viele hatten uns einen Sieg nicht zugetraut. Beide haben ein richtig gutes Spiel gezeigt“, sagt Möhringens Sportvorstand Michael Baur. Er trauert etwas den zwei vergebenen Riesenchancen zum möglichen 3:0 nach. „Wäre uns der Treffer gelungen, hätten wir eine erstklassige Ausgangsposition. Ich traue uns trotz des blöden Gegentreffers auch in Singen zu, dem Gegner eine Partie auf Augenhöhe abzuliefern“, ergänzt Baur. Die Möhringer, die schon vor dem Anpfiff viel Selbstvertrauen hatten, wollen die Großchance nun nutzen. „Wir verspüren auch jetzt keinerlei Druck. Wir haben eine gute Saison gespielt und auch am Samstag vieles richtig gemacht“, fügt Baur an. Es habe sich ausgezahlt, dass Möhringens Trainer Heinz Jäger den Gegner vorher intensiv unter die Lupe genommen und so die Möhringer Elf perfekt eingestellt habe.

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Aufstieg zur Bezirksliga: Mehr als 700 Zuschauer lockte die Partie des SV TuS Immendingen gegen den VfB Villingen an. Nach 64 Minuten sah es bei der 5:1-Führung der Immendinger nach einer Vorentscheidung aus, doch dem VfB gelangen noch zwei Treffer, was das Duell wieder offen macht.

„Das war eine brutal gute Kulisse und Werbung für den Amateurfußball. Beide Mannschaften haben ein überragend gute Spiel gezeigt. Natürlich bin ich in der Analyse etwas zwiegespalten, denn ein 5:1 hätte uns erstklassige Voraussetzungen für diee zweite Partie an die Hand gegeben. So wird es noch ein Ritt auf der Rasierklinge“, bilanziert Immendingens Trainer Uwe Müller die 99 gespielten Minuten. Ihn stört mächtig, dass der südbadische Verband an der Auswärtstorregel festhält. „So etwas gibt es in keinen anderen Verband, Ich kann nicht nachvollziehen, warum man sich hier so verhält.“ Geärgert hat sich Müller zudem über den dritten Treffer des VfB. „Da muss sich meine Elf cleverer verhalten. In der neunten Minute der Nachspielzeit darf das nicht passieren.“ Das Rückspiel sei nun eine 50:50-Sache.“

Für den VfB Spielertrainer Adem Sari ist das 3:5 „kein schlechtes Ergebnis“. Er setzt im zweiten Vergleich auf die Heimstärke der Villinger. „Wir glauben an uns. Ein 2:0 oder 3:1-Sieg ist machbar.“ Seine Elf habe nach dem 1:5-Rückstand Moral gezeigt, wie auch nach dem 0:1. Seine Elf sei in Halbzeit eins lange nah am 2:1-Führungstreffer gewesen. „Leider hatten wir sechs Minuten einen kollektiven Blackout, in denen wir drei Treffer kassiert haben. Wir sind zu Hause eine Macht, was wir in den Punktspielen mehrfach bewiesen haben und können den Rückstand aufholen.“

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Klassenerhalt in der Kreisliga A: Der FC Tannheim hat sich mit dem 3:2-Erfolg beim SSC Donaueschingen eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Am Sonntag folgt in Tannheim der zweite Vergleich.

„Wir hatten die besseren ersten 45 Minuten, der SSC war nach der Pause stärker. Es bleibt eine 50:50-Angelegenheit und ich hoffe, die Zuschauer unterstützen uns beim Rückspiel“, sagt Florian Kreuz vom Trainer-Team des FC Tannheim. Beide Mannschaften wissen nun mehr über die Stärken und Schwächen des Gegners, weshalb die Tannheimer wissen, dass sie noch lange nicht durch sind. „Wir sind quasi in der Halbzeit und haben ein Tor Vorsprung, was nicht viel ist. Nun gilt es noch einmal 90 Minuten zu spielen“, betont Kreuz.

Für SSC-Trainer Patrick Fleig steht fest: „Wir sind noch nicht raus und in der Lage, das Ergebnis zu drehen und die Klasse zu halten.“ Nicht zufrieden war Fleig mit den ersten 45 Minuten, nach denen der SSC mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine ging. „Ich musste da einiges ansprechen und ändern. Die Worte kamen an, denn die Jungs haben es danach deutlich besser umgesetzt. Wir waren selbst nah an der 3:2-Führung dran, haben dann jedoch eine Situation nicht sauber verteidigt und die Partie verloren.“ Fleig weiß schon jetzt, wie er seine Elf im letzten Spiel unter seiner Regie einstellen muss, um in Tannheim mit zwei Toren Unterschied zu gewinnen.

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Aufstieg in die Kreisliga A: Die Sportfreunde Schönenbach haben mit dem 4:1-Heimsieg vor 500 Zuschauern gegen den FV Möhringen II schon mehr als einen Schritt in Richtung Kreisliga A gemacht. Am Mittwoch beim SV Titisee soll der finale Schritt folgen. „Ein Sieg reicht natürlich noch nicht, aber wir haben die Grundlage gelegt. Wir hätten auch gewinnen können, wenn ich an die zwei Alu-Treffer, die nicht ganz sauber zu Ende gespielten Möglichkeiten und zwei, drei Glanzleistungen des Möhringer Schlussmanns denke“, bilanziert Schönenbachs Trainer Branislav Durdevic. Seine Elf habe nach dem 1:1 zwischenzeitlich Nerven gezeigt, dann aber wieder die Form gefunden und sei mit jedem Treffer sicherer in den Aktionen geworden. Ein Remis am Mittwoch in Titisee würde schon reichen, um einen der zwei Aufstiegsplätze zu sichern. Der Trainer jedoch will einen Sieg.