Nach einigen Wochen „Unterbesetzung“ konnten die Schwenninger am Freitagnachmittag bei der Abfahrt nach Bayerisch-Schwaben endlich mal wieder „alle Mann an Bord“ vermelden. Kai Zernikel war ebenso zurück, wie der zuletzt geschonte Neuzugang David Ullström.
Gerade in derart schwierigen Spielen wie beim Tabellenletzten hilft es gewaltig, wenn man früh in Führung geht. Genau das taten die Wild Wings. Zwei Minuten und 36 Sekunden waren gespielt, da traf Kapitän John Ramage schön bedient von Mitch Wahl mit einem genauen Schuss zum 1:0. Die Hausherren reagierten mit wütenden Angriffen und zeigten, dass Schwenningen nicht nachlassen durfte.
Ein kleines Bisschen passierte dies den Schwänen aber schon, die Fuggerstädter hatten fortan ein leichtes Übergewicht. Und sie nutzen die zweite Strafzeit für die Wild Wings zum 1:1. Sebastian Wännström stocherte die Scheibe in der 12. Minute hinter dem bereits geschlagenen SERC-Torhüter Joacim Eriksson über die Linie.
Ausgleich nicht unverdient
Der Ausgleich war nicht unverdient, da die Panther schlicht etwas mehr investiert hatten. Die Gäste allerdings zeichneten sich wieder einmal durch eine gnadenlose Effizienz aus und schlugen nur rund drei Minuten später zurück. Florian Elias sorgte in seiner Heimatstadt für das 2:1 der Wild Wings.
Im zweiten Abschnitt setzten die Schwäne noch etwas mehr die Vorgabe ihres Trainers um. Harold Kreis hatte im Vorfeld gefordert, mehr zu agieren statt zu reagieren. Chancen sprangen dabei aber kaum heraus. Augsburg hingegen verzeichnete ein paar gute Möglichkeiten, baute zunehmend wieder mehr Druck auf. Große Höhepunkte blieben insgesamt aus, die Defensivabteilungen machten einen guten Job.
Uvira mit dem 4:2
Ein nächster Höhepunkt ließ dann aber doch nicht lange auf sich warten. Nach gut zwei Minuten im Schlussabschnitt schloss Daniel Pfaffengut einen tollen Spielzug über Elias und Bassen zum 3:1 abschloss. Doch Augsburg antwortete noch einmal in Überzahl durch Adam Johnson mit dem 3:2 (50.). Was wiederum Schwenningens Sebastian Uvira dreieinhalb Minuten später mit dem 4:2 ebenso gelang. Damit war die Partie entschieden, die gut 450 mitgereisten Wild-Wings-Fans durften lautstark mit ihrer Mannschaft feiern.