Fußball-Verbandsliga: FC 08 Villingen U21 – 1. FC Rielasingen-Arlen (Sonntag 16 Uhr). Die Ausgangslage ist klar. „Sie sind der Favorit, wir aber wollen etwas Zählbares mitnehmen“, sagt Daniel Miletic vor dem Heimspielauftakt der U21 des FC 08. Dabei ist kein Geringerer als der Oberliga-Absteiger vom 1. FC Rielasingen-Arlen zu Gast im Friedengrund. „Dorthin wollen sie auch mit aller Macht zurück, haben nach wie vor sehr viel Qualität in ihrem Kader“, weiß der Villinger Trainer.
Ebenso betont er aber: „Wir müssen uns vor keinem Gegner verstecken. Der Respekt, der uns inzwischen entgegengebracht wird, haben wir uns in den letzten Jahren erarbeitet. Wenn ein Team hierher kommt, kann es uns nicht einfach so im Vorbeigehen schlagen.“ Die drei gewonnenen Punkte vom vergangenen Wochenende in Teningen haben darüber hinaus das Selbstvertrauen weiter gesteigert, so versichert Miletic: „Wir sind gut drauf, müssen aber klar im Kopf bleiben.“
Zum Beispiel wenn es darum geht, einen gewissen Obed Ugondu in Schach zu halten. Der Stürmer bewies bereits in der Oberliga mit insgesamt 15 Treffern seine Torgefährlichkeit, hatte zuletzt beim 4:2-Sieg gegen den Aufsteiger von Konstanz-Wollmatingen mit seinem Dreierpack einen Sahnetag erwischt. Auf der Talwiese hat übrigens inzwischen der frühere Nullachter Andreas Keller das Sagen, der nach vier Jahren in Tuttlingen in diesem Sommer wechselte. Dessen Philosophie sieht nach eigener Aussage aktiven Offensiv-Fußball vor, bei dem hoch verteidigt wird.
Bei Rielasingen-Arlen gab es zwar nach dem Abstieg einen relativ großen Umbruch, doch sind mit beispielsweise Dominik Almeida, Gianluca Serpa, Pascal Rasmus oder Christoph Matt weiterhin zahlreiche erfahrene Spieler im Kader. Diese beiden sind aber auch erst 27 beziehungsweise 28 Jahre alt, mit ihnen stand Keller sogar noch zusammen auf dem Feld. Die fast schon peinliche Niederlage in der ersten Pokalrunde beim Bezirksligisten Salem ist längst abgehakt, in der Liga wurden dagegen vier Punkte aus zwei Spielen geholt.
Fehlen wird dem FC 08 neben den Langzeitverletzten Leon Schmid und Vladimir Biller definitiv auch Dominik Emminger, der nach seinem Platzverweis von Teningen aber mit der Mindeststrafe von zwei Spielen Sperre glimpflich davonkam. „Dort haben auch unsere jungen Spieler einen guten Job gemacht, zu ihnen habe ich vollstes Vertrauen und sie freuen sich auf den Vergleich gegen einen ehemaligen Oberligisten“, so Miletic.