Die Wild Wings haben ihren nächsten Heimsieg gefeiert. Vor 2332 Zuschauern besiegten sie in der Schwenninger Helios-Arena die Straubing Tigers mit 5:2 (1:0, 2:2,2:0), verloren dabei aber Tyson Spink, Travis Turnbull und Niclas Burström durch Verletzung.
Hiobsbotschaft vor der Partie bei Straubing
Die Begegnung stand unter etwas überraschenden Vorzeichen. Die Gastgeber gingen mit zwei Siegen im Rücken gestärkt in die Partie, Straubing hingegen musste am Sonntag in Düsseldorf eine Niederlage hinnehmen.
Die Gäste aus Niederbayern erhielten zudem vor der Abfahrt in den Schwarzwald die Hiobsbotschaft, dass Kapitän Sandro Schönberger positiv auf das Coronavirus getestet wurde, was eine sofortige Quarantäne bedeutete. Die Wild Wings mussten auf die Verteidiger John Ramage und Peter Spornberger verzichten.
Zaborsky, Turnbull, Lundh, Karachun und Pfaffengut scheitern
Die Gastgeber kamen anders als in den letzten Partien schlecht aus den Startlöchern. Die Tigers setzten sich den ersten Minuten mächtig im Schwenninger Drittel fest, ohne sich allerdings allzu gefährliche Möglichkeiten zu erspielen.
Die Wild Wings brauchten etwas, erhielten dann aber mit ihrem ersten Angriff gleich ein Powerplay. Diese Überzahlsituation brachte zwar nichts ein, doch war damit die Straubinger Anfangsoffensive erst einmal eingebremst. Deshalb wagten sich nun die Schwarzwälder häufiger nach vorne und erarbeiteten sich auch einige gute Chancen.
Doch Tomas Zaborsky, Travis Turnbull, Patrik Lundh, Alexander Karachun und auch Daniel Pfaffengut scheiterten allesamt. Auch ein zweite Überzahl führte nicht zum Ziel. So mussten ein unglaubliches Solo und ein wunderbarer Schuss her.
Verteidiger Johannes Huß sorgte mit seinem ersten Saisontor sieben Sekunden vor der ersten Pause für das 1:0. „Das war ein gutes Drittel von uns. Das Tor kam natürlich zum perfekten Zeitpunkt. Das müssen wir jetzt mitnehmen“, analysierte Schwenningens Manuel Alberg, der in der vierten Reihe viel Eiszeit erhielt.
Huß mit seinem zweiten Treffer
Huß zumindest folgte der Forderung seines Kollegen vorbildlich und legte einfach gleich selbst nach. In der 24. Minute traf er erneut mit einem feinen Schuss. Nur 64 Sekunden später stellte Tylor Spink im Nachfassen und Fallen gar das 3:0 her. Das brachte die Wild-Wings-Fans in Wallung.
Spink muss verletzt draußen bleiben
Und wohl auch Straubings Trainer Tom Pokel, der eine Auszeit nahm. Wenig später musste Tigers-Torwart Sebastian Vogl verletzt in die Kabine, Tomi Karhunen übernahm. Zuvor hatte bereits SERC-Stürmer Tyson Spink verletzt draußen bleiben müssen, später erwischte es auch noch Verteidiger Niclas Burström und Kapitän Turnbull.
Straubing kommt auf 2:3 heran
Nach einigen handfesten Meinungsverschiedenheiten und dazugehörigen Strafzeiten wurde dann auch wieder Eishockey gespielt. Diesmal traf der Gast. Jason Akeson sorgte für das 3:1 (28.). Die Hausherren agierten nun fehlerhafter, leisteten sich viele Ungenauigkeiten. Straubing wusste dies zu nutzen. In Unterzahl schafften sie mit einem von Marcel Brandt eiskalt abgeschlossenen Konter das 3:2.
Karachun mit der Erlösung
Diesmal hatten die Wild Wings also einen Treffer zur Unzeit kassiert und diesen Tiefschlag wegstecken müssen. Das gelang leidlich, aber der Gegner blieb giftig. Und Schwenningen verwertete selbst beste Möglichkeiten nicht. Bis zur 56. Minute. Alexander Karachun sorgte mit dem 4:2 für die Erlösung, Ken-André Olimb zwei Minuten später mit dem 5:2 ins leere Tor für den Schlusspunkt. So durften die Schwäne am Ende ihren dritten Sieg in Folge verdientermaßen feiern.